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werden und
mit seinem
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Konalen
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Abend¬
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nten,
richteten Aus¬
chgerne nach.
es und seines
ufgehoben
ker Auffassung
as Allgemein¬
ich auch für
icht gewünscht,
8 Hauptschrift¬
nur mit¬
lichen An¬
ich im Sep¬
Zeitung“ im
f und er zur
en zu müssen,
mich bringen.
fassen. Soweit
eiheit mit
1 11
hi im Zweifel
ötz von Berli¬
bbrin
besser,
bertritt.
Zurückhaltung
phen
eogra
ederichsen
Welt¬
end des
Gineral¬
eim
box 18/3
11. Reigen
eblall=Benzblal
I1
5
spreußen
Königsberg, Mittwoch, den 7. Dezember 1921.
25. Jahrgang.
gouvernement Warschau war, sprach zunächst über die politische Ge¬* Kirchenkonzert. Der Ostpreußische Schulverein Orts¬
200
paraphie Volens, um dann auszuführen:
Kaluza seinen Kollegen, Schutern und der Propsteigemeinde sewesen gr
kunstrrfnisiher Bsschels Seite
im Ausland großes Aufsehen erreat und ihm im vorigen Jahre ein
ist. Warme Worte des Trostes fand der Geistliche für die Hinter¬
bolländisches Reisestipendium eingetragen. Dr. Behnes jüngste
bliebenen. Die Trauergesänge führte der Semrausche Kirchen¬
Publikation ist „Der Sieg der Farbe“ ein großes Mavpenwerk in
chor aus. Dann bewegte sich der Zug nach dem katholischen Fried¬
Lichtdrucken. Vorträge hielt er abgesehen von Berlin in Homburg,
hof in Amalienau, wo die Beisetzung erfolgte.
Leivzia, Danzia Weimar, Magdeburg usw. — Der Saal des Stadt¬
* Die „Reigen“=Aufführung im Neuen Schauspielhaus gehört zu
missionshauses ist geheizt.
den besten Leistungen unserer Kammerbühne. Durch einen runden
Ausschnitt sah man das Bühnenbild in kleinem Umkreis mit den aei¬
* Ueber Beschlagnahme von Waren durch die Polen bei der
wendigsten Gegenständen bestellt, so daß die jeweiligen Paare über¬
Fahrt durch den Korridor (Durchgangsverkehr) wurden verschiedent¬
lebensgroß wirkten: wie etwa auch im Träumen, bei der Lektüre des
lich im Laufe des Sommers aus Handelskreisen Klage lant. In
Buches die einzelnen Szenen fast schattenrißartig an einem vorüber¬
einem Falle wurde von der Bahnhofskommandantur in Konitz
gleiten würden. So gelangten Schnitzlers feine, aber auch heikle
eine Sendung von neun Kisten getragenes Schuhwerk be¬
Variationen auf ein Thema, das sonst nicht gern mit vollem Namen
schlagnahmt, die vom Landrat des Kreises Brannsberg zur
genannt wird, aus einer gewissen Entrücktheit in den Zuschauerraum.
Weitergabe an die minderbemittelte Bevölkerung bestimmt war.
Die Dirne wurde von Erna König derb und doch nicht seelen¬
Die Kreisbehörde hatte hierfür bereits den Betrag von 27 421 Mark
los dargestellt. Draufgängerisch und skrupellos spielte Max Fried¬
an die Altlederverwertungsstelle Charlottenburg gezahlt und stellte
rich den Soldaten. Neben ihm blühte das Stubenmädchen der Mar¬
begreiflicherweise nach der Beschlagnahme Anträge bei den zustän¬
garete Holtz=Walleck zart und lieblich: die Lieblichkeit wandelte
digen Stellen auf Rückerstattung dieses Betrages seitens der polni¬
ich aber in Keckheit im Liebesspiel mit dem jungen noblen Herrn
schen Regierung.
