nz unnötigera
unseren, noch
fhrlichen Mili¬
wozu? Nein,
olitische Klug¬
handen. Und
sten einer.
Ie zu wieder-
über den Krieg
n einem Auf¬
e Geschichts¬
daß unser
eund der
wenn es
tsche Agi¬
stik gege¬
fost festum er¬
kwenig mehr
len gründlich
Stellenjägerei
ie allgemeine
Grad erreicht.
hauspiellhaus
wird gezeigt,
und junker
il es schlecht
endrein unter
von trug imnd
Soll's wieder
eHerrentraße
Willhain.
ladek zunächst
nd so sind die
elhauses in der
uf länger hin¬
ganze intellek¬
lt oder gezählt
ngesehen haben
Furcht, man
esen zehn Dia¬
erhebt sich an
üstung. Die
hen dursen=Mit
abgelauschten
werden.
In
ckt und das
en soll, senkt
er Schleier
m Empfinden,
und gespann¬
Wahrnehmung
hinter dem
drungen, geht
n des Männ¬
eschwingt, von
mmer girrend,
und da der
azu zeigt, mit
inem Schuß Sentimentalität. Nur die Schauspielerin ist
rei von Empfindelei. Sie entläßt ihre Liebhaber mit einem
befriedigten Gefühl heiterer Zufriedenheit und stolzen Ge¬
sättigtseins. Sie buhlt nicht um die Gunst ihrer Verehrer,
sie verschenkt sich und kennt danach weder Reue noch Be¬
dauern. Die Liebe und der Liebeskult gehören sozusagen
zu ihrem Beruf. Sie würde, mit moralischen Maßstäben
gemessen, in diesem Reigen fallender und gefallener Mäd¬
chen und Frauen zweifelsohne am schlimmsten abschneiden.
Es ist das leichtsinnige, genußfrohe und oberflächliche
Wien, das in diesen zehn ineinander verschlungenen Dia¬
logszenen an uns vorüberzieht. Anatolluft umwittert uns
und Einleitung und Ausklang dieser in den verschiedensten
Variationen immer nur um den einen Punkt tändelnden
Gespräche verraten wieder den feinen Psychologen und
menschenkündigen Seelenanalythiker, als den wir Schnitzler
seit einem Menschenalter verehren. Man unterhält sich
zwei Stunden unter lächelndem und prickelndem B hagen
auf das Allerbeste. Schrecker war übel beraten, als er
gegen diese charmanten und liebenswürdigen erotischen
Niedlichkeiten mit moralischem Furor zu Felde zog. Das
hieße mit Kanonen auf Kolibris und Goldfasanen schießen.
Die Sache ist mit femabgewogenem Takt und Geschmack
inszeniert und in einen stimmungsvollen Rahmen gefaßt.
Gespielt wird durchweg= passabel. Kurt Götz ragte hervor
und Schwanneke war voll behaglichstem Humor. Auch
die Damen fast durchweg einwandfrei. Nur den Dichter
älte mancher und manche sich anders gewünscht. Nament¬
lich die schöne Frau an meiner Seite mit den rätsclvollen
Wixenaugen war unzufrieden. Es nützte mir wenig, daß
ich immer wieder versicherte, Schnitzler selbst hätte diesen
Darsteller gewünscht. Sie ließ sich nicht beschwichtigen.
Schon sein Aeußeres mißsiel ihr: Das ist ein behäbiger,
nüchterner Bourgois, aber kein Dichter. Ich wünschte für
diese Figur ein Gemisch von Snob und ziersamen Schön¬
ling mit einem Auflug von Selbstironie. Alles darf diese
Figur sein, nur nicht uninteressant. Dann werden auch
die impulsiven Anwürfe und Ausbrüche der Schauspielerin
viel wirksamer als angesichts dieser banalen Trockenheit.
