II, Theaterstücke 14, Der Schleier der Beatrice. Schauspiel in fünf Akten (Shawl), Seite 137

14. Der Schleien der Beatrice
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„JBSERVER“ Nr. 42
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I. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, IX Türkenstrasse 17.
— Filiale in Budapest: „Figyelé“
Vertretungen in Berlin. Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom, Stockholm.
Ausschnitt aus:
Der Floh, Wien
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Jemehr „Erklärungen“ in der Affaire Schlenther¬
Schnitzler veröffentlicht werden, desto unerklärlicher
st der ganze Vorgang.
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Im Gegensatze zu anderen Bureaux für Zeitungsausschnitte ist das
Abonnement durch keine bestimmte Zeitdauer begrenzt: — auch steht es den
Abonnenten frei die aufgegebenen Themen zn ergänzen oder zu ändern.
Der „OBSERVER“ veranstaltet täglich einen Auszug enthaltend die
Inhaltsangabe aller wichtigen Mittheilungen der Wiener Morgen¬

blätter (Tagesjournale ausser „Neue Freie Presse“ und „Wiener Zeitung
wodurch einer Uehersicht über das gesammte politische und wirthschaftliche Leben
des in- und Aßslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mittheilungen
werden in Wienum 9 Uhr Früh verschickt.
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Wien. IX Türkenstrasse 17.
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Die Bombe, Wien
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Den Schnitzlen-Rummel.
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Wäre Director Schienther der Leiter einer Privatbühne
Abo — so hätte er bereits ausgespielt.
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Nahezu die ganze deutsch-liberale Presse hat sich gegen ihn#
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erhoben und in ungewöhnlicher Form die bedenklichsten Beschwerden
gegen ihn vorgebracht.
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Sechs namhafte Kritiker haben in den ihnen zur Verfügung
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stehenden Blättern einen Collectivprotest veröffentlicht, deg unter
den „Mittheilungen aus dem Publicum“ erschienen ist und
Director Schlenther in bedenklicher Beleuchtung erscheinen
lüsst. Wer aber glaubt, die Stellung des Angegriffenen sei dadurch
erschüttert, irrt sich. Im Gegentheil, jetzt gerade wird verkündigt,
die Stellung Schlenther’s sei eine definitive geworden.
Nach unserer Privatmeinung ist der ganze Rummel unnöthiger
Weise inscenirt worden. Herr Schnitzler, der ungewöhnliche
Erfolge als dramatischer Dichter davongetragen hat, ist ein bischen“
wehleidiger als nothwendig und betrachtet die Ablehnung eines
seiner Stüch: Sacrilegium. Nach Allem, was man hort, hat
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er von Haus aus den „Schleie
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recht gemocht und nur ge###
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ürdigen Dichter klipp und klar seine Meinung zu#“
Sagen.
Schnitzler, der holde Träumer, konnte es“
gar nicht fassen, dass er, der Dichter der „Liebelei“,
nicht sofort mit weitgeöffneten Armen aufgenommen
wurde, und war naturgemäss höchst betroffen, als diet
endliche Ablehnung schwarz auf weiss zu lesen war.
Seine erbiterte Stimmung Anden wir verscihlich,
denn die Dichter sind nach Horaz ein reizbares;
Geschlecht. — Man kann es ihnen sogar nicht ver¬
anen, von schon Verminderungen oder Vereögerungen!
des Tantiemenbezuges sie in wehmüthige Stimmung
versetzen, denn auch Dichter wollen leben, und
namentlich moderne Dichter müssen viel ausgeben.
Der deutsche Poct von heute ist nämlich nicht mehr
das verlumpte Genie, welches nie einen ganzen
Rock trägt und oft kein Hemd hat. Ein moderner