II, Theaterstücke 14, Der Schleier der Beatrice. Schauspiel in fünf Akten (Shawl), Seite 454

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14. Der Schleier der Beatrice
erste Bezirk sowie der neunzehnte Bezirk, die ## im
Wie heute offiziell mitgeteilt wird
zweiten Wahlkörper von Fortschrittlichen vertreten waren,
Bealtke, von allen Haupipersonen des Stückes, die ja,
eigentliche Taufpatin die Fürstin Anng
sind somit verloren gegangen und die Christlich=Sozialen
wie in jedem sogenannt lyrischen Stück, dem Zentrum der
lohe=Bartenstein zu gelten, d
besitzen nunmehr in allen Bezirken, bis auf die Leopoldstadt,
Dichtung gleich nahe sind; und da man sie nicht sieht,
herzogin Alice telegraphisch ersuchte,
die Majorität. In der Inneren Stadt war die Wahl¬
sondern immer nur hört, führt die Sellsamkeitsempfindung
Funktion einer Taufpatin zu überneh
beteiligung der fortschrittlichen Wähler eine auffallend
zu einem Ueberschwang der Seltsamkeitsphraseologie, der
der Fürstin erhielt auch die neugeborn
schwache. Die liberalen Kandidaten erhielten 380 Stimmen,
zur verräterischen Schwäche wird.
den Namen Anna, während Mo
während auf ihre Gegner bis zu 800 Stimmen entfielen.
Ein ähnliches Schwächesymptom sehe ich in der
Heilige des Tages der Entbi
In Döbling ergab sich eine Differenz von 250 Stimmen
starken Anlehnung an literarische Vorbilder. Ein Berliner
Zur Sicherheit sind in der Vil
zu ungensten der Fortschrittlichen. — Die Kandidatenliste
Kritiker konnte sich in der Besprechung der „Beatrice“ den
Gendarmen untergebracht, die auch
der firtschrittlichen Parteien für die
Scherz machen, daß er alle Rollen durch die auf die Muster
Taufe beiwohnten.
Samstag den 9. d. stattfindenden Wahlen aus dem
zurückweisenden Namen charakterisierte; es kam eine bunte
Hofrat Leopold bleibt vorläufig
sersten Wahlkörper des 1. Bezirkes enthält folgende
Sammlutig heraus. Grillparzer und Shalespe##e klingen
Es wird von dem Gutachten der Aerzt
Namen: Hermann Fischer, Privatbeamter, Franz
in hundert Reminiszenzen mit. Und wenn m#n über das
wie lange die neugeborene Prinzes
Josefsquai 3: Dr. Oskar Hein, Hof= und Gerichts¬
Einzelne hümeg auf den Stil des Ganzen biiet, auf
Mutter bleibt.
advokat, Gonzagagasse 1; Dr. Maximilian Höfinger,
diesen ein wenig gequälten, ein wenig sophistischen und,
Hof= und Gerichtsadvokat, Bartensteingasse 13; Karl von
wie schon angedeutet, mit so viel Geistreichtum arbeitenden
Der Konflikt in der Olmützer
Jurkovics, Oberlandesgerichtsrat i. P., Remer¬
Stil, dann tritt einem unwisskürlich das Vorbilo Friedrich
Dr. Kohns Sturz bevorstehen
gasse 14; Leopold Langer, Bürger und Bankier,
Hebbels vor Augen. Wie weit das auf angeborene Ver¬
Opernring 13; Jakob Möschl, Kaufmann und Armen¬
Olmütz, 6. Mai. (Privat
wandtschaft, wie weit es darauf beruhen mag, daß
rat, Am Hof 13; Maximilian Swadosch, Kleider¬
Die hiesigen czechischen Blätter melden
Schnitzler aus der Not eines mißglückten Stosses die
macher und Bezirksvorsteherstellvertreter, Jasomirgott¬
einstimmend, daß die Affaire „Rectu
Tugend einer literarisch bereits von früher her geprägten
straße 8, und Dr. Isidor Samuely, praktischer Arzt,
einem für letzteren ungünstig
Eigenart machte, das sei hier nicht untersucht. Die Tatsache
Fischerstiege 6.
genügt.
sentgegengehe. „Selske Listy“ teile
ihnen aus sehr vertrauenswürdiger Quelle
(Wiener Stadtrat.) Der Stadtrat hat in der
Nur darum war es hier zu tun, das Berliner
strophe als nahe bevorsteh
Stadtbuchhaltung ernannt: Zum Rechnungsrat
Theaterschicksal des Stückes zu erklären. Da mußte natur¬
zeichnet werde. Erzbischof Dr.
Franz Hartl, zu Oberrevidenten Josef Siegl und
gemäß von seinem Lyrismus und seinem Eklektizismus die
am Ende angelangt. Das B
Ferdinand Fieber; zu Rechnungsrevidenten Kajetan
Rede sein, und das umsomehr, als damit die beiden Eigen¬
schließlich, es werde hiebei auch der Domi
Wichfritz, Otto Eyer, Ludwig Krister und Karl
schaften des Stückes genannt sind, die man in Berlin
serden ein entscheidendes
Ecker; zu Rechnungsoffizialen Adolf Walter, Anton
geneigt ist, als die spezisisch wienerischen anzusehen. Mit
sprechen haben.
Stark, Karl Hirt, Josef Knauer, zu Rechnungs¬
ihrer wienerischen Sentimentalität, mit ihrem wienerischen
Pilsen, 6. Mai. (Privat#
assisienten Rudolf Schneeweiß, Felix Paul, Rudolf
Vorbilderreichtum ist die „Veatrice“ hier verunglückt. Viel¬
„Plzensky Obzor“ bringt eine telephoni
Cibich, Friebrich Trautmann, Emerich Schneider;
leicht ergeht es ihr damit in ihrer Vaterstadt besser.
im Konzeptsstatus: Heinrich Müller zumaus Wien, nach welcher ein mit der N####
Berlin, im April.
Alfred Gold. Magistrats=Oberkommissär. — Ferner hal der Stadtrat in enger Fühlung stehender hervorragend