box 15/2
Kakadu
E
9.3. Der #I nasdes
" Telephen 12.991.
UDSLRTER
I. Seterr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschaltte
Wien, I., Conoordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Basel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Guellenengobe ehne dewebr.)
Ausschnitt ausbslauer Morgen Zeitung.
vom:
24.
G. 1908
Theater.
Sommertheater. (Liebichs Etablissement.) 23. August. „Der
grüne Kakadu“, Groteske in 1 Alt von AE
und
„Rju“, eine Alltagstragödie in 8 Bildern von Ossip Thmou
(deutsch von Eliasberg und Ritter).
Als um ¾4 nach 11 Uhr nach dem sechsten Bilde noch immer kein¬
Aussicht auf ein nahes Ende der Dymoreschen Tragödie war mußten
wir um unserer kritischen Pflicht willen das Theater verlassen, per
mögen aber eben deshalb kein abschließendes Urteil über das Wer
abzugehen. Dymow wandelt im vesentlichen in den Bahnen Shaw
nur daß dieser den Stoff unterhaltsanter zu
hadhaben gewuf
hätte. Diese außerordentlich beqreme Technik, einen dramatische
Stoff in seine Phasen zu zerlegen und diese nun nacheinander abzi
spielen, ist speziell russische Manier, auch in Stücken, die nicht äußer
lich
einzelne Bilder aufgelöst sind. Sie pflegt anfänglich z
freppieren, nach dem dritten Bilde wird sie langweilig und endlie
lechzt man ordentlich nach einem Stücke zusammenhängender drama
tischer Handlung. Möglich, daß die beiden letzten Bilder derartige¬
brachten, wir wissen es nicht. Jevenfalls hätten diese 8 Bilder voll
ständig für einen Theaterabend genügt, warum mußte da noch der
doch ziemlich ausgewachsene Einakter von Schnitzler vorangestell¬
werden?
Herr Moissi war freilich im Schnitzlerschen Grünen Kakadu“
erheblich interessanter als in der Tragödie. Seine singende, gedehnte
Sprechweise fällt in der Konversation doch etwas auf die Nerven
wir konnten noch bei dem letzten Neinhardtschen Gesamtgastspiel
beobachten, wie gerade diese Manier bei den jüngeren Schauspielern
des Reinhardtschen Ensembles begeisterte Nachahmung findet. Im
Affekt reißt ja des Künstlers kräftiges Temperament uns über diese
Bedenklichkeit hinweg, aber im Salon wirkt seine Sprache auf die
Dauer, wie man im Norden des deutschen Vaterlandes sagt, „dröh¬
nig“.
Die vorgeschrittene Zeit hindert uns, näher auf Einzelheiten
einzugehen, nur Mirjam Horwitz wollen wir für die Wiedergabe
der Titelrolle in der Dymowschen Tragödie unser besonderes Lob
aussprechen; auch Herr Ziegel wußte der sehr schwierigen Rolle
des betrogenen Gatten mit Geschmack beizukommen. In der Schnitzler¬
schen Groteske wurde recht wacker gespielt, mag die Generalhemerkun
für diesmal genügen.
Kr
in Berka, basel, Battinpest, Sinent
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolls,
New-Vork, Peris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Ousiienangabe ehne Gewähr.
Ausschnitt aus: Schiesische Zeilung, Breslan
vom:
e Wut. Geseenrene Keeeten
Breslauer Sommertheater.
„Der grüne Kakadu.“ „Nju.“
Gastspiel Alessandro Moissi.
Biszum Torschluß weiß Herr Ziegel das Interesse des Publikums
an der von ihm geleiteten Sommerbühne wach zu erhalten, und baran
sind nicht in letzter Linie die sehr glücklich gewählten Gastspiele schuld,
die er uns vermittelt. So hat er sich für heute und morgen, zum
zweiten Male schon in dieser Saison, Alessandro Moissi vom
Berliner Deutschen Theater verschrieben. Der Künstler kommt gerabes¬
wegs von München her zu uns, wo er in Reinhardts Künstlertheater
als Hamlet, Faust, Oswald Alving usw. eben glänzende Erfolge erzielte.
