II, Theaterstücke 18, Der einsame Weg. Schauspiel in fünf Akten (Junggeselle, Junggesellenstück, Die Egoisten, Einsame Wege, Wege ins Dunkle, Weg zum Licht), Seite 116

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HS
18. Der 6ane Neg
Telephon 12801.
Alex. Wolgl’s Unternehmen für Zeitungs-Aussohnitte
„OBSERYEP“
Nr. 13
105
L. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, I., Concondiaplatz 4.
Vertretungen in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom,
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
kussehnt a Perdengese ##de Sependagen
vom:
1.
ingmtstuld.“
Arthur Schnitzlers nye Skuespil
Der einsame Weg: vandt ikke nogen absolut
Succes ved Kersteopferelsen paa:Deutsches
Theater:. Dramatisk set er meget mislykket;
Handlingen skrider for langsomt frem, og Be¬
handlingen er ofte for diskret i Forhold til
det skarpe, sceniske Lys. Det er ct merkt
og trist Stykke, der viser, hvorledes den Utro¬
skab og Logn, Forteldrene have gjort sig skyl¬
dige i for Aar tilbage, nu havner sig paa
50 Z/Bernene.
100
28.— inclasive
Porto.
200
50.—
5
110.— Zahlbur
200.— im Voraus.
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Jahaltsangabe aller wichtigen Mittheilungen der Wiener Morgen¬
Flätter (Tagesjeurnale ausser „Neue Freie Presse“ und Wiener Zeitung“
wedurch eine Uebersicht über das gesammte pelitische und wirthschaftliche
Leben des In- und Auslandes i drastischer Kürze geboten wird. Diese Mit¬
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Psospecre gnatis und fnanco.
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Alex. Welgl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Dee Ausschnltt
N 100 „OBSERVEA
Nr.
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Wien, I., Concondiaplatz 4.
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Ausschaitt aus: Det #uchechen
Berben
voras Iig 199h
Im Deutschen Theater gab es Sonnabend Artyur
Schnitzlers neues Schauspiel „Der einsame Weg“
Es war ein Rededrama, in dem der Dichter alles selber
sagt, was er zu gestalten vergessen hat. Eine Stelle des
Dialogs wird das ganze Stück geben. Der Maler Julian
Fichtner kämpft um seinen 23jährigen Sohn Felix Weg¬
rath und sagt zu seinem Freunde Stephan von Sala:
„Verstehen Sie es denn nicht, Sala, daß er meine letzte
Hoffnung ist? Daß ich überhaupt niemand und his
mehr habe außer ihm? Daß ich nach allen Seiten ins
5 Leere greife? Daß mir vor der Einsamkeit graut, die—
inclusive
Für
10 mich erwartet?“ Darauf Sala: „Und was hülfe es Ihnen.—
Porto.
20(wenn er bliebe? Was hülfe es Ihnen selbst, wenn er¬
Zahlbar
50tirgend etwas wie kindliche Zärtlichkeit zu Ihnen empfände?.
im Voraus.
100(Was hülfe er Ihnen oder ihm ein anderer als er? Es
regraut Ihnen vor der Einsamkeit? Und wenn Sie eineznitte ist das
#steht es ien
Abonnen
Abonnen Frau in Ihrer Seite hatten, waren Sie heute nicht dern.
abtein? Und wenn Kinder und Enkel um sie lebten,
wären Sie es nicht? Und wenn Sie sich Ihren Reichtum,
Di
Ihren Ruhm, Ihr Genie bewahtt hätten — wären Sie haltend die
Inhaltsa „ uns ein Ung von Baechanten de- Morgen¬
wir r Zeitung")
den # hilfab gehen wir alle allein ..
blätte¬
gleit
## selh #emänden, gehört haben. Das Altern ist nun bschaftliche
wodurch
Diese Mit¬
einmal eine einsame Beschäftigung für unsereinen, und
Leben de
ein Narr, wer sich nicht beizeiten darauf einrichtet, auf
cheilunge
keinen Menschen angewiesen zu sein.“
In diesen Sätzen ist das Thema so gut wie erschöpft.
Das Stück bringt acht Menschen, die alle Varianten eines
Typus sind, die aber Sprecher der feinen Gedanken und
zarten Empfindungen snd und kein Fleisch und Blut
haben. Ihnen das zu geben, bemühten sich die Schau¬
spieler des Deutschen Theaters mit mehr oder minder
großem Erfolg. Mit dem geringsten Herr Stieler als
lir Wegrath, mit beträchtlichem Herr Sauer¬
F
und Fräulein Riesch, mit großem Rittner und die
ehmann und mit dem größten Albert Basser¬
mann als Stephan von Sala, der durch diesen Künstler
eine unvergeßliche Figur geworden ist. —
Emil Hahn.