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Aren 1. To n
— Pinate in Badnpest: „Piereis“ —
een din de en eneahenenn
gusschnitt aus:
lon 4/7, m Die Poct, Berhss
e
Inicht, voraussetzen darf: daß er Selbstkritik genug einem Zwischenspiel im hohen Renaissance=Gemach
mit — schreckt die moderne Heldin nicht ab von
Deutsches Theater.
besitzt, seine Arbeiten klug nach ihrem Werthe in
der Sünde. Sie muß das Schicksal ihres Blutes er¬
kordnen, mit dem Bescheidensten zu beginnen, zum
Jum ersten Male: „Lebendige Stun¬
füllen. Mit dem hastig hervorgestoßenen Verspre¬
Werthvolleren fortzuschreiten und den sicheren
den". Vier Einakter von Arthur Schnitz¬
chen, sich am Abend noch dem Geliebten zu schen¬
Schlager an den Schluß zu setzen.
ler.
ken, verläßt sie die Gäierie.
Das erste kleine Schauspiel ist nur ein Dialog.
Es ist ein paar Jahre her, daß die „Einakter¬
Es ist ein interessantes Kunststückchen, das
Ein Dialog zwischen dem Sohn einer vor Kurzem
Schnitzler hier versucht. Geistreich und mit ehr¬
per 50 7. Abende“ Mode waren. Sudermann hatte den An¬
f gestorbenen Mutter und deren intimstem Freunde;
fang gemacht mit seinen „Morituri". Unter den
lichem Streben geht er an die Arbeit. Aber seines
ein Dialog, der in behntsam=nüchterner Ibsen¬
100
drei Stückchen erwies nur „Fritzchen“, jenes kleine
Kraft reicht hier nicht aus. Es bleibt die Arbeits
Manier langsam den Schleier von der interessanten
200
Bild aus einem verbiendeten Jünglingsleben, seine
„
eines Kunsthandwerkers. Das Pathos stört dies
Vergangenheit lüftet, und der an Kunst und Wirk¬
„ 500
wahrhaft dramatische Kraft. Sudermann aber, aus
Leidenschaft. Die Modernen stören die Renaissance¬
samkeit recht weit hinter seinen Vorbildern zurück¬
„ 1000
dem die Erfolge einen kaum schlechteren Kaufmann
Menschen. Die seenische Verwandlung stört die
bleibt. Auch ist das Problem, scheinbar das na¬
als Theatraliter gemacht haben, gab die Einakter
Stimmung. Der Vorgang läßt kalt und dem des
Im
türlichste von der Welt, unsympathisch beleuchtet.
„nicht einzeln“ ab. So zog sein „abendfüllender“
Effeltes wegen aufgetlebten cynischen Schluß fehlt
Abonnemen
Gewiß, das Sterbende, das Kranke, Ueberlebte
Abonnenten Einakter=Abend über die Bühne. Hartleben folgte
die innere Berechtigung.
muß seine Rechte an die Kraft, an die Jugend, an
mit seinem Einakter=Cyelus „Die Befreiten“, Wie¬
das Leben abtreten. Aber wenn eine Mutter sich
Bedeutend als Stimmungsbild und ergreifend
der war es nur ein Stückchen unter dem Gebote¬
bergiftet, nur um dem feinnervigen Sohn, einem
Der
in seinem schlicht menschlichen Ton ist das dritte
nen, — der tragische „Abschied vom Regiment",
begabten Dichter, wieder Ruhe, Stimmung, Kraft
Stückchen: „Die letzten Masken“. Die letzte
Inhaltsan dessen scharf gesehenes Milien schon auf den kom¬
zur Arbeit zu geben, und wenn dieser Dichter nach
Nacht bricht an. Ein Sterbender will abrechnen
blüttel menden „Rosenmontag“ hinwies, —
das den star¬
dem ersten Ausbruch des Schmerzes sich rasch in die
mit seinem Todfeind. Ein vom Leben Geschundener
wodurch e ken Fortschritt zeigte, das den Erfolg brachte. Dann
Weisheit findet: daß diese Todesstunde seiner
#ill seinen letzten Haß dem vom Leben verhätschel
des In- nach Sudermann und Hartleben kamen die Anderen,
opferfreudigen Mutter die lebendige Stunde in sei¬
ten Jugendfreunde ins Gesicht speien.
