17.1. Der Puppenspieler box 22/6
zu einer einheitlichen nationalen Kundgebung zu= mit den Vereinigten Staaten im Kriege lebt, wür= Gefangenen beträgt 10.000. An er
gammenschloß, der sich der Abgeordnete wie der den die Mittelmächte eine törichte Politik trei#l schützen sind bisher etwa 50 gemeloet.
AIRR R
Frl. Kögl (Yvonne), Herr Hof
2222.— Theater, Kunft, Literatur.
weilen noch papieren („Heißes Wollen“), die Unwahr¬
neral), Kainz (Henri), spielen das
Schauspielhaus.
scheinlichkeit geht sorglos über die Bühne — aber man
lebendigem Zeitmaß (Hofbauers Schlac
Hermkehr. Nocturno in eine# Akt. Mitarbeiter.
sage, was man will — es ist im Ganzen Bühne und
schön aufgebaut, müßte aber auf die
Komödic in einem Aufzug. Von Bruno Ertler. Der
das entscheidet. Wer so bühnengemäß und so wenig
Puppenspieler. Von Arthur Schnitzle##
lebendige## irken). Im zweiten Stück
Mit zwei Einaktern, einem tragischen, einem komi¬
anfängerhaft sieht, kann seine Bilder noch mit allem
Otto den etwas belämmerten Lie
schen, betritt Bruno Ertler zum ersten Mal die
Gehalt füllen, den er erleben wird.
Olden den überlegenen Gatten, wobei
Bühne. Der junge Autor ist ein Zeugnis dafür, daß
Stärker ist das heitere Stück „Mitarbeiter“, bas
seines Humors aufgehen läßt. Daneben
es im heimischen Dichtergarten weiterblüht und nach¬
Ertler aus seinen hiesigen Erlebniskreis genommen und
sein in ihrer Blondheit und äterarischen
wächst. Ein Teil seiner Lyrik ist aus den Vorträgen
sicher geformt hat: manche Figuren, manche ihrer Zöge
Frau Mely, die für Frau Weiser
von Klitsch bekannt, die Leser dieser Blätter kennen
und Worte sind für den Wissenden Natur, für ihn und
Der Dichter schrieb für die ihm bekannte
Proben seiner gut deutschen, von der Farbe des Ge¬
den Nichtwissenden eine lächelnde Unterhaltung. Zwei
also lebendige Rollen, und die volle Lau
dankens gesund aussehenden Prosa. Und nun die zwei
Freunde verbinden sich, um ein ernstes Stück zu schrei¬
spieler ist dankbare Mitarbeiterin.
Stücke, die ein lebhafter, von Blumen bekränzter Er¬
ben, dessen Inhalt das bekannte Verhältnis Mann —
Vorher wurde von Frau Imle, He
solg begleitet. Die kurze Tragödie „Heimkehr“ behandelt
Frau — Freund sein soll; der eine der beiden Mit¬
und Herrn Otto Schnitzlers tiefsinnig
einen seit des Odysseus Tagen immer wiederkehrenden
arbeiter verliebt sich nun in die Frau des andern, und
Puppenspieler“ gegeben. Ein echter Sch
Weltstoff, Balzac hat ihn behandelt (Oberst Chabert),
erlebt seinen „Stoff“: aber, was die Dichter tra¬
es nicht notwendig war, dem Georg über
Tennyson (Enoch Arden), Wilhelm Raube (Abu Telsan);
gisch gestalten wollen, daraus macht das Leben eine
Maske zu geben, zumal Herr Wagner
Sudermann (Heimat) und viele werden ihn noch be¬
Komödie, und so lächelt sich das Stückchen lustig, von
Naturen schön durchleuchten kann). D
handeln — ja, es ist ein Verdienst, einen alten
hübschen Einfällen getragen, am Zuschauer vorüber.
Freien und Unbekümmerten. Georg wa
Stoff zu entdecken und ihn neu zu formen.
