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Oper „Faust“ und als Cardinal in der „Jüdin“ zeigte, dass
sein schau pielerisches Könren seine gesanglichen Leistungen über¬
wiegt. Die Stimme des Gastes, welche theils den Charaker
des Bosses, theils den des Baritons aufweist, ist in der Mittel¬ ##e
0.
lage recht angenehm, leider kann man hinsichtlich der Höhe zur
und der Tiefe nicht dasselbe von ihr sagen, wenn schon Um raus.
fang und Stärke befriedigend erscheinen. Am stö endsten wurkt; das
onein Fehler in der Aussprache, und so hat man denn trotz der den
on hefriedigenden schausp elerischen Listungen des Gastes vor einem
Eugagement fü. Graz Abstand genommen. Nebst diesem Gaste
4 2
stellten sich uns zwei Damen: Frl. Mary Urban vom Wiener
— Filiale in Buuaper.
Hoftheater und Frl. Rosa Klaus, welche bisher an vord ##
Vertretungen in Berlin, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom, Pe.r¬
audeutschen Bühnen gewirkt hatte, vor. Frl. Ulban gab die zu
bei „Traute“ in „Rosenmontag“, die „Louie, in „Kabale und
eil Liebe“ und die „Jane Cye“ in der „Waise von Lowood“,
Wiener Leten
Ausschnitt aus:
vermochte aber in keiner dieser Rollen besonderen Beifall zu
erwerben, obwohl sie eine hübsche Bühnenerscheinung, prächtige
Augen und ein lebhaftes Mienenspiel besitzt. Sie zeigte sich
vom:
in den temperamentvollen Scenen tüchtiger, als in den senti¬
3 1 100 L
mentalen Rollen, und dürfte ein tüchtiges, entwicklungsfähiges
Talent besitzen, welches sich aber kaum nach der tragischen
Seite hin ausbilden wird. Auch bei diesem Gaste wurde vorder¬
hand von einem Engagement Abstand genommen. Mehr Aus¬
sicht darauf, im kommenden Jahre an den Grazer Bühnen¬
Grazer Kunstbrief.
wirken zu kö nen, hat Fel. Rosa Klaus, welche wir im
„Johannisfeuer“ als „Trude“ und in „Minna von Barn¬
Drei Gäste waren es in den letzten vierzehn Tagen, welche siche
den Grazern als Competenten um Mitgliedsstellen unseres Theateren¬
helm“ els „Frarziska“ sohen. Frl. Klous, eine gebürtige
sembles vorstellten. Der erste Gast, Herr K. Vollmer, welchen wir
Wienerin, wel# sich aber in Norddeutschlond jene gewss#
in der Oper „Margarethe“ hörten, besitzt ganz beachtenswerthe schau¬
„überdeutsche“ Aussprache angewöhnt hot, die uns an Süd¬
utscher, welche hochdeutsch sprechen wollen, so oft störend
spi#erische Fähigkeiten, dürfte jedoch stimmlich für unsere Bühnen kaum¬
ntgegentritt, hat unstreitig große schauspielerische Routine und
genügen, da er, wenn schon die Stimme hinsichtlich Stärke und Umfang
Verständnis für ihre Aufgaben. Ob sie aber nicht zu sehr das
ausreichend sein dürfte, an einem störenden Lautbildungsfehler leidet,
„gemachte“ im Spiel erkennen lätst, vermögen wir heute noch
welcher manche Laute hinsichtlich ihrer Wirkung stark beeinträchtigt. Neben
nicht endgiltig zu entscheiden. Uns machte ihr ganzes Spiel
dem Gaste, welcher übrigens beim Publikum ziemlich Beifall fand, wurden
entschieden den Eindruck des berechneten und nicht ursprüng¬
Herr Costa als „Faust“ und Frl. v. Rhoden als „Margarethe“.
lichen, auch vermissten wir an demselben innere Wärme. Ihr
lebhaft acclamirt. Wenn schon Herr Vollmer in seiner zweiten Partie als
nächstes Auftreten in Halbe's „Jugend“ wird ein abschlißen¬
„Cardinal“ in der „Jüdin“ besser entsprach, dürfte die Direction des
des Urtheil erwöglichen. Es sei noch bemerkt, dass Frl. Klaus
erwähnten Fehlers halber von einem Engagement dieses Gastes absehen.