werden ir die Unbedeutenden, die „Marodeure des Erfolgs“.
ner Kunst werden muß, daß er schaffen kann und
Todtenbett läßt sich der sterbende Journalist de
Nur Einer noch von Bedeutung: Arthur
wird über dem Eindruck dieser befreienden That
berühmten, mit Lorbeer und Tantièmen gesegnete
keines Alles verstehenden Mutterherzens — ja, dann
Dichter rufen. Er will ihm das Gift ins ##
Als Einakter=Dichter hatte der junge Wiener
ückt etwas in uns zurück. Wir sehen uns einer
träufeln, will ihm sagen, wie er ihn im
Arzt zu Anfang der neunziger Jahre seine litera¬
Größe gegenüber, die Roheit wird, sobald der durch
achtet, wie er ihm sein Bestes gestohl
rische Laufbahn vielversprechend begonnen. Mit
sie Beschenkte das Geschenk als etwas Selbsiver¬
sein Weib. Als aber der eitle, glätt
jenem Cyelus der kleinen Anatoldramen, die ganze ständliches hinnimmt. Wir spüren troßz der Seuf¬
in seiner ganzen Nichtigkeit an seinem
aus dem Wiener Milien mit seinen weichlichen Hes¬er, Thränen und großen Worte auf der Bühne
hals der Sterbende sein lecres, ölig
den und seinen liebedurstigen Frauen gewachsenPnichts Menschliches mehr und haben die Nase voll
und seine geschminkte Herzlichkeit
waren, hatte er die Aufmerksamteit auf sich gelenkt. von dem faden Leinwandgeruch der Bühne, das Ohr
will er's nicht mehr sagen.
Halb sentimental, halb satirisch, ein bischen bum¬ voller Phrasen und vor Augen ein kaltes Problem, fBlick in die stillen Ewigkeiter
melig und ein bischen blasirt, traf er mit nachlässiger das von Peopen abgehandelt wird.
mit einem Mal das Bewüse
nnscherheit den Don, der interessirte. Er hatte den Weit höher steht schon das zeile Stuucenechen Nichtigkeit. Das Leb
Kreis und die Figuren gefunden, die ihm bald des
umit dem Dolche“,
Die Fra
Die Lehre schäßt zu werden. Und er
chweigen
großen Erfolg bringen sollten in der „Liebekei## ven der Seelenwanderung ist in vielen Religionen
jener warmherzigen Apologie des „kleinen Mäd¬
Mund philosophischen Systemen aufgetaucht. Nach Flächelnd hinüber.
Dem letzten Stückchen aber gehörte der
chens“, die trotz ihrer Schwächen zu den besten¬
der Lehre der alten Aegypter suchte sich jede Seele FErfolg. In diesem Schwank „Literatu¬
Stücken gehört, die uns die Stimmungskunst der
pac dreitausendjähriger Manderung durch die Thier¬
Modersieff überhaupt geliefert hat. Dem späteren
körper wieder einen Menschenteid. Die mdischen seich ruhig neben die besten Lustspiele stellen
Einakter=Abend Schnitzlers, fehlte der gemeinsame
Brahmanen lehrten die Seelenwanderung als Läu=die wir heute haben, hat Schnitzler=sich mit¬
wahrhaft prächtigen Humor lustig
Gesichispunkt. Er fiel auseinander, wie seine Vor¬
##terung. Aehnlich Pythagoras und nach ihm der
unsere literarischen Vohémiens, über
gänger auseinandergefallen waren. Nur ein be¬
große Plato. Die Talmudisten glaubten an eine
und Weiblein mit dem felsenfesten Glauben¬
deutender Eindruck haftete. „Die Gefährtin“, nicht
festgelegte Zahl von Indenseelen, die durch die Welt
die eigene Bedeutung, mit der famosen Verachtu
ohne Feinheit in der Idee, war eine Ibsen=Remi¬
und Körper wandernd dereinst sich wieder im Gelol¬
für Formen, Grundsätze, Ueberzeugung und re
niscenz geblieben in der Ausführung. Der „Para¬
ten Lande zusammenfinden müßten bei der Auf¬
celsus“ war auf dem bunten Hintergrund einer
Wäsche, mit den großen Schlagworten und
erstehung. Und als unter hochstehenden Völkern