Zu den hübschen Einfällen gehört auch der Mitarbeiter
aber schreibt nicht mehr. Behält seine
Ertler stellt ihn in die Tage der Gegen¬
an der Schreibmaschine, der die Liebeserklärung des
Und statt zu schreiben, spielt er nun mit
wart. Der nach einer Niederlage aus dem Feld nach
Freundes gleich niederklappert. Manchmal entgleiten
selbst, die auf der Bühne des Lebens
Hause flüchtende Heerführer erlebt hier seine innere,
dem Verfasser die Fäden, und der Dialog geht ein bißchen
mißlingt — zum Guten. Er schafft, ohn
seine Liebes=Niederlage. Aber in ihm erwacht schlie߬
unbeaufsichtigt nach Lust und Laune spazieren, was
eine glückliche Ehe zwischen seinem Freu
lich der Soldat wieder: er kehrt ins Feld zurück, auf
hier weniger ausmacht als in der Tragödie. Das Lachen
eignen Mädchen, und zieht überwältig
seinen Posten, und überlößt zuletzt dem Nebenbuhler
kam dem Stück entgegengelaufen, man will heute lachen,
Leben ist doch stärker! Damit kann mu
sein Haus und auch seine Gattin. Das ist nun in
aler die heitere Spannung der Mitarbeiter machte auch
Er läßt den Knaben des Paares zurück
einem dunkeln Nachtbild sichtbar. Und dieses Sichtbar¬
die Zuhörer zu Mitarbeitern am Erfolg. Der erste
ihm sein Leben verdankt, sein Sohn ist,
machen zeugt für die theatralische Begabung des Autors.
Schritt, den Bruno Ertler auf die Bühne macht, ist
geistigen Sinn. Diese Studie kann ni
Der Garten, die rotleuchtende Liebeslampe, die nervös¬
geglückt, und dieser Schritt ist (wie in der Ehe) bindend
wagen wie Schnitzler. Harmonisch schlo
wartende Frau, der überraschende Eintritt des Generals,
und folgenbegleitet. Wir glauben, daß es noch mehrere
die Stücke des B ginners, harmonisch, i
der keuchend auf der Terrasse erscheint statt des erwar¬
artige „dramatische Taufen“ geben werde. Direktor
in Schnitzler einen seiner Meister sieht,
teten Liebhabers. Dies ist gesehen, und wirkt als Bild.
Grevenberg ist dabei als Regisseur und Mann er¬
Vater, und manche verwandte Seite
Es ist Theater, etwas grelles Theater, man könnte sogar] fahrener Winke, kluger Hilfe, ein nützlicher Taufpate.
zu einer einheitlichen nationalen Kundgebung zu= mit den Vereinigten Staaten im Kriege lebt, wür= Gefangenen beträgt 10.000. An er
gammenschloß, der sich der Abgeordnete wie der den die Mittelmächte eine törichte Politik trei#l schützen sind bisher etwa 50 gemeloet.
AIRR R
Frl. Kögl (Yvonne), Herr Hof
2222.— Theater, Kunft, Literatur.
weilen noch papieren („Heißes Wollen“), die Unwahr¬
neral), Kainz (Henri), spielen das
Schauspielhaus.
scheinlichkeit geht sorglos über die Bühne — aber man
lebendigem Zeitmaß (Hofbauers Schlac
Hermkehr. Nocturno in eine# Akt. Mitarbeiter.
sage, was man will — es ist im Ganzen Bühne und
schön aufgebaut, müßte aber auf die
Komödic in einem Aufzug. Von Bruno Ertler. Der
das entscheidet. Wer so bühnengemäß und so wenig
Puppenspieler. Von Arthur Schnitzle##
lebendige## irken). Im zweiten Stück
Mit zwei Einaktern, einem tragischen, einem komi¬
anfängerhaft sieht, kann seine Bilder noch mit allem
Otto den etwas belämmerten Lie
schen, betritt Bruno Ertler zum ersten Mal die
Gehalt füllen, den er erleben wird.
Olden den überlegenen Gatten, wobei
Bühne. Der junge Autor ist ein Zeugnis dafür, daß
Stärker ist das heitere Stück „Mitarbeiter“, bas
seines Humors aufgehen läßt. Daneben
es im heimischen Dichtergarten weiterblüht und nach¬
Ertler aus seinen hiesigen Erlebniskreis genommen und
sein in ihrer Blondheit und äterarischen
wächst. Ein Teil seiner Lyrik ist aus den Vorträgen
sicher geformt hat: manche Figuren, manche ihrer Zöge
Frau Mely, die für Frau Weiser
von Klitsch bekannt, die Leser dieser Blätter kennen
und Worte sind für den Wissenden Natur, für ihn und
Der Dichter schrieb für die ihm bekannte
Proben seiner gut deutschen, von der Farbe des Ge¬
den Nichtwissenden eine lächelnde Unterhaltung. Zwei
also lebendige Rollen, und die volle Lau
dankens gesund aussehenden Prosa. Und nun die zwei
Freunde verbinden sich, um ein ernstes Stück zu schrei¬
spieler ist dankbare Mitarbeiterin.
