II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 3), Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt, Seite 5

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9. 3. Der oruene Kakadu
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Ausschnitt aus: Oogeitarttr hemenc
Krscer
vom 457 44
* Lobetheater. Mittwoch den 10. Mai. Zum ersten Male:
Paracelsus“, Versspiel in einem Act von Arthur Schnitzler.
Hierauf „Die Gefährtin“, Schauspiel in einem Act von Arthur
Schnitzler. Zum Schluß „Der grüne Kakadu“ Groteske in
einem Act von Arthur Schnitzler. Regie: Herr Regisseur Niedt.
Am Mittwoch gelangte im Lobetheater der ganze Einacter=Cyclus
von Arthur Schnitzler zur Aufführung, aber sowohl das Vers¬
spiel „Paracelsus“ als auch das Schauspiel „Die Gefährtin“ ver¬
mochten sich nicht auf der Höhe des Erfolges zu behaupten, welche „Der
grüne Kakadu“ zuvor erklommen hatte. In beiden Stücken wird die
Kunst durch die Künstelei zurückgedrängt.
Das Versspiel „Paracelsus“ schildert weniger den histori¬
schen Wundermann, als vielmehr einen Heilkünstler, der zu jeder Zeit
hätte auftauchen können und der namentlich eine verzweifelte Aehnlich=
keit mit dem Svengali aus dem Sensations=Schauspiel „Trilby“ be¬
sitzt. Die Handlung besteht darin, daß Justina, die Gattin des
Waffenschmiedes Cyprian, deren eheliche Treue bereits zu wanken be¬
ginnt, durch die magnetischen Experimente des Paracelsus ihrem
Gatten wieder zurückgewonnen wird. Diese etwas gekünstelte Hand¬
lung erzählt Schnitzler, um die Bezeichnung „Versspiel“ zu motiviren,
in ungereimten fünffüßigen Jamben, die einen etwas gedrechselten
Eindruck hervorrufen. Die Aufführung war eine gute. In der Titel¬
rolle brillirte Herr Höfer und wurde von den Damen Gabri und
Jurberg, sowie den Herren Lehrmann, Calm und Träger
bestens unterstützt.
Noch weniger als „Paracelsus“ vermochte das Schauspiel „Die
Für 5
Gefährtin“ zu befriedigen, das einer eigentlichen dramatischen
Handlung völlig entbehrt und aus lauter Milieu=Stimmung zu¬
20
500
sammengesetzt ist. Das Todtengericht, das in diesem Einacter über
die kurz zuvor verstorbene Gattin des Professors Pilgram abgehalten
„ 100
wird, kann nur einen peinlichen Eindruck hervorrufen. Auch hier wara¬
die Darstellung eine treffliche. Herr Johow als Professor Pilgram, in
Abonn
Fräulein Gabri als Olga Mehrholm und derr Lettinger als
Abonne
Dr. Alfred Hausmann setzten ihre besten Kräfte ein; aber es war ein
aussichtsloses Bemühen, denn der Widerspruch, der sich gegen den aus
den höheren Regionen ertönenden Applaus wendete, behielt schließlich
die Oberhand.
Ueber die Aufführung der Groteske „Der grüne Kaladu¬
rn Re¬
ist bereits berichtet worden. Die Inscenirungskunst des
gisseurs Niedt feierte in allen drei Einactern berechtigte Erfolge.

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vom g 5 1699
Dier Arthur Schnitzlers Einakter „Para¬
celsus“. „Die Geführtin" und „Der grüne Kakadu“
hatten bei der Festaufführung im Breslauer Lobe¬
Theater, wie uns ein Privat=Telegramm aus
Breslau meldet, mit den stärksten Erfolg der Saison.
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