Wie sehr der junge Sübländer die Münchener enthusiasmierte, beweist
z. B. ein Aufsatz Ludwig Ganghofers in der „Neuen Freien Presse“.
worin der bekannte bayerische Romanschriftsteller ihn ob seiner
künstlerischen Einsicht und der „Flamme in seinem Blute“ mit Kainz
vergleicht — gewiß der schmeichelhafteste Vergleich, mit dem man
heutzutage einen Darsteller auszeichnen kann. Daß Ganghofers Worte
keine Übertreibung bedeuten, zeigte uns Breslauern heute abend
M###is Henri in Arthur Schnitzlers GGrünem Kakadu“. In dieser
edblution erschien der Künstler wie
so uftvollen Vor##
die Verkörperung des Revolutionsgedankens selber, wie der erwachte
Haß, die sinnlose Gier nach Blut, nach Mord, nach Rache. Das un¬
heimliche Feuer seiner Augen, die wilde Unbekümmertheit seiner Gesten
alles zeugte von echtem Gefühl, von völligem Aufgehen in den
darzustellenden Charakter. Und wie gerne lauscht man dabei Moissis
wundervollem Organ, dieser biegsamen, hellen Stimme, die im Flüstern:
und Schreien gleich verständlich ist und in allen Stadien ihre Weichheit
und ihren Wohllaut beuhrt. Da neben dem Gast auch die übrigen
Darsteller das Bestmögiche taten — namentlich die Herren Keßler
und Morin als Aristokraten und die Herren Nunberg und Schlessen
als Komödianten paßten sich dem Stil des Dramas an — so hinterließ
die Aufführung einen starken Eindruck, was auch der anhaltende Applaus
des dichtbesetzten Hauses bestätigte.
Das zweite Stück des Abends, „Nju“, „eine Alltagstragödie in acht
Bildern“ von dem Russen Ossig Dymow (deutsch von A. Eliasberg
und C. Ritter) möchte man eine Art von literarischer Kuriosität
nennen. Der Inhalt ist sehr einfach: Zwischen ein Ehepaar drängt sich
ein junger Mensch, ein Dichter, dem es durch seine geistige Überlegenheit
über den etwas philiströsen Gatten Njus (Njuras) gelingt, die Frau
zum Verlassen ihres sie ehrlich liebenden Mannes zu bewegen. Aber
der Dichter ist, in der Nähe beseheu, ein Blender, er kann der
romantischen Frau das unbestimmbar Große und Heißersehnte:
(man denkt an „das Wunderbare“ von Ibsens „Nora“) so wenig
geben wie der Gatte, und so stirbt sie — man weiß nicht recht,
ob freiwillig oder unfreiwillig. Diese Handlung führt der Autor in
lauter kleinen stizzenhaften Stücken vor, in anscheinend nichtssagenden
Dialogen, in denen teilweise die bittere Ironie eines Strindberg auf¬
leuchtet und die ja nicht allzu wörtlich verstanden werden
dürfen. Seine Helden reden so banal, wie nur möglich, manche
Szenen sind voll gewollter Lächerlichkeit, aber hinter dem Ganzen
steckt doch ein sehr sein;, und witziger Mensch und schließlich
echt russisch breiten Gespräche
auch ein Dichter. Die
auszuhalten, dazu gehört allerdings ein wenig Geduld und die ging
jenen Zuhörern aus, welche nach dem fünften Bilde und am Schluß
heftig zischten und den Applaudierenden damit stürmisch widersprachen.
