II, Theaterstücke 16, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Lebendige Stunden. Vier Einakter, Seite 534

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16. 1. Lebendige Stunden—zyklus
Telephon 12801.
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Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
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T Dee Ausschnlt
„OBSERWER“
„OBSENVE
Nr. 24
Nr. 21
I. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichte
I. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
EWien, I., Concondiaplatz 4.
Wien, I., Concondiaplarz 4.
Wertréttügelin Berlin, Budapest, Chieago, Genf, London, Newyork, Paris, Ron9 104
Verrfercigen in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London. Newyork, Paris, Rom,
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
Ausschnitt aus:
Ausschnitt aus:
Exüapost (Wien)
Mestags-Mlaft (Aabl. Biel.) Wten
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Bühnenwelt.
Theater, Kunst und Literatur.
Deutsches Volkstheater.
(Deutsches Volkstheater.) Schnitzlers „Lebendige Stun¬
Arthur Schnitzler's Eigenart kommt in dem Einacter¬
Cyclus „Lebendige Stunden“ voll zur Geltung. Das Gebiet der
den“ sind nun endlich in den Spielplan eines Wiener Theaters auf¬
Kunst und Literatur durch feinsinnige Problemlösungen zu durch¬
genommen; der seit langem ausstehende Tribut an den feinsinnigen
forschen, gelingt ihm wie kaum einem anderen der Modernen.
Dichter ist gestern mit warmem Beifall belohnt worden. Am besten
Nach der Reihenfolge ihrer Aufführung erzielten die vier Stücke
gefiel das Lustspiel „Litteratur", in dem die köstliche Persiflage des
steigende Wirkung. In den „Lebendige Stunden“, das sich als
eine stimmungsvolle Dialogführung zwischen dem alten Beamten
Bohemien=Größenwahns Stürme von Heiterkeit erweckte. Das Lust¬
Hausdorfer und seinem Schützling Heinrich gibt, sprach Herr
spiel, das trotz seiner Kürze einen dichterischen Gedanken ausschöpft,
p Martinelli mit gewinnender schlichter Wärme, Herr
wurde von Frl. Sandrock und Herrn Kutschera mit über¬
Geisendörfer jedoch ist nicht der Mann der starken Ge¬
inclusive
fühlstöne und er wußte uns auch nicht den genialen Dichter #lusive
legenem Humor gespielt. In der „Frau mit dem Dolch“ waren Frl. Porto.
seiner Rolle glaubwürdig zu machen. „Die Frau mit dem Dolche“ orto.
ahlbar
[Sandrock und Herr Kramer vorzüglich, in den „letzten Masken“ Zahlbar
dringt durch das eingeschobene Intermezzo mit schwüler Rom util
Herr Weisse voll erschütternder Tragik, Herr Brandt von im Voraus.
weniger zum allgemeinen Verständis des Publicums obgleich! Voraus,
köstlich eigenartiger Komik. Die ganze Aufführung hat den Dichterie ist das
Frl. Sandrock und Herr Kramer vollkommen auf der ist das
A
Höhe ihrer Aufgabe standen. Am mächtigsten ergriffen wohl „Die jt es den
endlich in seine ihm gebührenden Rechte auf seine Vaterstadt einge ieht es den
A
letzten Masken“ Hier gab es aber auch ein Zusammenwirken g.
setzt; möge ihn diese Satisfaktion zu weiterem Schaffen anspornendern.
von unübertroffener Harmonie. Die Scene zwischen Rademacher
sse) und Weihgast (Kramer) bezeichnete einen Ehren= send die
(We
Der „OBSERVER“ veranstaltet täglich einen Auszug enthaltend die
In abend des Deutschen Volkstheaters. Auch Herr Brandt gab
orgen¬
Inhaltsangabe aller wichtigen Mitthellungen der Wiener Morgen¬
#den schwindsüchtigen Komiker im Spitalkittel mit klug abge= seitung")
Flätter (Tagesjournale ausser „Neue Freie Presse“ und „Wiener Zeitung“)
wemessenem Realismus. Den Beschluß machte das Lustsviel saftliche
wodurch eine Uebersicht über das gesammte politische und wirthschaftliche
Le „Literatur“, das sich zu einem förmlichen Witzduell gestaltete und sase Mit¬
Leben des In- und Auslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mit¬
### wobei jedem der festsitzenden Hiebe gegen die schreibende Bohème
theilungen werden in Wien um 9 Uhr Früh verschickt.
helle Funken stoben. Frl. Sandrock, die Herren Kramer
und Kutschera, hatten vom ersten bis zum letzten Worte
Prospecte gratis und fnanco.
Die Lächer, das heißt das ganze Haus, für sich.
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