Ein poetischer Gipfel= und Höhepunkt in dem bunten Spiel,
eine Art Oskar Wilde=Figur, müßte dieser dichtende Dandy
ein u. s. w. — Nun, glücklicher weise stellte der Dar¬
teller des Grafen, Stil und Stimmung ganz im Sinne
meiner eben so verführerischen wie gefährlich klugen Nach¬
barin wieder her und man schied in der angeregtesten und
zufriedensten Laune. —— Das Theaterchen in der Fa¬
Lauenstraße wird sich in den nächsten Wochen und Mon¬
den wohl immer als viel zu klein erweisen, um all die
Neugierigen, die sich diese Schnitzlerschen Liebesspiele an¬
sehen wollen, unterzubringen. Herr Kaindl, der getreue
Adlatus Sladeks, kann mir heute schon leid tun und mag
sehen, wie er diesem Ansturm gerecht-wird. — Ueber den
Reigen, der gewiß Schnitzlers originellstes, kühnstes und
lebenssprühendstes poctisches Capricio, das er je in schöpfe¬
rischer Laune geschaffen, wird gelegentlich der hundertsten
oder dreihunderisten Wiederholung noch mancherlei zu
sagen sein. Für heute nur dies: In der bildenden Kunst
hat die Malerei sich wohl am öftesten des Stoffes bemäch¬
tigt. In sämtlichen Galerien Europas wimmelt es von
Dangen, Leda's, Jos und anderen Opfern des göttlichen
Wüstlings
Wir sehen sie ost inmitten ihrer Extasen.
Der junge Schiller schrie: „Laura, nenne mir den Wir¬
auptmann-Vorlesuag.
bel!“ und Beethoven jubelt mit Schiller: „Wollust ward
auch dem Wurm gegehen!“ Goethe hat uns die unsterb¬
ichen Elegien geschenkt. Warum versucht Schnitzler nicht
inmal, diesem Akt von der schicksalhaften, tragisch=däme¬
nischen Seite beizukommen. Strindberg und Wedekind
sind tot, von den Lebenden hätte er allein dazu Eignung
und Beruf. Von Dramatikern hatte nur Wagner dazu
die grondiose poetische und muskalische Kraft und den
letzten Mut. — Es ist schon lange her. Es war in Graz.
Ich soß während einer Walkürenvorstellung neben Peter
Rosegger in der Loge. Der geniale Kapellmeister Schalk,
etzt Operndirektor in Wien, dirigierte. Nach dem ersten
Fillen des Vorbanges — Siegmund hatte sich eben vom
Lager Sieglindes erhoben und sein „So blühe denn Wäl¬
ungenblut!“ ins verzückte, im Innersten aufgewühlte,
Haus geschmettert, de sagte Peter zu mir: „War das
nicht eben, als ob wir de leibhaftig dem ehebrecherischen
Geschlechtsakt der beiden beigewohnt hätten?“ und wischte
sich den Schweiß von der Stirne. Aber schön war's,
überwältigend schön!“ — Wäre in diesem Zusammenhang
vielleicht noch des Don Junn unseres himmlischen Mozart
zi gedenken Mten aus dem glutvollen, farbenprächtigen
Tongewoge heraus hören wir Zerlinens, während der De¬
loration ausgestoßene Lust= und Schmerzenschreie, deut¬
lich und markerschütternd an unser trunknes Ohr klingen.
Man sieht also, Schnitzler, befindet sich mit der dramati¬
chen Verwertung dieses Vorganges keineswegs in schlechter
Beseilschaft. —.— Aber wie schon gesagt, der Reigen
in ein geamnunh emüsantes Getändel und Geplänkel
oberflschlicher Genußmenschen um eine an sichesehr ernste
Sache. Wenn uns Schnitzler, der Arzt und Psychologe,
einmal tiefere Naturen bei diesem bedeutsamen Mysterium
belauschen ließe. — Wie wär's, Herr Doktor?! —
Willhain.
