II, Theaterstücke 16, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Lebendige Stunden. Vier Einakter, Seite 702

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16.1. Lebendige Stunden—Zyklus
26. Juni 1902.
— —merbing.
Leutsche Zeitung.
Man sch ein, das es
mit dessen Hilfe es die Herzen und die Phantasie des
Gesetzes heimatsberechtigten Personen, weichen die demn¬
den obwaltenden Umständen
deutschen Volkes vollständig unterjochen kann. Von einer
liche Armenpflege zutheil wurde, beläuft sich auf 39.077.
Ansprüche der liberalen Slo##
Pflege der Ideale, der Heimatskunst, wird aber nie
In dieser Zahl sind einbegriffen 6102 Kinder, 13.823
waren ins Maßlose gestiegen
wieder im Theater die Rede sein.
Männer und 19.152 Frauen. In der offenen Armen¬
treten nicht einmal ein Fünf
Möge die christliche Presse auf der Wache sein,
pflege standen im ganzen 34.820 Personen. In ge¬
und dennoch verlangten sie
möge sie sich daran gewöhnen, auch bei allen Vorgängen
schlossener Armenpflege befanden sich 4257 Personen,
in den Ausschüssen. Dass
im Kunstleben zu fragen: Wo ist der Jude? Das Schlag¬
u. zw. in Armenhäusern 3086, in Siechenanstalten 869,
Forderung nicht eingehen wi
wort, dass die Kunst nichts mit der Politik zu thun habe,
ist ein albernes altliberales Rüstzeug und es hat keine
so entschloss man sich, den
wurden 2254 in Niederösterreich wohnhafte, aber nach
Geltung in einer Zeit, die im Begriffe steht, ein so
Gemeinden anderer Kronländer zuständige Personen und
wichtiges Gebiet ihres öffentlichen Lebens wie das Ausländer aus Mitteln der öffentlichen Armenpflege
Dem steirischen L#
Theater dem Judenthum ganz preiszugeben.
unterstützt.
Vorlage zu, betreffend die
A. M.
Zum erstenmale seit der Wirksamkeit des Gesetzes
700.000 Kronen zur
vom 13. October 1893 bietet sich Gelegenheit, das
St. Pölten—Kirchberg u
Percentverhältnis der in der öffentlichen Armenpflege
werk.
Inland.
stehenden Personen zur Gesammtbevölkerung in den
Im Tiroler Lan
einzelnen Armenbezirken festzustellen, da
Wien, 25. Juni.
Schwartzenau der H
mit 31. December 1900 zum erstenmale während der
Die Landtage.
Autonomiefrage um
Wirksamkeit des geltenden Armengesetzes eine Volkszählung
theilbarkeit des Landes ein
Heute wurde die Tagesordnung für die Freitag
stattgefunden hat. Im Durchschnitte sind im Berichts¬
zugeführt werden können. 2
um 11 Uhr vormittags stattfindende Sitzung des
jahre 2·584 Percent der Gesammt bevölkerung, be¬
klärung ab, dass sie in die
niederösterreichischen Landtages ver¬
ziehungsweise 4·540 Percent der bezirkszustän¬
sendet. Auf derselben stehen die Mittheilung des Ein¬
mit dem Vorbehalten ein
digen Bevölkerung in öffentlicher Armenpflege ge¬
Autonomiefrage gelöst werde
laufes, die Wahl der vier Schriftführer; ferner ein
standen. Der Stand der einheimischen Pfleglinge hat sich
Unter den heute dem g
Antrag des Finanzausschusses über die Petition
in der Zeit vom 31. December 1893 bis 31. De¬
überreichten Initiativanträgen
des Präfidiums des Bundes der Hausbesitzer von Wien
cember 1895, also im letzten Jahre der Wirksamkeit des
Abg. Merunowicz,
und Umgebung wegen Nichteinhebung von Landes¬
alten und im ersten Jahre der Wirksamkeit des derzeit
lichung der Nordba
zuschlägen von uneinbringlichen Mietzinsen,
geltenden Armengesetzes, um 4339 Personen, d. i.
dahingehend dass die Landeszuschläge zu jenen Beträgen
Im Folgenden gehen wi
14·67 Percent erhöht. In den vier folgenden Jahren be¬
der staatlichen Hauszinssteuer und 5 Percent Steuer
wieder:
trug die Steigerung, u. zw.: 1896 2955 Personen, d. i.
vom reinen Zinsertrag, welche wegen Uneinbringlichkeit
8·7 Percent, 1897 1129 Personen, d. i. 3·06 Percent,
Schulausschuss des nieder
des Mietzinses zur Abschreibung gelangen, aus dem¬
1898 1007 Personen, d. i.
2·65 Percent und 1899
Unter Vorsitz des Obman
selben Titel auf Grund der Abschreibung der Staats¬
383 Personen, d. i. 0·98 Percent. — Im Berichtsjahre
fand heute eine Sitzung des
steuer in Abfall zu bringen seien im Falle der gänz¬
ist bereits ein Rückgang der Zahl der einheimischen
selben berichtete Abg. LA.
lichen oder theilweisen Wiedervorschreibung der Staats¬
Armen gegen das Vorjahr 1899 um 308 Personen, d. i.
baulichen Veränderungen in der
steuer hingegen seien selbsiverständlich die Landesumlagen
0·78 Percent zu verzeichnen.
Wiener 19. Bezirk, und den N
wieder aufzurechnen.