ein nettes Figürchen und schöne goldblonde Haare besitzt,
Als „Traute“ in „Rosenmontag“ und „Jane Eyre“ in „Waise von
welche manchen der Zuseher von vorneherein zu ihren Gunsten
Lowood“ trat uns Frl. Mary Urban vom Wiener Hoftheater als
Gast auf Engagement entgegen. Die Dame besitzt ein ausdrucksvolles
eingenommen haben.
Von den Gastspielen zu den Erstaufführungen über¬
Auge und eine nette Bühnenerscheinung, welche ihr Spiel wirksam unter¬
gehend, haben wir in erster Linie des Einacter Quartettes von
stützen und scheint sich in temperamentvollen Rollen besser als im Senti¬
Dr. A. Schnitzler zu gedenken, welches uns von unseren
mentalen zu bewegen. Es mangelt ihr keineswegs an Gefühl, doch dürfte
gediegenen Kräften in vollendeter Weise vermittelt wurde.
sie kaum berufen erscheinen, unsere treffliche Künstlerin Frl. Richter
Ohne auf den bühnenliterarischen Wert der vier Stückchen
zu ersetzen, umsomehr, als sowohl Aussprache, als auch die Töne des
tiefer eingehen zu wollen, sei constatiert, dass „die letzten
Affectes von ihr keineswegs richtig beherrscht werden. Mehr Aussicht auf
Masken“ ein Einacter, welcher uns ein traurig=komisches Stück
Engagement in Graz dürfte die zweite Gastin, Frl. Rosa Klaus, haben,
Spitalsleben und die schematische Behandlung, welcher sich die
welche als „Trude“ in dem Sudermann'schen Schauspiele „Johannisfeuer“.
Spitalspatienten von Seite der Aerzte zu erfreuen haben, vor¬
einen entschiedenen Erfolg errang, und der gegenüber sich auch die Grazer
führt, das bühnenwirksamste der vier Theaterstücke ist. Dem
Kritik äußerst entgegenkommend benimmt. Frl. Klaus, eine gebürtige
zunächst steht „Die Frau mit dem Dolche“, ein occultistisch¬
Wienerin, hat eine sehr empfehlende Erscheinung und reizendes goldblondes#
mystisch angehauchter Einacter, welcher uns dieselben handeln¬
Haar, mit welchem sie besonders in der bekannten Nachtscene des er¬
den Personen in zwei um Jahrhunderte auseinander liegenden
wähnten Schauspieles recht herausfordernd kokettirte. Wenn schon die Dame
Verkö perungen kennen lehrt, so dass man in dem Aulor fast
ein ziemliches Maß schauspielerischer Routine verräth, so machte anderseits
einen Anhänger der spiritistischen Reircarnationstheorie ver¬
ihr Spiel doch auch vielfach den Eindruck des Gekünstelten und schienen
muthen möchte. Die Scene „Lebendige Stunden“, mit der
uns insbesondere jene Momente, in welchen die Innigkeit und Gemüths¬
der Einacter begann, ist nicht mehr als ein dramatisierter Dialos,
wärme zum Ausdrucke kommen soll, einigermaßen von „norddeutscher
welcher ziemlich eintönig und langweilig wirkt. Das Läst¬
Kühle“ angehaucht. Vielleicht wird dieses Urtheil einigermaßen modificirt
spielchen „Literatur“ endlich, das den Einacterreigen des Abends
werden, wenn wir die Gastin in Halbe's „Jugend“, in welcher sie noch #
beschloss, bringt eine Reihe netter, satyrisch angehauchter Scenen,
auftreten soll, gesehen haben werden.