Umwandlung der Getnzide=Zwangswirt
Wie der „Tag“ erfährt, dürfte sich der Reich##
kurzer Zeit mit einem Gesetzentwurf über dis teil¬
weise Aufhebung der Getreide=Zwangs¬
wirtschaft, zu beschäftigen haben. Die durchaus
ungenügende Ablieferung des Brotgetreides durch die
Landwirte und die geringen Bestände an Getreide und
Mehl, die etwa bis Ende März des neuen Jahres
reichen, haben die zuständigen Behörden und wirt¬
schaftlichen Körverschaften gezwungen, zu einer Ab¬
änderung der Zwangswirtschaft Stellung zu nehmen.
Wie verlautet, ist in Aussicht genommen, für die neue
Ernte einen Teil des Ertrages zur Ernährung der
Bevölkerung sicherzustellen.
Der verbleibende
Rest soll durch die landwirtschaftlichen Verbände und
Genossenschaften dem freien Handel. zugeführt wer¬
den. Wis mitgeteilt wird, hat sich der Reichswirtschafts¬
rat im angeren Ausschuß mit dieser Neuordnung der Ge¬
#4
reibewueschaft sehr eingehend befaßt, und auch die
Reichsgetreibestelle soll der geplanten Neuordnung nicht
abgeneigt sein. — Der Preußische Staatskommissar für
Volksernährung hat den Kommunasverbänden Mittei¬
lungen über die beabsichtigte Nachschau von Ge¬
treidevorräten übersandt. Danach soll sich die
Nachschan nur auf solche landwirtschaftlichen Betriebe
erstrecken, die mit der Ablieferung säumig sind. Die
Führer der zu bildenden Nachschatlabteilungen sollen
alle überflüssigen Härten vermeiden. Wo Widerstand
geleisiet wird, soll er aber in kürzester Frist, wenn
nötig mit bereitgehaltenen Polizeikräften gebrochen
werden.
Herausgeber: Otto Randt & Kasch, beide Berlin.
Pollischer Leiter
und Feuilletonredakteur: Julius Willhaln, Berlin 27W, Brücken=Allee 28,
Volkswirtschaft und Handel: Paul Riemer, Berlin, Theater und Film:
itons Latter. Berlin W. 30. —
Verantwertlich für den gesamten
Inhalt: Paul Riemer, Berlin, Tile Wardenbergstr. 25=24. — Verlag
und Schriftleitung: Berlin W. 35, Kurfürstenstr. 148. Tel. Lützow 7861
Espressionistische Diehikunst.
unseren, noch
fhrlichen Mili¬
wozu? Nein,
olitische Klug¬
handen. Und
sten einer.
Ie zu wieder-
über den Krieg
n einem Auf¬
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daß unser
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kwenig mehr
len gründlich
Stellenjägerei
ie allgemeine
Grad erreicht.
hauspiellhaus
wird gezeigt,
und junker
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Soll's wieder
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Willhain.
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nd so sind die
elhauses in der
uf länger hin¬
ganze intellek¬
lt oder gezählt
ngesehen haben
Furcht, man
esen zehn Dia¬
erhebt sich an
üstung. Die
hen dursen=Mit
abgelauschten
werden.
In
ckt und das
en soll, senkt
er Schleier
m Empfinden,
und gespann¬
Wahrnehmung
hinter dem
drungen, geht
n des Männ¬
eschwingt, von
mmer girrend,
und da der
azu zeigt, mit
inem Schuß Sentimentalität. Nur die Schauspielerin ist
rei von Empfindelei. Sie entläßt ihre Liebhaber mit einem
befriedigten Gefühl heiterer Zufriedenheit und stolzen Ge¬
sättigtseins. Sie buhlt nicht um die Gunst ihrer Verehrer,
sie verschenkt sich und kennt danach weder Reue noch Be¬
dauern. Die Liebe und der Liebeskult gehören sozusagen
zu ihrem Beruf. Sie würde, mit moralischen Maßstäben
gemessen, in diesem Reigen fallender und gefallener Mäd¬
chen und Frauen zweifelsohne am schlimmsten abschneiden.