abenteuerlichen Zeit nicht viel mehr als eine beschei¬
gespreizten Allüren der Kaffeehaus=Schug
sich Mysterien bildeten, deren Einfluß auf die Kunst
dene Anekdote im Versgewand, dem noch dazu
steis groß war, da tauchte immer wieder, geboren] Münchener Bohémiens scheint er zusverultenund
die Edelsteine echter Poesie fehlten. Nur das
die ganze wackere Zunft der unmanirlichen=Gerne¬
aus Aberglauhen und forschendem Geist zugleich und
dritte Stückchen „Der grüne Kakadu“ gab eine
#große mit dem großen Mund und demkleinen
unterstützt bald von der Frechheit geriebener
packende Skizze der Revolutions=eit im Nahmen
Talent verhöhnt er in Wahrheit. Eine amüsante,
Schwindler, bald von wunderseltsamen Erinnerun¬
eines mit großem dramatischem Geschick aufgebau¬
weltkluge Bohémienne, die eine stürmische Ver¬
gen ehrlicher Grübler, die Lehre auf von der un¬
ten Expositionsaktes. Es war wie eine Kraftprobe
gangenheit hinter sich hat, will in den Hafen der
steten Wanderung der #usterblichen Seele durch die
vor dem großen, entscheidenden Wurf. Vielleicht
Ehe einlaufen Einen Sportsmann, einen etwas
zerbrechlichen Wohnhä ser des Fleisches.
vor der von neuem, echt modernem Geiste durch¬
vertrotielten Baron, hat sie sich zum Partner aus¬
Rein künstlerisch, ein wenig spielerisch und
drungenen historischen Tragödie. Sie kam nicht.
erlefen. Sehr zur Unzeit kommt ein Partner aus
schließlich an der Stilmischung scheiternd, hat
Statt ihrer eine phantastische Komödie vom, Schleier
früherem, illegitimem Glück hereingeschneit, der
Schnitzler sich mit der altehrwürdigen Lehre be¬
der Beatriee“, die nach kühler Aufnahme an an¬
ihr seinen neuesten Roman bringt. Es ist „ihr“
faßt. Pauline, eine moderne Frau mit heißem
deren Orten in Berlin keinen muthigen Direktor
Roman. Sie haben ihn Beide erlebt — zusammen.
Lebenshunger und weitem Gewissen, zandert noch,
fand, der ihr sein gastliches Haus öffnete. Und
Sie haben ihn auch Beide — geschrieben. Er ist
den Gatten mit Leonhard zu betrügen. Da — in
jetzt am Sonnabend Abend im „Deutschen Theater“
der Gemäldegalerie, vor dem Bilde der „Frau mit aus dem Erlebniß für Beide „Literatur“ geworden¬
der Einakter=Abend, über dessen starken äußeren
dem Dolche", die ihr so seltsam in allen Zügen! Aber eine gefährliche Literatur, denn Beide haben
—
Erfolg in später Nachtstunde hier schon berichtet
dieselben Briefe mit genialischer Künstler¬
gleicht, — erlebt sie im Anschauen ihres Ebenbildes
wurde.
ihr eigenes Schicksal, wie es ihr schon einmal, porindiskretion wörtlich hineinverarbeitet. Als ein
Es wär ein Erfolg. Ein Erfolg, der mit
Jahrhunderten in der italischen Heimath Leiden= unwissender Helfer aber hat der gute Baron aus
Achtung aufing und mit herzlichster Zustimmung
Haß gegen die unaristokratische Schreiberei seiner
schaft und sündige Liebe bereitet hat. Sie hat —
damals am Arno — den Geliebten, Lionardo, selbst zukünftigen Frau ihren Roman einstampfen lassen.
endete. Schnitzler hat in diesen vier Stückchen ge¬
zeigt, was wir schon wußten, daß er Blick, Geschick
Die Gefahr ist vorbei. Die Ehe kann beginnen.
mit sicherem Dolchstoß getödtet, und ihr Gatte, ein
und Geschmack der echten Dramatiker besitzt. Aber berühmter Meister seiner Kunst, hat sie als
Der Münchener Bohémien giebt perfid lächelnd
in der Anordnung der Stücke hat er auch bewiesen, Nächerin gemalt — die Frau mit dem Dolche. Aber]seinen Segen.
