17.1. Der Punpenspieler box 22/6
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Donnerstag
Altbewährt—
bel Hais¬
leiden,
Staats- Quelle
Fioher und
Lungen¬
leiden.
2
Erhältlich in
Niedel Seiters
Apotheken und
Drogerien u. bei
der Generalver¬
tretung Mattoni¬
Das natürliche Jeltenr uugr, Wien, I. 1ber.
kam
lichen Frieden mit der Welt zu machen. Da steckt Satire, Humor, die ?
Anschauung darin; das ist altösterreichisches Gesicht mit Zügen, Goet
die zum Typischen führen. Die Darstellung verschleppt die irgen
Aufr
Wirkungen. Sie setzt sich auf Pointe und Situation. Frau
Medelsky, Herr Mayerhofer und Herr Albach spielen ein bißchen von
viel um die innere Lustigkeit herum. Sie bleibt darum aber doch getei!
bestehen. Für die Autoren dankte, du mußt es dreimal sagen, dies
Herr Reimers.
Ergel
Leopold Jacobson.
am?
Seite
Vertrauliches von unseren
die b
Klassikern.
gegen
Eine interessante Versteigerung bisher Grun
unbekannter Briefe.
er:
unser
Von
sind,
Paul Lindenberg, (Berlin).
soglei
Wir sehen unsere Klassiker meist in der hellen Beleuchtung ohne
ihrer Biographen, die natürlich mit ihren Scheinwerfern nicht daße
sparen. Das rein Renschliche tritt häufig in den Hintergrund, und ernstli
doch ist es von besonderem Interesse, uns gelegentlich mit den welche
kleinen Leiden und Freuden, den Sorgen und Aergernisien jener so hal
Großen, dem Urteil ihrer Zeitgenossen, das durchaus nicht immer trakt
beifallsfroh war, bekannt zu machen. Dazu bietet eine Anzahl Talen
Briefe und Aufzeichnungen gute Gelegenheit, die größtenteils zusage
noch nie an die Oeffentlichkeit gelangt sind, da sie in privaten noch
Sammlungen sorgsam gehütet wurden, bis sich jetzt ihre nicht
Besitzer, wohl durch wirtschaftliche Nöte dazu gezwungen, von anbiet
ihnen trennen. Selbst Goethe= und Schiller=Briefe be- zu ei
finden sich darunter, die in den bekannten großen kurzu
Briefausgaben fehlen und die sicher bei ihrer Versteigerung am unterz
10. und 11. d. M. im Kunsthause von Karl Ernst Henricil einer
heiß umkämpft werden dürften.
Gefüh
Wie kennzeichnend ist beispielsweise die Stelle in einem von n
Schreiben des Bildhauers Alexander Trippel aus Rom vom und n
9. Dezember 1786, zu welcher Zeit Goethe in Rom weilte: argen,
„Der H. Göde ist vor ungefehr vier Wochen hier her gekommen ablehn
unter dem Nahmen Müller eines Teutschen Gelehrten, er lochierti fröhlick
beim Tischbein, er geht bey niemand als beim Reiffenstein und greise
bey der Angelica Kaufmann, den sie haben einen Comploz geht a
an sie
gemacht daß er nirgends darf hingehen als wo sie ihn hinführen,
morger
also dieser Große Löwe läßt sich durch die Hasen an der Nasse
druck
herumführen ...“
Aus seiner ersten Weimarer Zeit, wahrscheinlich aus dem Ihres
Frühling 1776, stammt ein eigenhändiger Brief Goethes an den mir sei
Kaufmann Steinauer in Leipzig, mit dem der Dichter dort verkehrt liches
hatte: „Mit dem Kleid bleibis bey der Abrede, auch können Sie
ihr holländisch schön Tuch zu zwölf Schnupstüchern kaufen und es der Ise
ihr auf eine Art geben, die bunt und drollig ist ... für der unterm
Schrötern Schicksal ist mirs nicht bange, es ist mit dem meinigen „Sie h
verbunden.“ Wir wissen, daß die Liebe zu Frau v. Stein Goethe entscheil
nicht hinderte, eine tiefe Zuneigung zu Corona Schröter zuMessin¬
fassen, durch deren belebtes und geistvolles Spiel er schon Dank
als Student in Leipzig gefesselt worden war. Als er dann
Stimm
in Weimar
zu
dort
ursei
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bel Hais¬
leiden,
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Apotheken und
Drogerien u. bei
der Generalver¬
tretung Mattoni¬
Das natürliche Jeltenr uugr, Wien, I. 1ber.
kam
lichen Frieden mit der Welt zu machen. Da steckt Satire, Humor, die ?
