II, Theaterstücke 16, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Lebendige Stunden. Vier Einakter, Seite 666

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sche Sphäre in eine ähnlich repräsentative Stellung
Arthur Schnitzler.
hineingewachsen, wil etwa Hauptmann für das
Arthu rSchnitzler gibt der Stadt Graz die Ehre,
Reich Seine Schöpfungen besitzen allen Schmelz,
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sie zu besuchen. Arthur Schnitzler wohnt heute der
alle Geschmackskultur, alle Liebenswürdigkeiten des

Aufführung seines Einakter=Zyklus „Lebendige Stun¬
Oesterreichertums; aber als ihr besonderes Charakte¬
den“ im Schauspielhause bei.
ristikum erscheint mit eine gewisse Lebensstrenge, die

weh tut — und die wohl eigentlich nicht österrei¬
Am 15. Mai d. J wurde er 60. Jähre alt und
chisch ist. Hofmannsthal ist traumhaft intensiv, aber
die ganze deutsche Kulturwelt, ja sogar die ausländi¬
er hat nicht dies, und auch Altenberg hat es nicht.
sche Kulturwelt, welche uns als Barbaren hinzustellen

Es mag vom Aerztlichen herrühren — das Unem¬
beliebt, hat diesen Tag festlich begangen und hat in
pfindliche, das Unerbittliche. Es ist außerdem eroti¬
unzählbaren Feuilletons, Essays, die Bedeutung die¬
“ Reparieren lassen Sie
ses Mannes aufzuzeigen versucht. Die „Neue Rund¬
scher Ernst, die Lebensstimmung des Friedrich Hof¬
am besien in der
reiter im „Weiten Land“, der sagt: „Ay, hältst du
schau" (Berlin, Fischer))) hat ihr Maiheft zum gro¬
das für so besonders lustig?Steinrück, eine sehr
ßen Teile ihm gewidmet. In längeren und kürzerer
schroffe Natur, sprach es unübertrefflich. Leiden¬
Betrachtungen huldigen die bedeutendsten Schrift
Schreihmaschinen¬
schaft — ist sie österreichisch? Aber von Anfang war
steller der Gegenwart in diesem Hefte dem Künstler,
auch das andere im Spiel: Weisheit; zuersthals
dem Menschen Arthur Schnitzler. Aus diesem Reigen
KLINIK
seien die Worte von Heinrich und Thomas Mann Stepsis und Lockerheit, dann immer männlicher und
gütiger sich ausbreitend. Was aber wäre liebens¬
hier angeführt:
□Tel. 14—371
„Schnitzler: das ist überaus süßes Leben und wert, was ehrwürdig, was ergäbe Dichterwerk, Dich¬
M. Störtz, Radetzkystr. 4
das bittere Sterbenmüssen. Schnitzler: das ist grau terleben, wenn nicht die Vereinigungvon Leiden¬
schaft und Weisheit, Strenge und Güte?
sames Wissen um unsere Nichtigkeit zwischen den
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Thomas Mann:
Abgründen und Schwermut über so vieles, das wir
Kunflicherei
wohl vermocht hätten, aber versäumt haben.
Schnitzler: das ist auch wieder Jubel, gehaltenes.
Vordruckerei
zartes, mitleidendes Mitjubeln bei unseren ver¬
Opernhaus in Graß
Pearetertenseen genecg
PMMarielia Grüst it gänglichen Freuden, unseren Eintagsschönheiten. —

unserem Glück, über das kein Gott wacht.
Der Ring des Nibelungen
i Richard Wagner
Veredeltes 19. Jahrhundert ist Schnitzler, glau¬
Graz, Leonhardstraße 8
Abenslos, einsam, resigniert und trotz allem heiter,
Sönntag dem Kl. Junt 1922.
empfiehlt sich dem P. T.
warme Menschlichkeit im kalten Schicksal, gewitzter
4 Publikum zur Durchführung
8#e Walküre“.
Geisst mit so viel Anmut. Er ist beste Zeitseele und
von sämtl. in die Stickerei
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bestes Wien. So stellt ihn seine Sta' in sein Jähr¬
einschlägigen Arbeiten, wie:
Donnerstag, den 15. Junk 19292
hundert. So ward er Meister.
einrich Mann.“
Schlingen u. Sticken gan¬
e Siegfried“.
2
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Brank=Ausstattungen,
Ich bin der wiederkehrenden Gelegenheit froh,

4
Richelien= u. Filetarbeiten,
Arthur Schnitzler meiner alten und immer neuen
Kunstvolle Ausführung von
Sonmag, den48. Juni 19222—
4 Lauten- und Couleurbän¬
Bewunderung zu versichern. Die Stunden, ich wieder¬
esterdächmerungl
dern sowie sämtliche Bent¬
holé es, die ich im Theater oder zu Hause in Lese¬
arbeiten, wie Kleider
stuhl mit der Anschauung seiner Werke verbrachte,
Pölster usw.
Mittwoch, bel=21. Juni 1922:
waren solche künstlerischer Geborgenheit, unzweifel¬
— 8
Elektra“.
5. Spezialgeschäft für
haften Vergnügens, glücklich erhöhten Lebensgefühls.
Oper von Richard Sträuß.
Nadelmalerei und
Vollendet österreichisch, ist er heute für jene seeli¬
Perlslickerei.
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38

#6 Inhaberin:
62
Abele
A. Wiester deie Grag, Gauptpiahs
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Erstblassiges Krawatten=, Wäsche= und Modenhaus
110


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Anerkannt: Wiester Wascheist die bese,


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