pas man bei keinem Autor, auch beim talentvollsten! diese deutliche Erinnerung — wir erleben sic in! — Das Stückchen ist hübsch entworfen, flotk aus¬
Aren 1. To n
— Pinate in Badnpest: „Piereis“ —
een din de en eneahenenn
gusschnitt aus:
lon 4/7, m Die Poct, Berhss
e
Inicht, voraussetzen darf: daß er Selbstkritik genug einem Zwischenspiel im hohen Renaissance=Gemach
mit — schreckt die moderne Heldin nicht ab von
Deutsches Theater.
besitzt, seine Arbeiten klug nach ihrem Werthe in
der Sünde. Sie muß das Schicksal ihres Blutes er¬
kordnen, mit dem Bescheidensten zu beginnen, zum
Jum ersten Male: „Lebendige Stun¬
füllen. Mit dem hastig hervorgestoßenen Verspre¬
Werthvolleren fortzuschreiten und den sicheren
den". Vier Einakter von Arthur Schnitz¬
chen, sich am Abend noch dem Geliebten zu schen¬
Schlager an den Schluß zu setzen.
ler.
ken, verläßt sie die Gäierie.
Das erste kleine Schauspiel ist nur ein Dialog.
Es ist ein paar Jahre her, daß die „Einakter¬
Es ist ein interessantes Kunststückchen, das
Ein Dialog zwischen dem Sohn einer vor Kurzem
Schnitzler hier versucht. Geistreich und mit ehr¬
per 50 7. Abende“ Mode waren. Sudermann hatte den An¬
f gestorbenen Mutter und deren intimstem Freunde;
fang gemacht mit seinen „Morituri". Unter den
lichem Streben geht er an die Arbeit. Aber seines
ein Dialog, der in behntsam=nüchterner Ibsen¬
100
drei Stückchen erwies nur „Fritzchen“, jenes kleine
Kraft reicht hier nicht aus. Es bleibt die Arbeits
Manier langsam den Schleier von der interessanten
200
Bild aus einem verbiendeten Jünglingsleben, seine
„
eines Kunsthandwerkers. Das Pathos stört dies
Vergangenheit lüftet, und der an Kunst und Wirk¬
„ 500
wahrhaft dramatische Kraft. Sudermann aber, aus
Leidenschaft. Die Modernen stören die Renaissance¬
samkeit recht weit hinter seinen Vorbildern zurück¬
„ 1000
dem die Erfolge einen kaum schlechteren Kaufmann
Menschen. Die seenische Verwandlung stört die
bleibt. Auch ist das Problem, scheinbar das na¬
als Theatraliter gemacht haben, gab die Einakter
Stimmung. Der Vorgang läßt kalt und dem des
Im
türlichste von der Welt, unsympathisch beleuchtet.
„nicht einzeln“ ab. So zog sein „abendfüllender“
Effeltes wegen aufgetlebten cynischen Schluß fehlt
Abonnemen
Gewiß, das Sterbende, das Kranke, Ueberlebte
Abonnenten Einakter=Abend über die Bühne. Hartleben folgte
die innere Berechtigung.
muß seine Rechte an die Kraft, an die Jugend, an
mit seinem Einakter=Cyelus „Die Befreiten“, Wie¬
das Leben abtreten. Aber wenn eine Mutter sich
Bedeutend als Stimmungsbild und ergreifend
der war es nur ein Stückchen unter dem Gebote¬
bergiftet, nur um dem feinnervigen Sohn, einem
Der
in seinem schlicht menschlichen Ton ist das dritte
nen, — der tragische „Abschied vom Regiment",
begabten Dichter, wieder Ruhe, Stimmung, Kraft
Stückchen: „Die letzten Masken“. Die letzte
Inhaltsan dessen scharf gesehenes Milien schon auf den kom¬
zur Arbeit zu geben, und wenn dieser Dichter nach
Nacht bricht an. Ein Sterbender will abrechnen
blüttel menden „Rosenmontag“ hinwies, —
das den star¬
dem ersten Ausbruch des Schmerzes sich rasch in die
mit seinem Todfeind. Ein vom Leben Geschundener
wodurch e ken Fortschritt zeigte, das den Erfolg brachte. Dann
Weisheit findet: daß diese Todesstunde seiner
#ill seinen letzten Haß dem vom Leben verhätschel
des In- nach Sudermann und Hartleben kamen die Anderen,
opferfreudigen Mutter die lebendige Stunde in sei¬
ten Jugendfreunde ins Gesicht speien.
