17.1. Der Puppenspieler
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unbedingt mit Ihnen speechen.“
war zu qualvoll. . ..“ Er hatte diese Worte bereits hervor= fährliche Probe. Sie vermögen sich nicht ganz so wie sie
Jetzt konnte er füglich nich
gestoßen, als er erst ihre wahre Bedeutung inne wurde sind zu geben, und laufen damit Gefahr, auch bei ihrer
und stockte, während Frau v. Séricourt, sich Luft zu= Frau einen spontanen Anlauf, einen Gefühlserguß auf¬ Sie sah bleich aus uid zitterte.
werden wie damals, da die
Eduard: Aber sieh' doch, Anna hat schon für dich
Eduard: Nein, sprich das Wort nicht aus!
hielten? Aber die Zeiten haben
gedeckt.
Anna (still): ... wär' ich gestorben....
war, konnt ich euch geben, was
Georg: Nein — ich bitte sehr — laßt das. Ich
Eduard: Ja, das hat sie mir auch damals gesagt,
zulreich, um ein Verschwender
wünsche nicht, in meiner Lebensführung gestört zu werden.
Georg. Und auf den Knieen ist sie vor mir gelegen....
Eduard: Ich denke j
Ich bin nicht mehr jung genug um langjährige Gewohn¬
Das heißt, ich hab sie natürlich gleich aufgehoben . .. und hat
im gewöhnlichen Sinne. Aber
heiten abzulegen.
mir das Ganze gestanden, Alles. Ja, viel mehr, als du
bei einiger Ruhe, bei einige
Eduard: Um welche Gewohnheiten handelt es sich da?
selber wußtest. Und in meinen Armen hat sie sich aus¬
Weise, ja ohne deinen Willen
Georg: Ich bin gewohnt — ob ihr nun darüber
kämest.
geweint.
lächelt oder nicht — mein Diner, wann es mir beliebt, im
Anna (lächelnd): Ja. Und so wurde es auch wieder
Georg: Ruhm? — Zeh
Freien, während des Spazierengehens, zu mir zu nehmen
gut. Es dauerte gar nicht so lang. Es war doch ganz gut,
— zehntausend — sag' mir, i
und trage es daher gewöhnlich in der Tasche bei mir.
dacht' ich bald, daß er nicht gekommen ist.
sterblichkeit anfängt, und ich wi
Der Kleine (kommt herein): Ist die Suppe noch
Eduard: Und sie schrieb mir Briefe, als ich drüben
sein. — Reichthum? — Zehn
nicht da?
in Amerika war. Ah, und was für Briefe! Alle hab' ich
Million? — Sag' mir, um n
Georg: Geduld, mein Junge. Gleich wird sie ra
aufbewahrt. Wir lesen sie auch zuweilen wieder. In dem
ist, und ich will mich um Reich
Fach dort liegen sie. Und dann, nach einiger Zeit, nahm sein. Und da ich euch auch nicht in euren Gewohnheiten zu
ist mir der Unterschied zwisch
stören wünsche, werdet ihr mir erlauben, mich ergebenst zu
sie ein Billet und ging zu Schiff und kam zu mir nach
zwischen Dunkelheit und Ruhn
empfehlen.
Boston. Ja Georg, hier steht ein Wesen; das mir nach
mir lohnte, einen Finger dar
Eduard: Aber Georg, was fällt dir denn ein?
Amerika nachgereist ist, so sehr hat sie mich — geliebt. (Pause.)
spazieren geh'n, Freund, und
Georg (bestimmt): Laßt mich.
Georg (nachdenklich): Und wenn ich damals ge¬
ist das Einzige, was eines M
Eduard (durch einen Blick Anna's aufgefordert, nicht weiter
kommen wäre, als Sie mich erwarteten?
ist. Lebt wohl, meine Lieben;
in ihn zu dringen): Ja, aber man wird sich doch wieder¬
Anna: Da wäre wahrscheinlich Manches anders
gesehen zu haben. (Zu dem ##
sehn....
Adieu! (Zu den Anderen:) Wer
geworden.