Weiter beantragt der Finanz¬
Landes=Taubstumm
Dass bei dem unausgesetzten Bestreben, das Los der
ausschuss die Bewilligung von Subventionen: so für
Neustadt mit einem Beleg
Armuth zu lindern und das qualitative Niveau der
den Oesterreichischen Völkerverein 200 Kronen,
Nach einem zweiten Berichte u
öffentlichen Armenpflege zu heben, das Erfordernis der
für den 7. österreichischen Wenbaucongress in
erstatters soll die Landes=Blin#
öffentlichen Armenpflege in den ersten Jahren der Wirk¬
Krems 1000 Kronen, für #i## #nn 6. bis 21. September
Zubau erhalten, wodurch der
samkeit des gegenwärtigen Gesetzes eine steigende
in Wien stattfindende F schereiausstellung
Zöglinge erweitert wird.
Tendenz aufweist, kann niemand wundernehmen.
infolge des neuen Heimatgese
600 Kronen.
Im ersten Jahre der Wirksamkeit des Armengesetzes stieg
von Aufnahmewerbern in die
Der Gemeinde= und Verfassungs¬
jetzt in den bestehenden Anstalte
ausschuss legt eine ganze Reihe von Anträgen vor;
Ueberfüllung begründet und so
Percent, im zweiten Jahre um 14·89 Percent, im dritten
vier davon betreffen die Bewilligung zur Einhebung
Jahre um 3•27 Percent, im vierten Jahre um 632
Es berichteten weiter
von Umlagen für die Gemeinden Prigglitz, Thaua,
kandl, Regierungsrath Ki
Percent, im fünften Jahre um 6·39 Percent, während er
Groß=Poppen und Groß=Haselbach. Weitere vier Vor¬
Personalangelegenheiten, Gnad
im sechsten, dem Berichtsjahre, um 037 Percent gefallen
lagen beantragen, der Gemeinde Wien die Bewilligung
Lehrerswitwen und deren An
ist. Dieses Sinken des Erfordernisses steht im Einklange
zur Veräußerung von Catastralparcellen in Ottakring
träge der Berichterstatter geneh
mit der Abnahme des Standes der einheimischen
und Hütteldorf, der Realitäten 1. Bezirk, Tuchlauben
Abg. LA. Prälat Dr.
Pfleglinge im Berichtsjahre, wird aber zweifellos ebenso
Nr. 10, und der Baustellen Ecke Fleischmarkt und
die Erhöhung des L
wie diese eine vereinzelte Erscheinung bleiben, da eine
Postgasse. Ferner soll den Gemeinden Horn und
Uebungsschul= und
dem Bevölkerungszuwachse correlate Vermehrung der
Stadlau, Hirschstetten und Kagran die
Lehrerbildungsanst
Zahl der Armen, verstärkt noch durch die Wirkungen der
Neustadt und St. Pöl
Bewilligung zur Einhebung von Canalbenützungsgebüren
Heimatgesetznovelle, natürlich und unausbleiblich ist.
Erhöhung wurde angenommen.
ertheilt werden. — Derselbe Ausschuss legt nunmehr den
Abg. Professor Sturm
abgeänderten Wortlaut des in der früheren Session
einer zweiten Staat
beschlossenen, vom Kaiser aber nicht sanctionierten Gesetz¬
Von den zur derzeitigen Tagung einberufenen Land¬
Bau= und Maschinen
entwurfes vor, womit grundsätzliche Bestimmungen für
tagen hat der krainische Landtag bereits aus¬
wurde beschlossen, die Regierun
die Regelung des Curortewesens, sowie
gelebt. Wie unseren Lesern bekannt ist, weilte Landes¬
Beschleunigung an die Schaf
der Einhebung von Musik= und Verschönerungstaxen in
gewerbeschule in Wien zu schrei
präsident Baron Hein vorgestern in Wien, um dem
Niederösterreich getroffen werden.
Ministerpräsidenten über die durch die Parteigehässigkeit
Weiter berichtete Abg.
Wiener Gastwirte=Genossenscha
der Clericalen und die maßlosen Ansprüche der liberalen
Kellerwirtschaftscurse. Es wurd
Endlich ist heute an die Mitglieder des niederöster¬
Slovenen und Großgrundbesitzer geschaffene Lage Bericht
beschlossen.
zu erstatten. Heute ist Baron Hein nach Laibach zurück¬
reichischen Landtages der Bericht des niederösterreichischen
Abg. Sturm berichtete
gekehrt und hat noch einen letzten Versuch unternommen,
Landesausschusses über den Zustand der öffent¬
der Bezüge der Pro
lichen Armenpflege während des Jahres 1900
eine Verständigung herbeizuführen. Derselbe ist scheinbar
Lande Niederösterr
gescheitert; die maßgebenden Factoren hatten aber das
verschickt worden. Derselbe ist vom Referenten LA.
schulen und den damit v
Steiner erstattet und umfasst nicht weniger als 142
wüste Parteitreiben offenbar satt und waren nicht gesonnen,
sowie an den Landes=Le
Druckseiten. Wir entnehmen demselben folgende Einzel¬
den gehässigen Parteileidenschaften, die da ihr Spiel Regelung der Bezüge wurde n
heiten: Die Gesammtzahl der im Geltungsbereiche des treiben wollten, weitere Nahrung zu geben.
ausschusses beschlossen.
S
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S

46%