II, Theaterstücke 16, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Lebendige Stunden. Vier Einakter, Seite 639

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16.1. Lebendige Stunden Zuklus
E VOLKSBUHNE
April 1910
April 1910
FREIE VOLKSBUHNE
Seite 7
berstehenden eire Lebenslüge durch¬
Der Juni-Julibeitrag für das Spieljahr 1910. Der Vorstand hat
hildert in den männlichen und weib¬
beschlossen, für die Monate Juni und Juli von den Mitgliedern der I. Klasse
die ganze kümmerliche, eitle, grund¬
1 K und von den Mitgliedern der II. Klasse 60 h für beide Monate — statt des
Geschäftsleute handeln mit Tuch oder
vollen Monatsbeitrages — einzuheben. Bei der Behebung des Sitzes im Monat
hit Eisenbestandteilen, diese Literaten
Mai ist der Juni-Julibeitrag zu bezahlen. Von diesem Betrag wird das Defizit
ssen. Die Sympathie des Zuschauers
für Ausstattung und Dekorationen gedeckt. Jene Mitglieder, welche auch heuer
bisschen einfältigen, aber redlich emp¬
die vollen Monatsbeiträge zahlen wollen, ersuchen wir, die Differenz dem
liebt, um zu lieben, und nicht liebt,
Dekorationsfonds zu spenden.
tig scherzen konnt kein Literat. Diese
Zu den Vorstellungen im Deutschen Volkstheater. Die Mit¬
e-Literatur konnte nur ein Dichter
gliedsbeiträge decken knapp die Miete, welche wir für diese Kunststätte zahlen
müssen. Nun haben wir aber auch noch andere Spesen! Diese Spesen müssen
Stephan Grossmann.
durch den Verkauf der 500 Stehplätze, die das Deutsche Volkstheater hat,
hereingebracht werden. Zu diesem Zwecke legen wir jedem Mitglied zwei
Stehplätzeanweisungen in die diesmonatige Beitragsbestätigung mit der Bitte
bei, diese Anweisungen an minderbemittelte Theaterfreunde
weiterzugeben. Bitte auch die Seite 3 zu beachten!
EILUNGEN
AUa
Iae

Wünsche für das nächste Spieljahr! Auf Seite 3 der Beitrags¬
bestätigung für den Monat April sowie Mai bitte dem Sekretariat
re. Die Freie Volksbühne hat mit dem
eventuelle Wünsche bekanntzugeben, damit während der Spielferien den
hen Vertrag abgeschlossen, der unseren Mit“
Wünschen Rechnung getragen werden kann.
Mai, August, September sichert. Die erste
Eine Bitte an die Mitglieder! Das Dezember-Bühnenheft: -Der
April statt. Zur Aufführung gelangt (zum
eingebildete Krankes von Molière ist ganz vergriffen. Das Sekretariat
ungarischen Dichters (auch das gibt es),
benötigt aber für das Archiv eine Anzahl Exemplare. Jene Mitglieder, welche
1 -Die Lehrerins. Die tragende Rolle wird
für obiges Heft keine Verwendung haben, werden gebeten, dasselbe an das
Was Werk, das bis nun nur in den Rein¬
Sekretariat zu senden.
lin gegeben wurde, ist eines der wenigen
tur, das ohne Ruhmredigkeit und Ritterlich¬
An die zuspätkommenden Mitglieder! Laut polizeilicher
Vorschrift muss die Kartenausgabe im Foyer zehn Minuten vor Beginn
gibt, dort, wo sie noch ganz ungeniert und
eingestellt werden. Die Mitglieder haben also nur bis ¾ 3 Uhr (siehe Bestäti¬
der Brody ist ein ungleich ernsteres Talent
gung) auf die mathematisch berechnete Sitzeinteilung statutarischen Anspruch.
der als der allzu versöhnliche Franz Herczeg.
Mitglieder, welche nach der Einstellung der Kartenausgabe erscheinen, erhalten
auf, auch diesem Talent die erste gastliche
der Reihe nach auf Grund der Bestätigung die übriggebliebenen Sitze von dem
Funktionär oder Billeteur ausgefolgt. Es liegt daher im Interesse
iesen Tagen erneuert die Freie Volksbühne
jedes Mitgliedes, vor ¾3 Uhr im Theater zu erscheinen!
er Theater und der Neuen Wiener Bühne.
Die Volksbühne-Vorstellungen werden plakatiert! Die Vor¬
wird, ein drittes Theater für die ganze Saison
stellungen der Freien Volksbühne werden am Vortage jedes Sonn¬
der heute schon das eifte Tausend
und Feiertages plakatiert. Auf dem Plakat ist genau zu ersehen,
ieljahr voraussichtlich um weitere Tausende
welche Abteilung und Mitglieds-Nummer Vorstellung hat. Hiermit kommen wir
für unsere Zwecke so geeignet scheint, ist
einem Wunsche vieler Mitglieder nach. Wenn jedes Mitglied jede
eZwecke unerreichbar, aber auch untauglich.
Woche unser Plakat liest, kann es nie vorkommen, dass
dern in den nächsten Wochen Kunde von
auf die Vorstellung vergessen wird!
squartier zu bringen. Erst wenn mehr als
Wohnungsänderung. Bei Aenderung der Wohnungsadresse genügt
Freien Volksbühne orgenisiert sein werden —
es, dass auf der Beitragsbestätigung die richtige Adresse angegeben wird. Eine
werden wir an die Verwirklichung unseres
separate Verständigung ist in diesem Falle nicht nötig.
n: an das eigene Heim der Wiener
Hans Kulhanek, Sekretar.