Anschauung darin; das ist altösterreichisches Gesicht mit Zügen, Goet
die zum Typischen führen. Die Darstellung verschleppt die irgen
Aufr
Wirkungen. Sie setzt sich auf Pointe und Situation. Frau
Medelsky, Herr Mayerhofer und Herr Albach spielen ein bißchen von
viel um die innere Lustigkeit herum. Sie bleibt darum aber doch getei!
bestehen. Für die Autoren dankte, du mußt es dreimal sagen, dies
Herr Reimers.
Ergel
Leopold Jacobson.
am?
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Vertrauliches von unseren
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Klassikern.
gegen
Eine interessante Versteigerung bisher Grun
unbekannter Briefe.
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Von
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Paul Lindenberg, (Berlin).
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Wir sehen unsere Klassiker meist in der hellen Beleuchtung ohne
ihrer Biographen, die natürlich mit ihren Scheinwerfern nicht daße
sparen. Das rein Renschliche tritt häufig in den Hintergrund, und ernstli
doch ist es von besonderem Interesse, uns gelegentlich mit den welche
kleinen Leiden und Freuden, den Sorgen und Aergernisien jener so hal
Großen, dem Urteil ihrer Zeitgenossen, das durchaus nicht immer trakt
beifallsfroh war, bekannt zu machen. Dazu bietet eine Anzahl Talen
Briefe und Aufzeichnungen gute Gelegenheit, die größtenteils zusage
noch nie an die Oeffentlichkeit gelangt sind, da sie in privaten noch
Sammlungen sorgsam gehütet wurden, bis sich jetzt ihre nicht
Besitzer, wohl durch wirtschaftliche Nöte dazu gezwungen, von anbiet
ihnen trennen. Selbst Goethe= und Schiller=Briefe be- zu ei
finden sich darunter, die in den bekannten großen kurzu
Briefausgaben fehlen und die sicher bei ihrer Versteigerung am unterz
10. und 11. d. M. im Kunsthause von Karl Ernst Henricil einer
heiß umkämpft werden dürften.
Gefüh
Wie kennzeichnend ist beispielsweise die Stelle in einem von n
Schreiben des Bildhauers Alexander Trippel aus Rom vom und n
9. Dezember 1786, zu welcher Zeit Goethe in Rom weilte: argen,
„Der H. Göde ist vor ungefehr vier Wochen hier her gekommen ablehn
unter dem Nahmen Müller eines Teutschen Gelehrten, er lochierti fröhlick
beim Tischbein, er geht bey niemand als beim Reiffenstein und greise
bey der Angelica Kaufmann, den sie haben einen Comploz geht a
an sie
gemacht daß er nirgends darf hingehen als wo sie ihn hinführen,
morger
also dieser Große Löwe läßt sich durch die Hasen an der Nasse
druck
herumführen ...“
Aus seiner ersten Weimarer Zeit, wahrscheinlich aus dem Ihres
Frühling 1776, stammt ein eigenhändiger Brief Goethes an den mir sei
Kaufmann Steinauer in Leipzig, mit dem der Dichter dort verkehrt liches
hatte: „Mit dem Kleid bleibis bey der Abrede, auch können Sie
ihr holländisch schön Tuch zu zwölf Schnupstüchern kaufen und es der Ise
ihr auf eine Art geben, die bunt und drollig ist ... für der unterm
Schrötern Schicksal ist mirs nicht bange, es ist mit dem meinigen „Sie h
verbunden.“ Wir wissen, daß die Liebe zu Frau v. Stein Goethe entscheil
nicht hinderte, eine tiefe Zuneigung zu Corona Schröter zuMessin¬
fassen, durch deren belebtes und geistvolles Spiel er schon Dank
als Student in Leipzig gefesselt worden war. Als er dann
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in Weimar
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