Georg: Es ist möglich, aber nicht gewiß. Wir wollen
Georg: Es ist wol möglich. Von welchen Gefahren
einmal berufen ist. Und wen
es dem Zufall überlassen. Ich lebe nach keinem Programm.
man manchmal bedroht ist, ohne es zu ahnen.
er nie geboren wäre, wenn ich
Und wenn ihr etwa meine Wohnung erfahrt — ich gebe
Eduard: Wieso?
Einfall gehabt hätte... Ihr
nichts auf Form##itäten, ich erwarte keinen Gegenbesuch.
Georg: Wenn ich bedenke, es hätte mir passiren
er einmal groß genug ist, um
Eduard a, aber wenn du auch nicht besucht
können, ein geordneter Hausvater zu werden, wie du — unter
Eduard: Das werden
werden willst, m#n lieber Freund — nimm's mir nicht
einer Hängelampe zu sitzen und eine Zofe in Diensten
Georg: Ein Kind in
es äre ja möglich, daß.. ich habe nämlich
übel auf
zu haben. .. Nein, laßt uns Alle froh sein, daß ich damals
(Das Dienstmädchen bringt die Su
gewisse Verbindungen — am Ende könnt ich dir in irgend
nicht gekommen bin. Nein, ich bin nicht dazu geboren, an
Eduard: Und einen
welcher Weise dienlich sein.
einem weißgedeckten Tisch zu speisen.
geradezu kränkend! a will
Georg: Dienlich? — Es scheint, du willst mir so
Eduard: Aber heute Georg, heute wirst du es wol
ringste.
irgend etwas wie eine Anstellung verschaffen?
doch einmal ausnahmsweise thun.
Georg: Nun denn, we
Eduard: Nun, das wäre doch nicht das Schlimmste.
Georg: Was denn?
anbieten wollt, so erlaubt
Georg: Es duldet dich wol nicht, daß du mich so
Eduard: Du bleibst bei uns zu Tische.
frei und unbeschränkt leben siebst? Ich soll wol ein Tropf Namensvetter einen Kuß auf d
a
uft
Georg: O nein.
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unbedingt mit Ihnen speechen.“
war zu qualvoll. . ..“ Er hatte diese Worte bereits hervor= fährliche Probe. Sie vermögen sich nicht ganz so wie sie
Jetzt konnte er füglich nich
gestoßen, als er erst ihre wahre Bedeutung inne wurde sind zu geben, und laufen damit Gefahr, auch bei ihrer
und stockte, während Frau v. Séricourt, sich Luft zu= Frau einen spontanen Anlauf, einen Gefühlserguß auf¬ Sie sah bleich aus uid zitterte.
werden wie damals, da die
Eduard: Aber sieh' doch, Anna hat schon für dich
Eduard: Nein, sprich das Wort nicht aus!
hielten? Aber die Zeiten haben
gedeckt.
Anna (still): ... wär' ich gestorben....
war, konnt ich euch geben, was
Georg: Nein — ich bitte sehr — laßt das. Ich
Eduard: Ja, das hat sie mir auch damals gesagt,
zulreich, um ein Verschwender
wünsche nicht, in meiner Lebensführung gestört zu werden.
Georg. Und auf den Knieen ist sie vor mir gelegen....
Eduard: Ich denke j
Ich bin nicht mehr jung genug um langjährige Gewohn¬
Das heißt, ich hab sie natürlich gleich aufgehoben . .. und hat
im gewöhnlichen Sinne. Aber
heiten abzulegen.
mir das Ganze gestanden, Alles. Ja, viel mehr, als du
bei einiger Ruhe, bei einige
Eduard: Um welche Gewohnheiten handelt es sich da?
selber wußtest. Und in meinen Armen hat sie sich aus¬
Weise, ja ohne deinen Willen
Georg: Ich bin gewohnt — ob ihr nun darüber
kämest.
geweint.