Es ist das leichtsinnige, genußfrohe und oberflächliche
Wien, das in diesen zehn ineinander verschlungenen Dia¬
logszenen an uns vorüberzieht. Anatolluft umwittert uns
und Einleitung und Ausklang dieser in den verschiedensten
Variationen immer nur um den einen Punkt tändelnden
Gespräche verraten wieder den feinen Psychologen und
menschenkündigen Seelenanalythiker, als den wir Schnitzler
seit einem Menschenalter verehren. Man unterhält sich
zwei Stunden unter lächelndem und prickelndem B hagen
auf das Allerbeste. Schrecker war übel beraten, als er
gegen diese charmanten und liebenswürdigen erotischen
Niedlichkeiten mit moralischem Furor zu Felde zog. Das
hieße mit Kanonen auf Kolibris und Goldfasanen schießen.
Die Sache ist mit femabgewogenem Takt und Geschmack
inszeniert und in einen stimmungsvollen Rahmen gefaßt.
Gespielt wird durchweg= passabel. Kurt Götz ragte hervor
und Schwanneke war voll behaglichstem Humor. Auch
die Damen fast durchweg einwandfrei. Nur den Dichter
älte mancher und manche sich anders gewünscht. Nament¬
lich die schöne Frau an meiner Seite mit den rätsclvollen
Wixenaugen war unzufrieden. Es nützte mir wenig, daß
ich immer wieder versicherte, Schnitzler selbst hätte diesen
Darsteller gewünscht. Sie ließ sich nicht beschwichtigen.
Schon sein Aeußeres mißsiel ihr: Das ist ein behäbiger,
nüchterner Bourgois, aber kein Dichter. Ich wünschte für
diese Figur ein Gemisch von Snob und ziersamen Schön¬
ling mit einem Auflug von Selbstironie. Alles darf diese
Figur sein, nur nicht uninteressant. Dann werden auch
die impulsiven Anwürfe und Ausbrüche der Schauspielerin
viel wirksamer als angesichts dieser banalen Trockenheit.
Ein poetischer Gipfel= und Höhepunkt in dem bunten Spiel,
eine Art Oskar Wilde=Figur, müßte dieser dichtende Dandy
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teller des Grafen, Stil und Stimmung ganz im Sinne
meiner eben so verführerischen wie gefährlich klugen Nach¬
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Lauenstraße wird sich in den nächsten Wochen und Mon¬
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Neugierigen, die sich diese Schnitzlerschen Liebesspiele an¬
sehen wollen, unterzubringen. Herr Kaindl, der getreue
Adlatus Sladeks, kann mir heute schon leid tun und mag
sehen, wie er diesem Ansturm gerecht-wird. — Ueber den
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lebenssprühendstes poctisches Capricio, das er je in schöpfe¬
rischer Laune geschaffen, wird gelegentlich der hundertsten
oder dreihunderisten Wiederholung noch mancherlei zu
sagen sein. Für heute nur dies: In der bildenden Kunst
hat die Malerei sich wohl am öftesten des Stoffes bemäch¬
tigt. In sämtlichen Galerien Europas wimmelt es von
Dangen, Leda's, Jos und anderen Opfern des göttlichen
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Wir sehen sie ost inmitten ihrer Extasen.
Der junge Schiller schrie: „Laura, nenne mir den Wir¬
auptmann-Vorlesuag.
bel!“ und Beethoven jubelt mit Schiller: „Wollust ward
auch dem Wurm gegehen!“ Goethe hat uns die unsterb¬
ichen Elegien geschenkt. Warum versucht Schnitzler nicht
inmal, diesem Akt von der schicksalhaften, tragisch=däme¬
nischen Seite beizukommen. Strindberg und Wedekind
sind tot, von den Lebenden hätte er allein dazu Eignung
und Beruf. Von Dramatikern hatte nur Wagner dazu
die grondiose poetische und muskalische Kraft und den
letzten Mut. — Es ist schon lange her. Es war in Graz.