in welchen ein töspelhafter Aristokraten=Gigerl und zwei Lite¬
Von Novitäten wurde uns ein Schnitzler'sches Einacter=Quartett
raten lächerlich gemacht werden. Dank der wirklich vortreff
„Lebendige Stunden“, „Die Frau mit dem Dolche“, „Die letzten Masken“
lichen Leistungen der darstellenden Herren Haid, Felix,
und „Literatur“ geboten. Diese einigermaßen absonderlich — um nicht
Mehnert und Marr, sowie des Fräuleins Sussin erzielten
zu sagen grotesk — angehauchten Einacter sind mit Ausnahme der „letzten
die Novitäten einen guten äußeren Erfolg, und wurden die
Masken“ von keiner besonderen Bedeutung. Wir behalten uns vor, in
Darsteller wiederholt gerufer. Auch die Regie ist zu loben.
einem nächsten Briefe auf deren Inhalt genauer einzugehen, und wollen
Als bedingungsweise Novität, nämlich neu einstudiert
heute nur erwähnen, daß von den Mitwirkenden die Herren Mehnert,
und neu ausgestattet, gieng am Ostersonntag zum ersten Male
Huid, Marr und Felix, dann Frl. Sussin sehr gute Leistungen
das Jule Verne'sche Ausstaitungsstück „Die Reise um die
boten. Zum Schlusse sei noch der Aufführung des neueinstudirten und
Erde in achtzig Tagen“ über unsere neue Bühne. Die schöe
neuausgestatteten Verne'schen Zugstückes „Die Reise um die Erde in
Ausstattung, welche uns äußerst farbenprächtige Bilder vor¬
80 Tagen“ erwähnt, welches eine glänzende, farbenprächtige Ausstattung
führte, erreichte auch ihren Zweck, denn die Aufführung wurde
und sich als Repertoirestück für längere Zeit erhalten dürfte.
mit großem Beifalle aufgenommen und helt sich das Stück
G.
seither am Repertoire. Außer dem Regissen Herrn Mebus,
welcher das schwere Stück Arbeit in gelungener Weise bewäl¬
tigte, seien noch die Herren Mödlinger, Kretschmer,
Habit, Marr und Mehnert, sowie die Damen Richter,
Falkner, Ferron und Hertwig lobend hervorgehoben.
46.
Oper „Faust“ und als Cardinal in der „Jüdin“ zeigte, dass
sein schau pielerisches Könren seine gesanglichen Leistungen über¬
wiegt. Die Stimme des Gastes, welche theils den Charaker
des Bosses, theils den des Baritons aufweist, ist in der Mittel¬ ##e
0.
lage recht angenehm, leider kann man hinsichtlich der Höhe zur
und der Tiefe nicht dasselbe von ihr sagen, wenn schon Um raus.
fang und Stärke befriedigend erscheinen. Am stö endsten wurkt; das
onein Fehler in der Aussprache, und so hat man denn trotz der den
on hefriedigenden schausp elerischen Listungen des Gastes vor einem
Eugagement fü. Graz Abstand genommen. Nebst diesem Gaste
4 2
stellten sich uns zwei Damen: Frl. Mary Urban vom Wiener
— Filiale in Buuaper.
Hoftheater und Frl. Rosa Klaus, welche bisher an vord ##
Vertretungen in Berlin, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom, Pe.r¬
audeutschen Bühnen gewirkt hatte, vor. Frl. Ulban gab die zu
bei „Traute“ in „Rosenmontag“, die „Louie, in „Kabale und
eil Liebe“ und die „Jane Cye“ in der „Waise von Lowood“,
Wiener Leten
Ausschnitt aus:
vermochte aber in keiner dieser Rollen besonderen Beifall zu
erwerben, obwohl sie eine hübsche Bühnenerscheinung, prächtige
Augen und ein lebhaftes Mienenspiel besitzt. Sie zeigte sich
vom:
in den temperamentvollen Scenen tüchtiger, als in den senti¬
3 1 100 L
mentalen Rollen, und dürfte ein tüchtiges, entwicklungsfähiges
Talent besitzen, welches sich aber kaum nach der tragischen
Seite hin ausbilden wird. Auch bei diesem Gaste wurde vorder¬
hand von einem Engagement Abstand genommen. Mehr Aus¬
sicht darauf, im kommenden Jahre an den Grazer Bühnen¬
Grazer Kunstbrief.
