II, Theaterstücke 10, Das Vermächtnis. Schauspiel in drei Akten, Seite 14

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10. Das Vernacchtnis
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Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefering 31 a.
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Das Kieine Journal, Berim
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Hamburgischer Vorrespondent
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— Aus Wien wird uns geschrieben: Wie ich Ihnen
bereits telegraphisch gemeldet, hat ArthurSer mit seinem
Schauspiel „Das Vermächtniß“ im Burgtheater einen leb¬
haften äußeren Erfolg errungen. Do das sein ausgeführte
—BWiener Schauspiel. Aus Wien, den 30. No¬
Amateur=Problem nachhaltiger wirken wird, ist zweifelhaft. Da
Hember wird uns geschrieben: Heute kam Artbur Schnitzler's
das Stück in Berlin bekannt ist, erübrigt mir nur, über die Dar¬
kneuestes, Stuck „Das Vermächtniß“ im Burgkheater zur ersten
stellung zu berichten. Frau Schratt spielte das Wiener
Aufführung. Es fand einen Erfolg, der zumeist der ernsten
Vorstadtmädchen, das verlassen auf der Welt zurück¬
Arbeit, der trefflichen Composition galt. Ein Theaterstück im
bleiben soll, da der Geliebte so plötzlich dahingeschieden.
eigentlichen Sinne des Wortes tann „Das Vermächtniß“ nicht
Sie gab der Figur Schlichtheit und Wärme. Ihre reiche Inner¬
genannt werden, dafür ist der Grundgedanke ein zu unhaltbarer.
lichkeit entschädigte für manchen Mangel. Eine interessante Leistung
Gespielt wurde zum Theil vortrefftich. Namentlich Frau
bot Herr Hartmann. Mit vornehmer Zurückhaltung verkörperte
Hohenfels zündete durch ihre temperamentvolle Darstellung. Der
er den kaltherzigen, vernünftigen Poseur, der sich so schlau in der
Dichter wurde mehrmals gerüfen — wir sind neugierig, ob das
Publikum „Das Vermächtniß“ mehrmals rufen wird.
fatalen Lage bewegt, in die ihn das seltsame Vermächtniß seines
Sohnes versetzt. Es war ein vollsaftiger Mensch und nicht die
Theaterfigur des gewissen Bühnen=Egoisten mit dem übermäßig
starken Schatten. Herr Hartmann fügte diskret beobachtete
Einzelzüge der vom Dichter hübsch gezeichneten Figur bei. Herr
Devrient hatte ebenfalls einen „kalten“ Menschen zu geben;
es gelang ihm vortrefflich. Herr Treßler spielte die lang¬
wierige Todesszene des ersten Aktes so qualvoll. als es der Autor
vorgeschrieben. Frau Schmittlein fand keine Gelegenheit, in
der Rolle der Mutter ihre Kunst zu zeigen. Schnitzler's
elegante Kleinmalerei erotischer Unannehmlichkeiten zeigt sich in
diesem Stücke von der besten Seite, es ist alles weit menschlicher
als in „Freiwild.“ Der Held ist wieder „Anatol“, Anatol, dessen
Geliebte ein Kind bekommen! Und wie sich die. Eltern Anatol's
zu der „peinlichen Geschichte“ stellen, das ist eigentlich das
Problem!
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