werden ir die Unbedeutenden, die „Marodeure des Erfolgs“.
ner Kunst werden muß, daß er schaffen kann und
Todtenbett läßt sich der sterbende Journalist de
Nur Einer noch von Bedeutung: Arthur
wird über dem Eindruck dieser befreienden That
berühmten, mit Lorbeer und Tantièmen gesegnete
keines Alles verstehenden Mutterherzens — ja, dann
Dichter rufen. Er will ihm das Gift ins ##
Als Einakter=Dichter hatte der junge Wiener
ückt etwas in uns zurück. Wir sehen uns einer
träufeln, will ihm sagen, wie er ihn im
Arzt zu Anfang der neunziger Jahre seine litera¬
Größe gegenüber, die Roheit wird, sobald der durch
achtet, wie er ihm sein Bestes gestohl
rische Laufbahn vielversprechend begonnen. Mit
sie Beschenkte das Geschenk als etwas Selbsiver¬
sein Weib. Als aber der eitle, glätt
jenem Cyelus der kleinen Anatoldramen, die ganze ständliches hinnimmt. Wir spüren troßz der Seuf¬
in seiner ganzen Nichtigkeit an seinem
aus dem Wiener Milien mit seinen weichlichen Hes¬er, Thränen und großen Worte auf der Bühne
hals der Sterbende sein lecres, ölig
den und seinen liebedurstigen Frauen gewachsenPnichts Menschliches mehr und haben die Nase voll
und seine geschminkte Herzlichkeit
waren, hatte er die Aufmerksamteit auf sich gelenkt. von dem faden Leinwandgeruch der Bühne, das Ohr
will er's nicht mehr sagen.
Halb sentimental, halb satirisch, ein bischen bum¬ voller Phrasen und vor Augen ein kaltes Problem, fBlick in die stillen Ewigkeiter
melig und ein bischen blasirt, traf er mit nachlässiger das von Peopen abgehandelt wird.
mit einem Mal das Bewüse
nnscherheit den Don, der interessirte. Er hatte den Weit höher steht schon das zeile Stuucenechen Nichtigkeit. Das Leb
Kreis und die Figuren gefunden, die ihm bald des
umit dem Dolche“,
Die Fra
Die Lehre schäßt zu werden. Und er
chweigen
großen Erfolg bringen sollten in der „Liebekei## ven der Seelenwanderung ist in vielen Religionen
jener warmherzigen Apologie des „kleinen Mäd¬
Mund philosophischen Systemen aufgetaucht. Nach Flächelnd hinüber.
Dem letzten Stückchen aber gehörte der
chens“, die trotz ihrer Schwächen zu den besten¬
der Lehre der alten Aegypter suchte sich jede Seele FErfolg. In diesem Schwank „Literatu¬
Stücken gehört, die uns die Stimmungskunst der
pac dreitausendjähriger Manderung durch die Thier¬
Modersieff überhaupt geliefert hat. Dem späteren
körper wieder einen Menschenteid. Die mdischen seich ruhig neben die besten Lustspiele stellen
Einakter=Abend Schnitzlers, fehlte der gemeinsame
Brahmanen lehrten die Seelenwanderung als Läu=die wir heute haben, hat Schnitzler=sich mit¬
wahrhaft prächtigen Humor lustig
Gesichispunkt. Er fiel auseinander, wie seine Vor¬
##terung. Aehnlich Pythagoras und nach ihm der
unsere literarischen Vohémiens, über
gänger auseinandergefallen waren. Nur ein be¬
große Plato. Die Talmudisten glaubten an eine
und Weiblein mit dem felsenfesten Glauben¬
deutender Eindruck haftete. „Die Gefährtin“, nicht
festgelegte Zahl von Indenseelen, die durch die Welt
die eigene Bedeutung, mit der famosen Verachtu
ohne Feinheit in der Idee, war eine Ibsen=Remi¬
und Körper wandernd dereinst sich wieder im Gelol¬
für Formen, Grundsätze, Ueberzeugung und re
niscenz geblieben in der Ausführung. Der „Para¬
ten Lande zusammenfinden müßten bei der Auf¬
celsus“ war auf dem bunten Hintergrund einer
Wäsche, mit den großen Schlagworten und
erstehung. Und als unter hochstehenden Völkern
abenteuerlichen Zeit nicht viel mehr als eine beschei¬