Wolfgang Langhoff). Der folgenden Szene mit der jungen Frau
Im Auftrage des Oberpräsidenten der Provinz Ost¬
blieb Langhoff Schnitzler die letzten Nuancen schuldig; ganz traf auch
preußen hat sich dessen Berliner Vertreter beim Reichs= und Staats¬¬
nicht Helene Sauer den Ton der a„nständigen“ Frau. Es fehlte ein
ministerium des Näheren mit dieser Angelegenheit befaßt und den
Weniges, sie sah sehr liebreizend aus, und doch: Schnitzler muß feiner
betreffenden Antrag mit zweckdienlicher Begründung dem Staats¬
gespielt werden, vor allem auch im „Reigen“. Dagegen war der
kommissar vorgelegt, der neuerdings zur Regelung der Ansprüche
Ehemannstyp von durchschnittlichen Lebemannsallüren Hans Pepp¬
aus Beschlagnahmungen von Waren durch die Polen bestellt wor¬
lers glänzend getroffen. Entzückend veanerisch gibt sich das Mädel
den ist. Der Berliner Vertreter des Oberpräsidenten wird sich
der Mizzi Mößl=Friedrich. Blaß bleibt der Dichter Werner
auch weiterhin für die Förderung der Angelegenheit im Sinne der
Kepichs, auch nicht überzeugt genug klingen seine doch ganz aus
Antragsteller verwenden.
tiefer Seele geholten Phantasien; wenn diese auch auf die Schau¬
spielerin lächerlich wirken darf er sich doch nicht einen Augenblick lana
* Remonteankäufe 1922. Ebenso wie in den beiden vorher¬
selbst lächerlich vorkommen. Besser gelang ihm die Zwiesprache mit
gehenden Jahren wird auch im Frühjahr 1922 bezw. Sommer ein
dem süßen Mädel. Annie Vara spielte mit Primadonna=Capricen,
großer Ankauf drei= und vierjähriger warmblütiger Remon¬
mit dem Alltagspathos und der ganz selbstverständlichen Gefühls=Un¬
ten durch die erste Remontierungskommission des Reichswehrmini¬
lvaik der großen Schavspielerin den vom Dichter und Graf um¬
steriums stattfinden. Die Märkte löffentliche und private) erstrecken
schwärmten Bühnenstern. Das Feinkomischeste des Abends war
sich über die ganze Provinz. Die Züchter haben hierbei Gelegenheit,
Oskar Wallecks eckiger Graf. dem das Liebesspiel zur Mittagszeit
in der Nähe ihrer Wohnstätten ihre Remonten abzusetzen Amt¬
mit der Schauspielerin so verdammt stimmungslos vorkommt. Walleck
liche Bekanntmachungen über die näheren Termine und Ankaufs¬
läßt auch bei der Dirne mit stillen seinen Worten den Reigen aus¬
bedingungen erfolgen voraussichtlich im Februar. Die Kommission
Seine Spielleitung hatte wohltuende Dämpfung aus¬
klingen....
legt großen Wert darauf. daß die Mähnen der Pferde nicht geschoren
geübt, nur die melodische Musik zwischen den Szenen war zu leise ge¬
werden.
worden sodaß man kaum etwas horte, da unmöglich ein jeder
Deutscher demokratischer Studentenbund. Der am vergangenen
zweieinhalb Stunden — es wurde ohne eigentliche Pause gespielt
Mittwoch wegen Krankheit des Vortragenden ausgefallene Vortrag
im Dunkeln wortlos sitzen wollte Die Stimmung wurde noch ge¬
stört, das hie und da, da und dort in den immer verdunkelt bleiben¬
von Geh. Rigierungsrat Prof. Dr. Schreiber über „Das
den Zwischenakten Taschenlampen. Streichhölzer und Feuerzenge auf¬
Problem der Parteiorganisation“ findet am 7. De¬
flammten, um das Programm nachzulesen. Es wäre wohl zweck¬
zember 8 Uhr pünktlich in der Oberprima der Luisenschule (Landhof¬
mäßig, wenn der Saal wenigstens zweimal im Laufe des Abends ein
meisterstraße), statt.
wenig belichtet würde.
