11. Reigen
box 17/2
Artur Schnif
R
Sehil Sialög
Verlück, 5. Ausse
Zusammenhan
in
tundsverstiimmeln
heil
die Grenzen des #e
#einenun
geßlügenden Vertörg
hez
Kollen, die
hi alle Aumür raubt, g
auf das Theater
zu zwingen? Bedeutet¬
tere
ich
pielmehr eine Herabwül
es Schnitzlerschen
dialogbuches? Unsere Lese
kenten dirses Buch
schon aus den kürzlich an gesicher
Stelle gebrachten
sführlichen Andentunge
#hr als
olche Anden¬
tungen Tessen sich
## Shaußt
nicht geben
sein Hauptrei
dem Inemanzer¬
greifen um
#enschluß der ganzen
en Lostrennung einzelner
hrer Glied
s###tos verkoren. Die
dichterische Charatteristik der versthiedenen typischen
Repräsentänten von der Straßendirne bis hinauf
um schwärmenden Dichter und philosöphisch blaster¬
ten Grafen könnte für das Fehlef
Haupttetzes
lich in Murchw
jugendlicher
plumpe Estelleit
Mannes welt iern.
Weibes, wahrendbeid
Ferlögen¬
it und tächerlichen?
ischung
555
die Geschlecht
ist der „Reigenae
r
gleich noch in schreffen¬
Theorien befangenen Dichters; auf dem Theater dec
jedfudigen läßt es sich aber keitteswegs, man müßte
denn einen Zwitter aus rücksichtslos naturalistischem
Herrenkmeipen=Schanstuck und feinster — auch weit¬
licher
Darstellungokunst ins zweiselhafte Dasein
ufen-knen.
Was gestern in den drei, mitten aus dem Zusam¬
menhange gerissenen Bielogen des „jungen Herrn“
der afungen Fraue
ies „Ehegatten“ und
des
süßen Mädels“ darstellerisch geboten wurde, unter
Bemühung einiger leistungsfähiger hiesiger Schau¬
spieler und zweier leider weit weniger lefstungs¬
fähiger, alle Wirkungen ablenkender oder vergrö¬
bernder Schauspielerinnen, vermochte höchstens
eine pikante Sensationslust zu befriedigen: zumal
a, wo der saftige Naturalismus des Originals zu
terlei krampfhaften szenischen Verhüllungen
mötigte. Immerhin genügien auch diese Reize, und¬
ddas trot endloser Zwischenakie belustigte Publi
tum zu schallendem Dank hinzureißen. Schnitzler
selbst, der nach einer Ankündigung des Vereins der
Aufführung beiwohnen wollte, erschien freilich
nicht; weun er überhaupt die ehrliche Absicht hatte,
zu kommen, konnte sein Fernbleiben nur geschmack¬
voll erscheinen — Aeußerlich schlimmer erging es
der ersten Urauführung des Abends, Karl Gold¬
manns einaktiger „Tragödie des Tri¬
umphes“ die in deutlicher Verwertung verschie¬
dener Lesefrüchte und Theatereindrücke das Mar¬
thrium der Kunstbegeisterung gegenüber dem Leben
zu erschütternder Geltung bringen möchte. Eine
Art künstlerischer Gregers Werle sucht einen genig
en Freund, Bildhauer, der lähmenden Umgarnung
liltags zu entreißen und büßt dieses uneigen¬
Tode, doch befreit sein Opfertod den Freund end¬
güllig aus allen hemmenden Fesseln. Ein gutge¬
meinter, aber dichterisch bedeutungsloser und tech¬
#isch noch unfreswillig komischer Versuch, den ein
walt vom Rufe der Akademisch=Dramatischen
Vereins nicht vertretensufte. Das Resultat war
für die Tragödie verbienter Zischen, für die aus¬
sichtslos, emühten männlichen Darsteller einiger
Besng
7
box 17/2
Artur Schnif
R
Sehil Sialög
Verlück, 5. Ausse
Zusammenhan
in
tundsverstiimmeln
heil
die Grenzen des #e
#einenun
geßlügenden Vertörg
hez
Kollen, die
hi alle Aumür raubt, g
auf das Theater
zu zwingen? Bedeutet¬
tere
ich
pielmehr eine Herabwül
es Schnitzlerschen
dialogbuches? Unsere Lese
kenten dirses Buch
schon aus den kürzlich an gesicher
Stelle gebrachten
sführlichen Andentunge
#hr als
olche Anden¬
tungen Tessen sich
## Shaußt
nicht geben
sein Hauptrei
dem Inemanzer¬
greifen um
#enschluß der ganzen
en Lostrennung einzelner
hrer Glied
s###tos verkoren. Die
dichterische Charatteristik der versthiedenen typischen
Repräsentänten von der Straßendirne bis hinauf
um schwärmenden Dichter und philosöphisch blaster¬
ten Grafen könnte für das Fehlef
Haupttetzes
lich in Murchw
jugendlicher
plumpe Estelleit
Mannes welt iern.
Weibes, wahrendbeid
Ferlögen¬
it und tächerlichen?
ischung
555
die Geschlecht
ist der „Reigenae
r
gleich noch in schreffen¬
Theorien befangenen Dichters; auf dem Theater dec
jedfudigen läßt es sich aber keitteswegs, man müßte
denn einen Zwitter aus rücksichtslos naturalistischem
Herrenkmeipen=Schanstuck und feinster — auch weit¬
licher
Darstellungokunst ins zweiselhafte Dasein
ufen-knen.
Was gestern in den drei, mitten aus dem Zusam¬
menhange gerissenen Bielogen des „jungen Herrn“
der afungen Fraue
ies „Ehegatten“ und
des
süßen Mädels“ darstellerisch geboten wurde, unter
Bemühung einiger leistungsfähiger hiesiger Schau¬
spieler und zweier leider weit weniger lefstungs¬
fähiger, alle Wirkungen ablenkender oder vergrö¬
bernder Schauspielerinnen, vermochte höchstens
eine pikante Sensationslust zu befriedigen: zumal
a, wo der saftige Naturalismus des Originals zu
terlei krampfhaften szenischen Verhüllungen
mötigte. Immerhin genügien auch diese Reize, und¬
ddas trot endloser Zwischenakie belustigte Publi
tum zu schallendem Dank hinzureißen. Schnitzler
selbst, der nach einer Ankündigung des Vereins der
Aufführung beiwohnen wollte, erschien freilich
nicht; weun er überhaupt die ehrliche Absicht hatte,
zu kommen, konnte sein Fernbleiben nur geschmack¬
voll erscheinen — Aeußerlich schlimmer erging es
der ersten Urauführung des Abends, Karl Gold¬
manns einaktiger „Tragödie des Tri¬
umphes“ die in deutlicher Verwertung verschie¬
dener Lesefrüchte und Theatereindrücke das Mar¬
thrium der Kunstbegeisterung gegenüber dem Leben
zu erschütternder Geltung bringen möchte. Eine
Art künstlerischer Gregers Werle sucht einen genig
en Freund, Bildhauer, der lähmenden Umgarnung
liltags zu entreißen und büßt dieses uneigen¬
Tode, doch befreit sein Opfertod den Freund end¬
güllig aus allen hemmenden Fesseln. Ein gutge¬
meinter, aber dichterisch bedeutungsloser und tech¬
#isch noch unfreswillig komischer Versuch, den ein
walt vom Rufe der Akademisch=Dramatischen
Vereins nicht vertretensufte. Das Resultat war
für die Tragödie verbienter Zischen, für die aus¬
sichtslos, emühten männlichen Darsteller einiger
Besng
7