wirken zu kö nen, hat Fel. Rosa Klaus, welche wir im
„Johannisfeuer“ als „Trude“ und in „Minna von Barn¬
Drei Gäste waren es in den letzten vierzehn Tagen, welche siche
den Grazern als Competenten um Mitgliedsstellen unseres Theateren¬
helm“ els „Frarziska“ sohen. Frl. Klous, eine gebürtige
sembles vorstellten. Der erste Gast, Herr K. Vollmer, welchen wir
Wienerin, wel# sich aber in Norddeutschlond jene gewss#
in der Oper „Margarethe“ hörten, besitzt ganz beachtenswerthe schau¬
„überdeutsche“ Aussprache angewöhnt hot, die uns an Süd¬
utscher, welche hochdeutsch sprechen wollen, so oft störend
spi#erische Fähigkeiten, dürfte jedoch stimmlich für unsere Bühnen kaum¬
ntgegentritt, hat unstreitig große schauspielerische Routine und
genügen, da er, wenn schon die Stimme hinsichtlich Stärke und Umfang
Verständnis für ihre Aufgaben. Ob sie aber nicht zu sehr das
ausreichend sein dürfte, an einem störenden Lautbildungsfehler leidet,
„gemachte“ im Spiel erkennen lätst, vermögen wir heute noch
welcher manche Laute hinsichtlich ihrer Wirkung stark beeinträchtigt. Neben
nicht endgiltig zu entscheiden. Uns machte ihr ganzes Spiel
dem Gaste, welcher übrigens beim Publikum ziemlich Beifall fand, wurden
entschieden den Eindruck des berechneten und nicht ursprüng¬
Herr Costa als „Faust“ und Frl. v. Rhoden als „Margarethe“.
lichen, auch vermissten wir an demselben innere Wärme. Ihr
lebhaft acclamirt. Wenn schon Herr Vollmer in seiner zweiten Partie als
nächstes Auftreten in Halbe's „Jugend“ wird ein abschlißen¬
„Cardinal“ in der „Jüdin“ besser entsprach, dürfte die Direction des
des Urtheil erwöglichen. Es sei noch bemerkt, dass Frl. Klaus
erwähnten Fehlers halber von einem Engagement dieses Gastes absehen.
ein nettes Figürchen und schöne goldblonde Haare besitzt,
Als „Traute“ in „Rosenmontag“ und „Jane Eyre“ in „Waise von
welche manchen der Zuseher von vorneherein zu ihren Gunsten
Lowood“ trat uns Frl. Mary Urban vom Wiener Hoftheater als
Gast auf Engagement entgegen. Die Dame besitzt ein ausdrucksvolles
eingenommen haben.
Von den Gastspielen zu den Erstaufführungen über¬
Auge und eine nette Bühnenerscheinung, welche ihr Spiel wirksam unter¬
gehend, haben wir in erster Linie des Einacter Quartettes von
stützen und scheint sich in temperamentvollen Rollen besser als im Senti¬
Dr. A. Schnitzler zu gedenken, welches uns von unseren
mentalen zu bewegen. Es mangelt ihr keineswegs an Gefühl, doch dürfte
gediegenen Kräften in vollendeter Weise vermittelt wurde.
sie kaum berufen erscheinen, unsere treffliche Künstlerin Frl. Richter
Ohne auf den bühnenliterarischen Wert der vier Stückchen
zu ersetzen, umsomehr, als sowohl Aussprache, als auch die Töne des
tiefer eingehen zu wollen, sei constatiert, dass „die letzten
Affectes von ihr keineswegs richtig beherrscht werden. Mehr Aussicht auf
Masken“ ein Einacter, welcher uns ein traurig=komisches Stück
Engagement in Graz dürfte die zweite Gastin, Frl. Rosa Klaus, haben,
Spitalsleben und die schematische Behandlung, welcher sich die
welche als „Trude“ in dem Sudermann'schen Schauspiele „Johannisfeuer“.