Stücke, die ein lebhafter, von Blumen bekränzter Er¬
ben, dessen Inhalt das bekannte Verhältnis Mann —
Vorher wurde von Frau Imle, He
solg begleitet. Die kurze Tragödie „Heimkehr“ behandelt
Frau — Freund sein soll; der eine der beiden Mit¬
und Herrn Otto Schnitzlers tiefsinnig
einen seit des Odysseus Tagen immer wiederkehrenden
arbeiter verliebt sich nun in die Frau des andern, und
Puppenspieler“ gegeben. Ein echter Sch
Weltstoff, Balzac hat ihn behandelt (Oberst Chabert),
erlebt seinen „Stoff“: aber, was die Dichter tra¬
es nicht notwendig war, dem Georg über
Tennyson (Enoch Arden), Wilhelm Raube (Abu Telsan);
gisch gestalten wollen, daraus macht das Leben eine
Maske zu geben, zumal Herr Wagner
Sudermann (Heimat) und viele werden ihn noch be¬
Komödie, und so lächelt sich das Stückchen lustig, von
Naturen schön durchleuchten kann). D
handeln — ja, es ist ein Verdienst, einen alten
hübschen Einfällen getragen, am Zuschauer vorüber.
Freien und Unbekümmerten. Georg wa
Stoff zu entdecken und ihn neu zu formen.
Zu den hübschen Einfällen gehört auch der Mitarbeiter
aber schreibt nicht mehr. Behält seine
Ertler stellt ihn in die Tage der Gegen¬
an der Schreibmaschine, der die Liebeserklärung des
Und statt zu schreiben, spielt er nun mit
wart. Der nach einer Niederlage aus dem Feld nach
Freundes gleich niederklappert. Manchmal entgleiten
selbst, die auf der Bühne des Lebens
Hause flüchtende Heerführer erlebt hier seine innere,
dem Verfasser die Fäden, und der Dialog geht ein bißchen
mißlingt — zum Guten. Er schafft, ohn
seine Liebes=Niederlage. Aber in ihm erwacht schlie߬
unbeaufsichtigt nach Lust und Laune spazieren, was
eine glückliche Ehe zwischen seinem Freu
lich der Soldat wieder: er kehrt ins Feld zurück, auf
hier weniger ausmacht als in der Tragödie. Das Lachen
eignen Mädchen, und zieht überwältig
seinen Posten, und überlößt zuletzt dem Nebenbuhler
kam dem Stück entgegengelaufen, man will heute lachen,
Leben ist doch stärker! Damit kann mu
sein Haus und auch seine Gattin. Das ist nun in
aler die heitere Spannung der Mitarbeiter machte auch
Er läßt den Knaben des Paares zurück
einem dunkeln Nachtbild sichtbar. Und dieses Sichtbar¬
die Zuhörer zu Mitarbeitern am Erfolg. Der erste
ihm sein Leben verdankt, sein Sohn ist,
machen zeugt für die theatralische Begabung des Autors.
Schritt, den Bruno Ertler auf die Bühne macht, ist
geistigen Sinn. Diese Studie kann ni
Der Garten, die rotleuchtende Liebeslampe, die nervös¬
geglückt, und dieser Schritt ist (wie in der Ehe) bindend
wagen wie Schnitzler. Harmonisch schlo
wartende Frau, der überraschende Eintritt des Generals,
und folgenbegleitet. Wir glauben, daß es noch mehrere
die Stücke des B ginners, harmonisch, i
der keuchend auf der Terrasse erscheint statt des erwar¬
artige „dramatische Taufen“ geben werde. Direktor
in Schnitzler einen seiner Meister sieht,
teten Liebhabers. Dies ist gesehen, und wirkt als Bild.
Grevenberg ist dabei als Regisseur und Mann er¬
Vater, und manche verwandte Seite
Es ist Theater, etwas grelles Theater, man könnte sogar] fahrener Winke, kluger Hilfe, ein nützlicher Taufpate.