gespreizten Allüren der Kaffeehaus=Schug
sich Mysterien bildeten, deren Einfluß auf die Kunst
dene Anekdote im Versgewand, dem noch dazu
steis groß war, da tauchte immer wieder, geboren] Münchener Bohémiens scheint er zusverultenund
die Edelsteine echter Poesie fehlten. Nur das
die ganze wackere Zunft der unmanirlichen=Gerne¬
aus Aberglauhen und forschendem Geist zugleich und
dritte Stückchen „Der grüne Kakadu“ gab eine
#große mit dem großen Mund und demkleinen
unterstützt bald von der Frechheit geriebener
packende Skizze der Revolutions=eit im Nahmen
Talent verhöhnt er in Wahrheit. Eine amüsante,
Schwindler, bald von wunderseltsamen Erinnerun¬
eines mit großem dramatischem Geschick aufgebau¬
weltkluge Bohémienne, die eine stürmische Ver¬
gen ehrlicher Grübler, die Lehre auf von der un¬
ten Expositionsaktes. Es war wie eine Kraftprobe
gangenheit hinter sich hat, will in den Hafen der
steten Wanderung der #usterblichen Seele durch die
vor dem großen, entscheidenden Wurf. Vielleicht
Ehe einlaufen Einen Sportsmann, einen etwas
zerbrechlichen Wohnhä ser des Fleisches.
vor der von neuem, echt modernem Geiste durch¬
vertrotielten Baron, hat sie sich zum Partner aus¬
Rein künstlerisch, ein wenig spielerisch und
drungenen historischen Tragödie. Sie kam nicht.
erlefen. Sehr zur Unzeit kommt ein Partner aus
schließlich an der Stilmischung scheiternd, hat
Statt ihrer eine phantastische Komödie vom, Schleier
früherem, illegitimem Glück hereingeschneit, der
Schnitzler sich mit der altehrwürdigen Lehre be¬
der Beatriee“, die nach kühler Aufnahme an an¬
ihr seinen neuesten Roman bringt. Es ist „ihr“
faßt. Pauline, eine moderne Frau mit heißem
deren Orten in Berlin keinen muthigen Direktor
Roman. Sie haben ihn Beide erlebt — zusammen.
Lebenshunger und weitem Gewissen, zandert noch,
fand, der ihr sein gastliches Haus öffnete. Und
Sie haben ihn auch Beide — geschrieben. Er ist
den Gatten mit Leonhard zu betrügen. Da — in
jetzt am Sonnabend Abend im „Deutschen Theater“
der Gemäldegalerie, vor dem Bilde der „Frau mit aus dem Erlebniß für Beide „Literatur“ geworden¬
der Einakter=Abend, über dessen starken äußeren
dem Dolche", die ihr so seltsam in allen Zügen! Aber eine gefährliche Literatur, denn Beide haben
—
Erfolg in später Nachtstunde hier schon berichtet
dieselben Briefe mit genialischer Künstler¬
gleicht, — erlebt sie im Anschauen ihres Ebenbildes
wurde.
ihr eigenes Schicksal, wie es ihr schon einmal, porindiskretion wörtlich hineinverarbeitet. Als ein
Es wär ein Erfolg. Ein Erfolg, der mit
Jahrhunderten in der italischen Heimath Leiden= unwissender Helfer aber hat der gute Baron aus
Achtung aufing und mit herzlichster Zustimmung
Haß gegen die unaristokratische Schreiberei seiner
schaft und sündige Liebe bereitet hat. Sie hat —
damals am Arno — den Geliebten, Lionardo, selbst zukünftigen Frau ihren Roman einstampfen lassen.
endete. Schnitzler hat in diesen vier Stückchen ge¬
zeigt, was wir schon wußten, daß er Blick, Geschick
Die Gefahr ist vorbei. Die Ehe kann beginnen.
mit sicherem Dolchstoß getödtet, und ihr Gatte, ein
und Geschmack der echten Dramatiker besitzt. Aber berühmter Meister seiner Kunst, hat sie als
Der Münchener Bohémien giebt perfid lächelnd
in der Anordnung der Stücke hat er auch bewiesen, Nächerin gemalt — die Frau mit dem Dolche. Aber]seinen Segen.
pas man bei keinem Autor, auch beim talentvollsten! diese deutliche Erinnerung — wir erleben sic in! — Das Stückchen ist hübsch entworfen, flotk aus¬