Spitalspatienten von Seite der Aerzte zu erfreuen haben, vor¬
einen entschiedenen Erfolg errang, und der gegenüber sich auch die Grazer
führt, das bühnenwirksamste der vier Theaterstücke ist. Dem
Kritik äußerst entgegenkommend benimmt. Frl. Klaus, eine gebürtige
zunächst steht „Die Frau mit dem Dolche“, ein occultistisch¬
Wienerin, hat eine sehr empfehlende Erscheinung und reizendes goldblondes#
mystisch angehauchter Einacter, welcher uns dieselben handeln¬
Haar, mit welchem sie besonders in der bekannten Nachtscene des er¬
den Personen in zwei um Jahrhunderte auseinander liegenden
wähnten Schauspieles recht herausfordernd kokettirte. Wenn schon die Dame
Verkö perungen kennen lehrt, so dass man in dem Aulor fast
ein ziemliches Maß schauspielerischer Routine verräth, so machte anderseits
einen Anhänger der spiritistischen Reircarnationstheorie ver¬
ihr Spiel doch auch vielfach den Eindruck des Gekünstelten und schienen
muthen möchte. Die Scene „Lebendige Stunden“, mit der
uns insbesondere jene Momente, in welchen die Innigkeit und Gemüths¬
der Einacter begann, ist nicht mehr als ein dramatisierter Dialos,
wärme zum Ausdrucke kommen soll, einigermaßen von „norddeutscher
welcher ziemlich eintönig und langweilig wirkt. Das Läst¬
Kühle“ angehaucht. Vielleicht wird dieses Urtheil einigermaßen modificirt
spielchen „Literatur“ endlich, das den Einacterreigen des Abends
werden, wenn wir die Gastin in Halbe's „Jugend“, in welcher sie noch #
beschloss, bringt eine Reihe netter, satyrisch angehauchter Scenen,
auftreten soll, gesehen haben werden.
in welchen ein töspelhafter Aristokraten=Gigerl und zwei Lite¬
Von Novitäten wurde uns ein Schnitzler'sches Einacter=Quartett
raten lächerlich gemacht werden. Dank der wirklich vortreff
„Lebendige Stunden“, „Die Frau mit dem Dolche“, „Die letzten Masken“
lichen Leistungen der darstellenden Herren Haid, Felix,
und „Literatur“ geboten. Diese einigermaßen absonderlich — um nicht
Mehnert und Marr, sowie des Fräuleins Sussin erzielten
zu sagen grotesk — angehauchten Einacter sind mit Ausnahme der „letzten
die Novitäten einen guten äußeren Erfolg, und wurden die
Masken“ von keiner besonderen Bedeutung. Wir behalten uns vor, in
Darsteller wiederholt gerufer. Auch die Regie ist zu loben.
einem nächsten Briefe auf deren Inhalt genauer einzugehen, und wollen
Als bedingungsweise Novität, nämlich neu einstudiert
heute nur erwähnen, daß von den Mitwirkenden die Herren Mehnert,
und neu ausgestattet, gieng am Ostersonntag zum ersten Male
Huid, Marr und Felix, dann Frl. Sussin sehr gute Leistungen
das Jule Verne'sche Ausstaitungsstück „Die Reise um die
boten. Zum Schlusse sei noch der Aufführung des neueinstudirten und
Erde in achtzig Tagen“ über unsere neue Bühne. Die schöe
neuausgestatteten Verne'schen Zugstückes „Die Reise um die Erde in
Ausstattung, welche uns äußerst farbenprächtige Bilder vor¬
80 Tagen“ erwähnt, welches eine glänzende, farbenprächtige Ausstattung
führte, erreichte auch ihren Zweck, denn die Aufführung wurde
und sich als Repertoirestück für längere Zeit erhalten dürfte.
mit großem Beifalle aufgenommen und helt sich das Stück
G.
seither am Repertoire. Außer dem Regissen Herrn Mebus,
welcher das schwere Stück Arbeit in gelungener Weise bewäl¬
tigte, seien noch die Herren Mödlinger, Kretschmer,
Habit, Marr und Mehnert, sowie die Damen Richter,
Falkner, Ferron und Hertwig lobend hervorgehoben.
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