Kleiderdiebstähle. Einem Kandidaten der Medizin wurde aus
Gehorsam der Weisung des Theaterzettels verließ das Publikum
dem Garderobenraum des Hygienischen Instituts ein kurzer
die Vorstellung ohne Aeußern eines Beifalls oder Mißfallens.
mit Kanin gefütterter Sportpelz und Kaninkragen, sowie grauem
A. H.
werden und
mit seinem
#nd der Herr
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Publikation ist „Der Sieg der Farbe“ ein großes Mavpenwerk in
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Lichtdrucken. Vorträge hielt er abgesehen von Berlin in Homburg,
hof in Amalienau, wo die Beisetzung erfolgte.
Leivzia, Danzia Weimar, Magdeburg usw. — Der Saal des Stadt¬
* Die „Reigen“=Aufführung im Neuen Schauspielhaus gehört zu
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den besten Leistungen unserer Kammerbühne. Durch einen runden
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* Ueber Beschlagnahme von Waren durch die Polen bei der
wendigsten Gegenständen bestellt, so daß die jeweiligen Paare über¬
Fahrt durch den Korridor (Durchgangsverkehr) wurden verschiedent¬
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lich im Laufe des Sommers aus Handelskreisen Klage lant. In
Buches die einzelnen Szenen fast schattenrißartig an einem vorüber¬
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eine Sendung von neun Kisten getragenes Schuhwerk be¬
Variationen auf ein Thema, das sonst nicht gern mit vollem Namen
schlagnahmt, die vom Landrat des Kreises Brannsberg zur
genannt wird, aus einer gewissen Entrücktheit in den Zuschauerraum.
Weitergabe an die minderbemittelte Bevölkerung bestimmt war.
Die Dirne wurde von Erna König derb und doch nicht seelen¬
Die Kreisbehörde hatte hierfür bereits den Betrag von 27 421 Mark
los dargestellt. Draufgängerisch und skrupellos spielte Max Fried¬
an die Altlederverwertungsstelle Charlottenburg gezahlt und stellte
rich den Soldaten. Neben ihm blühte das Stubenmädchen der Mar¬
begreiflicherweise nach der Beschlagnahme Anträge bei den zustän¬
garete Holtz=Walleck zart und lieblich: die Lieblichkeit wandelte
digen Stellen auf Rückerstattung dieses Betrages seitens der polni¬
ich aber in Keckheit im Liebesspiel mit dem jungen noblen Herrn
schen Regierung.
Wolfgang Langhoff). Der folgenden Szene mit der jungen Frau
Im Auftrage des Oberpräsidenten der Provinz Ost¬
blieb Langhoff Schnitzler die letzten Nuancen schuldig; ganz traf auch
preußen hat sich dessen Berliner Vertreter beim Reichs= und Staats¬¬
nicht Helene Sauer den Ton der a„nständigen“ Frau. Es fehlte ein
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kommissar vorgelegt, der neuerdings zur Regelung der Ansprüche
Ehemannstyp von durchschnittlichen Lebemannsallüren Hans Pepp¬
aus Beschlagnahmungen von Waren durch die Polen bestellt wor¬
lers glänzend getroffen. Entzückend veanerisch gibt sich das Mädel
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der Mizzi Mößl=Friedrich. Blaß bleibt der Dichter Werner
auch weiterhin für die Förderung der Angelegenheit im Sinne der
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* Remonteankäufe 1922. Ebenso wie in den beiden vorher¬
selbst lächerlich vorkommen. Besser gelang ihm die Zwiesprache mit
gehenden Jahren wird auch im Frühjahr 1922 bezw. Sommer ein
dem süßen Mädel. Annie Vara spielte mit Primadonna=Capricen,
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mit dem Alltagspathos und der ganz selbstverständlichen Gefühls=Un¬
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