lächelt oder nicht — mein Diner, wann es mir beliebt, im
Anna (lächelnd): Ja. Und so wurde es auch wieder
Georg: Ruhm? — Zeh
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gut. Es dauerte gar nicht so lang. Es war doch ganz gut,
— zehntausend — sag' mir, i
und trage es daher gewöhnlich in der Tasche bei mir.
dacht' ich bald, daß er nicht gekommen ist.
sterblichkeit anfängt, und ich wi
Der Kleine (kommt herein): Ist die Suppe noch
Eduard: Und sie schrieb mir Briefe, als ich drüben
sein. — Reichthum? — Zehn
nicht da?
in Amerika war. Ah, und was für Briefe! Alle hab' ich
Million? — Sag' mir, um n
Georg: Geduld, mein Junge. Gleich wird sie ra
aufbewahrt. Wir lesen sie auch zuweilen wieder. In dem
ist, und ich will mich um Reich
Fach dort liegen sie. Und dann, nach einiger Zeit, nahm sein. Und da ich euch auch nicht in euren Gewohnheiten zu
ist mir der Unterschied zwisch
stören wünsche, werdet ihr mir erlauben, mich ergebenst zu
sie ein Billet und ging zu Schiff und kam zu mir nach
zwischen Dunkelheit und Ruhn
empfehlen.
Boston. Ja Georg, hier steht ein Wesen; das mir nach
mir lohnte, einen Finger dar
Eduard: Aber Georg, was fällt dir denn ein?
Amerika nachgereist ist, so sehr hat sie mich — geliebt. (Pause.)
spazieren geh'n, Freund, und
Georg (bestimmt): Laßt mich.
Georg (nachdenklich): Und wenn ich damals ge¬
ist das Einzige, was eines M
Eduard (durch einen Blick Anna's aufgefordert, nicht weiter
kommen wäre, als Sie mich erwarteten?
ist. Lebt wohl, meine Lieben;
in ihn zu dringen): Ja, aber man wird sich doch wieder¬
Anna: Da wäre wahrscheinlich Manches anders
gesehen zu haben. (Zu dem ##
sehn....
Adieu! (Zu den Anderen:) Wer
geworden.
Georg: Es ist möglich, aber nicht gewiß. Wir wollen
Georg: Es ist wol möglich. Von welchen Gefahren
einmal berufen ist. Und wen
es dem Zufall überlassen. Ich lebe nach keinem Programm.
man manchmal bedroht ist, ohne es zu ahnen.
er nie geboren wäre, wenn ich
Und wenn ihr etwa meine Wohnung erfahrt — ich gebe
Eduard: Wieso?
Einfall gehabt hätte... Ihr
nichts auf Form##itäten, ich erwarte keinen Gegenbesuch.
Georg: Wenn ich bedenke, es hätte mir passiren
er einmal groß genug ist, um
Eduard a, aber wenn du auch nicht besucht
können, ein geordneter Hausvater zu werden, wie du — unter
Eduard: Das werden
werden willst, m#n lieber Freund — nimm's mir nicht
einer Hängelampe zu sitzen und eine Zofe in Diensten
Georg: Ein Kind in
es äre ja möglich, daß.. ich habe nämlich
übel auf
zu haben. .. Nein, laßt uns Alle froh sein, daß ich damals
(Das Dienstmädchen bringt die Su
gewisse Verbindungen — am Ende könnt ich dir in irgend
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Eduard: Und einen
welcher Weise dienlich sein.
einem weißgedeckten Tisch zu speisen.
geradezu kränkend! a will
Georg: Dienlich? — Es scheint, du willst mir so
Eduard: Aber heute Georg, heute wirst du es wol
ringste.
irgend etwas wie eine Anstellung verschaffen?
doch einmal ausnahmsweise thun.
Georg: Nun denn, we
Eduard: Nun, das wäre doch nicht das Schlimmste.
Georg: Was denn?
anbieten wollt, so erlaubt
Georg: Es duldet dich wol nicht, daß du mich so
Eduard: Du bleibst bei uns zu Tische.
frei und unbeschränkt leben siebst? Ich soll wol ein Tropf Namensvetter einen Kuß auf d
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uft
Georg: O nein.