d
box 23/2
18. Der einsene Neg
vorher gelesen hal, wird un Theater kaum dahinter gekom= gutem Ersoig is Aenschtn Düsser¬
nien sein, was die Leute da droben eigentlich wollten. Es
[dorfer Stadttheater.
war ein seltener Glückszufall, wenn man einmal eine Folge
* Das Denkmal für Robert Zelle in Berlin
von Sätzen wirklich verstand. Die Schauspieler sollten doch ist am Donnerstag im Viktorio=Park östlich vom Wasserfall,
eigentlich wissen, daß es nicht genug ist, wenn sie einander unweit der Kreuzbergstraße aufgestellt worden. Auf
verstehen, sondern daß es ihre erste Aufgabe ist, so zu spre= einem sehr hohen, aus weißem Marmor bestehenden Posta¬
chen, daß sie vom Publikum verstanden werden. Von Zu¬
mente, das fast 2¼ Meter mißt, erhebt sich die von Pro¬
sammenspiel konnte, im ersten Akt wenigstens, gar keine
fessor Otto Lessing modellierte überlebensgroße Büste!
Rede sein. Herr Bauer war als der alte Wegrath
des Verewigten aus gleichem Malerial. An der Vorderseite!
wohl die sympathischste Figur. Er, sowie Fräulein
des Postaments liest man die Worte: „Robert Zelle, Ober=
Lange (als die Schauspielerin und ehemalige Flamme bürgermeister von Berlin 1892 bis 1896“. Um das Denk¬L
Fichtners), sowie Herr Kirch (als Fichiner) verdienen in¬
mal, dessen Enthüllung am 19. d. Mts. stattfindet, wird ein
sofern schon Dank und Anerkennung, als sie meistens ver¬
kleiner Schmuckplatz angelegt — Die Wettbewerbes
ständlich sprachen. Auch sonst boten sie Ansprechendes, was
um den großen Staatspreis auf dem Gebiete der#
sich von den übrigen Mitwirkenden nicht so ohne jede Ein¬
Malerei bezw. der Bildhauerei für das Jahr
schränkung behaupten neße.
1905 schreibt der Senat der lönigl. Akademie der Künstes.
Kleine Nachrichtn. In Schneiders
in Berlin aus. Die für diese Wettbewerbe bestimmten Ar¬
Kunstsalon sind Rollektiv=Ausstellungen in Landschaften,
beiten nebst schriftlichem Bewerbungsgesuche sind nach der
Figuren, Stilleben von Sophie Lazarur, hier, Sophus Wahl der Bewerber entweder bei der Akademie der Künste!
Hansen=Hamburg, M. Nachtigal=Weimar. Trübner=Karls¬
in Berlin W. 35, Potsdamerstraße 120, oder den Kuns#k
ruhe, ferner Einzelwerle von U Hoeffler, Max Vautier,
akademien zu Düsseldorf, Königsberg und Kassel, sowi. Fem Romane „Der Sülfmeister“ und „D
Max Frey, hier, v. Schowingen=München, sowie ein Bild¬
nis von Marie Pischon=Berlin. — Im Kunstverein
Staedelschen Kun'stinstitut zu Frank=lins Wolff wurde zu seinem Gebur#
wurden neu ausgestellt: Gemälde von Prof. Chr. Kröner,
furt a. M. bis zum 18. Februar 1905, mittags 12 Uhr, beglückwünscht. Das Tuskulum des
Karl Haver, Georg Macco=Düsseldorf. Für Oktober be¬
einzuliefern. Alle näheren Bestimmungen enthalten die Fasanenstraße war in einen Hain ##
reitet der Kunstverein eine Sonder=Ausstellung von Prof. vom Bureau der kgl. Akademie zu erfragenden „Nachrich= wandelt. Um die Mittagsstunde#
I. Olbrich=Darmstadt, sowie Gedächtnis=Ausstellungen für ten für die Gewinnung des großen Staatspreises“. — Der des Vereins Berliner Presse in der
die in diesem Jahre verstorbenen Frankfurter Künstler Pros.] Wettbewerb um den Preis der Ersten
tagseiernden Mitglieds unter Führu
Peter Becker, Prof. Heinr Hasselhorst und Hugo Elkan vor.] Michael Beerschen Stiftung für Maler und
— Im Kunstsalon Goldschmidt kamen neu zur
Vollrath, der dem Jubilar in herz#
Bildhauer jüdischer Religion ist für das Jahr 1905 für wünsche des Vereins überbrachte.
Ausstellung: je ein Gemälde von Wilh. v. Diez „Marodcure
Bildhauer eröffnet. Als Preisaufgabe ist gestellt worden:
mit ihrer Beute davonziehend“, von Ludwig Knaus „Halb¬
sellschaft, deren Vorsitzender Julius
figur eines jungen Mädchens“ und ein „Studienkopf“
„Ankunft einer Handeskarawane.“ Die Gestaltung des Re- ihre Wünsche zum Jubeltage. Vom
ven Ed. 5. Gebhardt, ferner von Max Gaißer „Der Ge¬
liefs, Halbkreis oder Rechteck, bleibt dem Ermessen des Be- nister wurde der Jubilar zum #
lehrte“, sowie zwei fein ausgeführte Aquarelle von Peter werbers überlassen, nur muß es ganze Figuren enthalten! — Der in der gesamtenTheaterwelt
Krämer. — Fräulein Marie Blum debütierte mit und in der Höhe mindestens 0.70 Meter, in der Breite nicht [Ludwig Crelinger in Ber
box 23/2
18. Der einsene Neg
vorher gelesen hal, wird un Theater kaum dahinter gekom= gutem Ersoig is Aenschtn Düsser¬
nien sein, was die Leute da droben eigentlich wollten. Es
[dorfer Stadttheater.
