II, Theaterstücke 16, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Lebendige Stunden. Vier Einakter, Seite 315

ur
box 21/3
16.1. Lebendige St.nden zvklus
seine Manier, die wir an ihm so lange kennen. Leider haben wir ein außerordentliches Erforderniß von 7,814.000 Kronen
eine Uebersicht der Verhältnisse der 9#
verlangt, das gleichfalls nach dem Quotenverhältniß von
seinen „Schleier der Beatrice“ nicht auf der Bühne
Bolivia.
Oesterreich und Ungarn getragen wird.
gesehen. Seine dichterische Bedeutung hätte uns ein Recht dazu
Von den Delegirten wur
Damit sind die Forderungen aber noch nicht erschöpft.
gegeben, zu fordern, daß das bedeutende Werk auch in
pellationen eingebracht. Der
Zu dem normalen Budget kommt noch ein ganzer Haufen
Wien zur Darstellung komme. Jener unangenehme Zwischenfall
interpellirte den Minister des Aeußer
Nachtragskredite,
am Burgtheater, bei dem auch Schnitzler eine nicht zu billigende
des Bahnhofes in Ponebba, Abgeors
Ausgaben, die schon gemacht, aber erst jetzt bestritten werden.
Haltung eingenommen hat (vielleicht haben auch übereifrige oder
der Pferdeeinkäufe der Engländer
Vom Jahre 1901 stammen 2,110.000 Kronen, von denen
falsche Freunde gehetzt), hat die Hoffnung zerstört, daß wir das
Vukovic über die Ersatzansprüche
2,000.000 Kronen Kosten für die chinesische Ex¬
große Werk in Wien sehen werden. Und so hat sich Schnitzler
bürger in Transvaal, Abgeordneter
pedition sind, und 50.000 Kronen Neuanschaffungen im
wieder der Kleinkunst. zugewendet, in der er seit langem Meister
einer Firma in Buenos=Aires und
Ministerium des Aeußern. Vom Jahre 1902 stammen
ist. Seit seinem „Grünen KaLadu“ aber müssen höhere An¬
über die Entziehung des Postdebits
5,758.090 Kronen, die sich wie folgt vertheilen: 1½ Mil¬
forderungen an ihn gestellt werden. Er hat das Zeug zu Großem
französischer Sprache („Der Slavisch
lionen diplomatische Kosten der chinesischen
n sich, und deshalb muß dieses Große immer wieder von ihm
noch einmal Abgeordneter Vulov
Expedition 60.000 Kronen Möbel für das
verlangt werden.
des ungarischen Handels in den O
Staatsarchiv, 1,447.000 Kronen Ueberschreitungen
des Kriegsetats und 2,751.091 Kronen Ueberschreitungen
Die gestrige Vorstellung, die vor einem ausverkauften Hause
geordneter Sylvester über e
bei der Kriegsmarine, wieder Kosten der chinesischen Expe¬ stantinopel.
vor sich ging, war ein Triumph für den Dichter, der oft und
dition. Dazu kommt noch die Ueberschreitung des bosnischen
Um ¼6 Uhr wurde die Sitzu
oft gerufen wurde. Alle vier Stücke wurden beifällig
Kriegsetats mit 105.000 Kronen.
Die Ausschüsse konstitun
aufgenommen, am meisten die beiden letzten. Neben und
Die Nachtragskredite machen also 7,973.090
Plenarsitzung. Der Budgetausschuß n
mit dem Dichter wurden aber auch die Schauspieler
Kronen aus.
bejubelt, die durchwegs alle in diesen vier Stücken glänzend
v. Chlumecky. Die Referate wi
Mit dem ordentlichen,
waren. Noch besonders hervorheben müßte man Rein¬
theilt: Ministerium des Aeußern
träglichen Erforderniß ist aber das Budget nicht erledigt.
Hecresordinarium Freiherr v. W
hardts Journalisten Rademacher, Bassermanns Weih¬
Eine eigene Vorlage verlangt als „einmaliges außer¬
gast und Clemens, Hofmeisters Halmschläger, Rittners
extraordinarium Popowski,
ordentliches Erforderniß“
Finanzministerium und Oberster
Gilbert. In ihnen verkörperte sich gestern aufs beste jener
38 Millionen Kronon
v. Kozlowski, Schlußrechnun
spezifische Stil des Berliner „Deutschen Theaters“, der in der
als Kosten der Schaffung eines Feld=Haubitz¬
prächtigen Ausciselirung und in der prachtvollen Deutlichkeit liegt,
Okkupationskredit Ritter v. Vuko#
und eines neuen Gebirasgeschützmaterials,
und der von uns wiederholt bei den früheren Gastspielen dieses
Budgetausschusses findet morgen u
so daß der diesjährige Voranschlug an Kosten beansprucht:
Ensembles analysirt und gewürdigt wurde...
Auf der Tagesordnung steht das B
Ordentliches Erforderniß
366,052.372 Kronen
Aeußern; Graf Goluchowsk
Neben Stücken, die die Berliner schon in früheren Jahren
Bosnisches Erforderniß
7,814.000
erstatten. Der Empfang der Deleg
in Wien gespielt haben, bringen sie diesmal auch Hermann
7,973 090
Nachtragskredite
Heijermanns Drama „Die Hoffnung" zur Auf¬
morgen statt: die österreichische wirh
Extrakredit
*
38,000.000
um 1 Uhr empfangen werden.
führung. Ich habe im vorigen Herbst diese Vorstellung im
In Summe 419,839.462 Krouen
„Deutschen Theater“ in Berlin gesehen und kann die Darstellung
Ungarische De
sowie das interessante Stück selbst dem Theaterpublikum im all¬
Die 38 Millionen=Forderung.
Auch die ungarische Delegatio
gemeinen und den Lesern der „Arbeiter=Zeitung“, unseren Partei¬
Das einmalige außerordentliche Erforderniß aus Anlaß die Verschiedenheit der Werthung
genossen im besonderen, aufs beste empfehlen.
F. P. der Schaffung eines Feld=Haubitz= und eines neuen Gebirgs= und in Ungarn sprechen einige Aeuß
“ geschützmaterials sowie der damit verbundenen Aufstellung von österreichische die österreichischen Min