II, Theaterstücke 17, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Der tapfere Cassian. Puppenspiel in einem Akt (Generalprobe), Seite 67

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17.2. Der tapfere Cassian
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Nr. 19159.
Tagerhasse: 2300 WILITLK NKANIA
WIEN, I. ASTEKNFLATZ.
önter dem hoben Protektorate Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Nerrn ERZHERZOGS CARL FRANT JOSEPR.
Sahventioniert von dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht, von der Landesvertretung des
Erzherzogiums Osterreich unter der Enns und von der Gemeindevertretung der k. k. Reichshaugt.
und Residenzstadt Wien.
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Marionetten-Theater Münchener Künstler.
Freitag, den 17. März, ½8 Uhr abends:
Zum erstenmal:
Der tapfere Cassian.
Puppenspiel von Artur Schnitzler.
Figuren von Professor ignatius Taschner.
Hierauf:
Bastien und Bastienne.
Komische Oper von Wolfgang Amadeus Mozart.
Dekorationen und Figuren von Professor Jakob Bradl.
Der 17. März bringt abermals einen Premièrenabend des Marionetten¬
Theaters, das infolge seiner erlesenen Darbietungen ununterbrochen eines äußerst
regen Besuches sich erfreut.
Das neue Programm weist zwei besonders anziehende Stücke auf. Voran
geht das groteske Puppenspiel =Der tapfere Cassians, welches der hoch¬
geschützte Schriftsteller Artur Schnitzler eigens für Paul Branns Mario¬
netten-Theater gedichtet hat. Es ist eine urkomische Parodie auf Liebe und Treue,
in der auf neue Art gezeigt wird, wie ein kühner Prahlhans einem Schwächling
die Liebste entreißt.
Dieser Groteske folgt ein zierliches Schäferspiel, ein Rokokoidyll,
„Bastien und Bastiennes, dessen niedliche. entzückende Musik Mozart
im Alter von zwölf Jahren geschrieben hat.
Weitere Aufführungen finden Samstag, den 18. März und die folgenden Tage,
½8 Uhr abends, statt.
Das vermöge der reichen Ausstattung mit Lichteffekten, Verwandlungen
und seiner abwechslungsreichen naiven Handlung für Kinder ganz besonders ge¬
eignete Märchendrama =Die Zaubergeiges in fünf Akten mit Gesang und
Tanz von Franz Graf Pocci. Musik von Richard Trunk, gelangt Montag.
Mittwoch, Freitag und Samstag um ½5 Uhr sowie jeden Diens¬
tag und Donnerstag als Kindervorstellung um 3 Uhr nach¬
mittags zur Darstellung.
Jeden Dienstag. Mittwoch, Donnerstag und Samstag um
6 Uhr abends wird die reizende Offenbachsche komische Oper -Das Mäd¬
chen von Elizondos oder sl.a servapadronas (-Wie die Zofe Herrin
wirde), komische Oper von Pergolese, gegeben.
An Sonn- und Feiertagen finden vier Vorstellungen statt, und zwar
um 3 Uhr „Das Mädchen von Elizondos, um ½5 Uhr =Die Zauber¬
geiges, um 6 Uhr -La serva padronas, um ½8 Uhr -Der tapfere
Cassians, hierauf -Bastien und Bastiennes.
Preise der Plätze:
Nachm. Abends
Nachm. Abends
Loge (4 Personen)
8.— K 12.—
Parterresitz9.—14, Reihe K 1.40 K 2.—
*
5.—
Logensitz 1. Reihe
15.—20.
.80 „ 1.20
1.40 „ 2.—
Balkonsitz 1. Reihe
2.—
Parkettsitz 1.—3. Reihe 3.—
2. u. 3. Reihe . 1.— 1.40
„ 2.— „ 3.—
4.—8.
„ —.60 „ —.80
Ordentliche Mitglieder der Wiener Urania (Finmalig K 200.— oder Jahresbeitrag
K 20.—) genießen 50%, unterstützende Mitglieder (Jahresbeitrag K 5.—) 25%
Ermäßigung.
Es wird empfohlen, die Karten im Vorverkauf sich baldigst zu sichern.
Telephonisch oder brieflich bestellte Sitze können nur bis spätestens 18 Uhr
abends reserviert werden.
Die Direktion.
Kartenvorverkauf (ohne Preiserhöhung) an der Tageskasse (Eingang Georg Coch¬
gasse; Telephon 23.909) von 9 Uhr bis 5 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis
12 Uhr. sowie in sämtlichen Theaterkartenbureaus.