Ich soß während einer Walkürenvorstellung neben Peter
Rosegger in der Loge. Der geniale Kapellmeister Schalk,
etzt Operndirektor in Wien, dirigierte. Nach dem ersten
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ungenblut!“ ins verzückte, im Innersten aufgewühlte,
Haus geschmettert, de sagte Peter zu mir: „War das
nicht eben, als ob wir de leibhaftig dem ehebrecherischen
Geschlechtsakt der beiden beigewohnt hätten?“ und wischte
sich den Schweiß von der Stirne. Aber schön war's,
überwältigend schön!“ — Wäre in diesem Zusammenhang
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Tongewoge heraus hören wir Zerlinens, während der De¬
loration ausgestoßene Lust= und Schmerzenschreie, deut¬
lich und markerschütternd an unser trunknes Ohr klingen.
Man sieht also, Schnitzler, befindet sich mit der dramati¬
chen Verwertung dieses Vorganges keineswegs in schlechter
Beseilschaft. —.— Aber wie schon gesagt, der Reigen
in ein geamnunh emüsantes Getändel und Geplänkel
oberflschlicher Genußmenschen um eine an sichesehr ernste
Sache. Wenn uns Schnitzler, der Arzt und Psychologe,
einmal tiefere Naturen bei diesem bedeutsamen Mysterium
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Willhain.
Umwandlung der Getnzide=Zwangswirt
Wie der „Tag“ erfährt, dürfte sich der Reich##
kurzer Zeit mit einem Gesetzentwurf über dis teil¬
weise Aufhebung der Getreide=Zwangs¬
wirtschaft, zu beschäftigen haben. Die durchaus
ungenügende Ablieferung des Brotgetreides durch die
Landwirte und die geringen Bestände an Getreide und
Mehl, die etwa bis Ende März des neuen Jahres
reichen, haben die zuständigen Behörden und wirt¬
schaftlichen Körverschaften gezwungen, zu einer Ab¬
änderung der Zwangswirtschaft Stellung zu nehmen.
Wie verlautet, ist in Aussicht genommen, für die neue
Ernte einen Teil des Ertrages zur Ernährung der
Bevölkerung sicherzustellen.
Der verbleibende
Rest soll durch die landwirtschaftlichen Verbände und
Genossenschaften dem freien Handel. zugeführt wer¬
den. Wis mitgeteilt wird, hat sich der Reichswirtschafts¬
rat im angeren Ausschuß mit dieser Neuordnung der Ge¬
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reibewueschaft sehr eingehend befaßt, und auch die
Reichsgetreibestelle soll der geplanten Neuordnung nicht
abgeneigt sein. — Der Preußische Staatskommissar für
Volksernährung hat den Kommunasverbänden Mittei¬
lungen über die beabsichtigte Nachschau von Ge¬
treidevorräten übersandt. Danach soll sich die
Nachschan nur auf solche landwirtschaftlichen Betriebe
erstrecken, die mit der Ablieferung säumig sind. Die
Führer der zu bildenden Nachschatlabteilungen sollen
alle überflüssigen Härten vermeiden. Wo Widerstand
geleisiet wird, soll er aber in kürzester Frist, wenn
nötig mit bereitgehaltenen Polizeikräften gebrochen
werden.
Herausgeber: Otto Randt & Kasch, beide Berlin.
Pollischer Leiter
und Feuilletonredakteur: Julius Willhaln, Berlin 27W, Brücken=Allee 28,
Volkswirtschaft und Handel: Paul Riemer, Berlin, Theater und Film:
itons Latter. Berlin W. 30. —
Verantwertlich für den gesamten
Inhalt: Paul Riemer, Berlin, Tile Wardenbergstr. 25=24. — Verlag
und Schriftleitung: Berlin W. 35, Kurfürstenstr. 148. Tel. Lützow 7861
Espressionistische Diehikunst.