war ein seltener Glückszufall, wenn man einmal eine Folge
* Das Denkmal für Robert Zelle in Berlin
von Sätzen wirklich verstand. Die Schauspieler sollten doch ist am Donnerstag im Viktorio=Park östlich vom Wasserfall,
eigentlich wissen, daß es nicht genug ist, wenn sie einander unweit der Kreuzbergstraße aufgestellt worden. Auf
verstehen, sondern daß es ihre erste Aufgabe ist, so zu spre= einem sehr hohen, aus weißem Marmor bestehenden Posta¬
chen, daß sie vom Publikum verstanden werden. Von Zu¬
mente, das fast 2¼ Meter mißt, erhebt sich die von Pro¬
sammenspiel konnte, im ersten Akt wenigstens, gar keine
fessor Otto Lessing modellierte überlebensgroße Büste!
Rede sein. Herr Bauer war als der alte Wegrath
des Verewigten aus gleichem Malerial. An der Vorderseite!
wohl die sympathischste Figur. Er, sowie Fräulein
des Postaments liest man die Worte: „Robert Zelle, Ober=
Lange (als die Schauspielerin und ehemalige Flamme bürgermeister von Berlin 1892 bis 1896“. Um das Denk¬L
Fichtners), sowie Herr Kirch (als Fichiner) verdienen in¬
mal, dessen Enthüllung am 19. d. Mts. stattfindet, wird ein
sofern schon Dank und Anerkennung, als sie meistens ver¬
kleiner Schmuckplatz angelegt — Die Wettbewerbes
ständlich sprachen. Auch sonst boten sie Ansprechendes, was
um den großen Staatspreis auf dem Gebiete der#
sich von den übrigen Mitwirkenden nicht so ohne jede Ein¬
Malerei bezw. der Bildhauerei für das Jahr
schränkung behaupten neße.
1905 schreibt der Senat der lönigl. Akademie der Künstes.
Kleine Nachrichtn. In Schneiders
in Berlin aus. Die für diese Wettbewerbe bestimmten Ar¬
Kunstsalon sind Rollektiv=Ausstellungen in Landschaften,
beiten nebst schriftlichem Bewerbungsgesuche sind nach der
Figuren, Stilleben von Sophie Lazarur, hier, Sophus Wahl der Bewerber entweder bei der Akademie der Künste!
Hansen=Hamburg, M. Nachtigal=Weimar. Trübner=Karls¬
in Berlin W. 35, Potsdamerstraße 120, oder den Kuns#k
ruhe, ferner Einzelwerle von U Hoeffler, Max Vautier,
akademien zu Düsseldorf, Königsberg und Kassel, sowi. Fem Romane „Der Sülfmeister“ und „D
Max Frey, hier, v. Schowingen=München, sowie ein Bild¬
nis von Marie Pischon=Berlin. — Im Kunstverein
Staedelschen Kun'stinstitut zu Frank=lins Wolff wurde zu seinem Gebur#
wurden neu ausgestellt: Gemälde von Prof. Chr. Kröner,
furt a. M. bis zum 18. Februar 1905, mittags 12 Uhr, beglückwünscht. Das Tuskulum des
Karl Haver, Georg Macco=Düsseldorf. Für Oktober be¬
einzuliefern. Alle näheren Bestimmungen enthalten die Fasanenstraße war in einen Hain ##
reitet der Kunstverein eine Sonder=Ausstellung von Prof. vom Bureau der kgl. Akademie zu erfragenden „Nachrich= wandelt. Um die Mittagsstunde#
I. Olbrich=Darmstadt, sowie Gedächtnis=Ausstellungen für ten für die Gewinnung des großen Staatspreises“. — Der des Vereins Berliner Presse in der
die in diesem Jahre verstorbenen Frankfurter Künstler Pros.] Wettbewerb um den Preis der Ersten
tagseiernden Mitglieds unter Führu
Peter Becker, Prof. Heinr Hasselhorst und Hugo Elkan vor.] Michael Beerschen Stiftung für Maler und
— Im Kunstsalon Goldschmidt kamen neu zur
Vollrath, der dem Jubilar in herz#
Bildhauer jüdischer Religion ist für das Jahr 1905 für wünsche des Vereins überbrachte.
Ausstellung: je ein Gemälde von Wilh. v. Diez „Marodcure
Bildhauer eröffnet. Als Preisaufgabe ist gestellt worden:
mit ihrer Beute davonziehend“, von Ludwig Knaus „Halb¬
sellschaft, deren Vorsitzender Julius
figur eines jungen Mädchens“ und ein „Studienkopf“
„Ankunft einer Handeskarawane.“ Die Gestaltung des Re- ihre Wünsche zum Jubeltage. Vom
ven Ed. 5. Gebhardt, ferner von Max Gaißer „Der Ge¬
liefs, Halbkreis oder Rechteck, bleibt dem Ermessen des Be- nister wurde der Jubilar zum #
lehrte“, sowie zwei fein ausgeführte Aquarelle von Peter werbers überlassen, nur muß es ganze Figuren enthalten! — Der in der gesamtenTheaterwelt
Krämer. — Fräulein Marie Blum debütierte mit und in der Höhe mindestens 0.70 Meter, in der Breite nicht [Ludwig Crelinger in Ber