Und da ereignete sich etwas ziemlich Ungewöhnliches. Herr Direktor
Ziegel, der in dem Werk den Gatten gespielt hatte, trat, noch in
seiner Maske, vor das teilweise zischende Publikum, deutete an,
daß er sprechen wollte und sagte dann, als Ruhe eingetreten war:
„Ich danke den Herrschaften für die verständnisvolle Auf¬
nahme dieser wundervollen Dichtung.“ Diese temperamentvolle
und ironische Zurückweisung der Zischer verblüffte das Publikum ersicht¬
lich und nur ein kleiner Teil sing wieder an zu klatschen. Man kann
im Gegensatz zu Herrn Ziegel recht wohl der Meinung sein, daß noch
wundervollerg Theaterstücke existieren als „Nju“ — aber man wirh“
sich das Work, wenigstens was die drei Hauptrollen anlangt, schwerlich
überzeugender und besser gespielt denken können, als es heute abend
der Falpwar. Die Nju von Frau Horwitz war zweifelsohne genau so
verführerisch, verstiegen, grausam und nervös, wie sie der Dichter sich
gedacht hatte, der Gatte des Herrn Ziegel ebenso stark in seiner Liebe
und#maßlos in seinem Schmerz. Moissi vollends bot mit dem Pofeur
vorf Dichter eine ganz eminenie Charakterstudie, ein Stückso hinreißender
Färstellungskunst, das man schon allein deswegen den Abend als eine
Anstlerische Bereicherung jedes Juschauers betrachten darf.
A
—
Kakadu
E
9.3. Der #I nasdes
" Telephen 12.991.
UDSLRTER
I. Seterr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschaltte
Wien, I., Conoordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Basel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Guellenengobe ehne dewebr.)
Ausschnitt ausbslauer Morgen Zeitung.
vom:
24.
G. 1908
Theater.
Sommertheater. (Liebichs Etablissement.) 23. August. „Der
grüne Kakadu“, Groteske in 1 Alt von AE
und
„Rju“, eine Alltagstragödie in 8 Bildern von Ossip Thmou
(deutsch von Eliasberg und Ritter).
Als um ¾4 nach 11 Uhr nach dem sechsten Bilde noch immer kein¬
Aussicht auf ein nahes Ende der Dymoreschen Tragödie war mußten
wir um unserer kritischen Pflicht willen das Theater verlassen, per
mögen aber eben deshalb kein abschließendes Urteil über das Wer
abzugehen. Dymow wandelt im vesentlichen in den Bahnen Shaw
nur daß dieser den Stoff unterhaltsanter zu
hadhaben gewuf
hätte. Diese außerordentlich beqreme Technik, einen dramatische
Stoff in seine Phasen zu zerlegen und diese nun nacheinander abzi
spielen, ist speziell russische Manier, auch in Stücken, die nicht äußer
lich
einzelne Bilder aufgelöst sind. Sie pflegt anfänglich z
freppieren, nach dem dritten Bilde wird sie langweilig und endlie
lechzt man ordentlich nach einem Stücke zusammenhängender drama
tischer Handlung. Möglich, daß die beiden letzten Bilder derartige¬
brachten, wir wissen es nicht. Jevenfalls hätten diese 8 Bilder voll
ständig für einen Theaterabend genügt, warum mußte da noch der
doch ziemlich ausgewachsene Einakter von Schnitzler vorangestell¬
werden?
Herr Moissi war freilich im Schnitzlerschen Grünen Kakadu“
erheblich interessanter als in der Tragödie. Seine singende, gedehnte
Sprechweise fällt in der Konversation doch etwas auf die Nerven
wir konnten noch bei dem letzten Neinhardtschen Gesamtgastspiel
beobachten, wie gerade diese Manier bei den jüngeren Schauspielern
des Reinhardtschen Ensembles begeisterte Nachahmung findet. Im
Affekt reißt ja des Künstlers kräftiges Temperament uns über diese
Bedenklichkeit hinweg, aber im Salon wirkt seine Sprache auf die
Dauer, wie man im Norden des deutschen Vaterlandes sagt, „dröh¬
nig“.
Die vorgeschrittene Zeit hindert uns, näher auf Einzelheiten
einzugehen, nur Mirjam Horwitz wollen wir für die Wiedergabe
der Titelrolle in der Dymowschen Tragödie unser besonderes Lob
aussprechen; auch Herr Ziegel wußte der sehr schwierigen Rolle
des betrogenen Gatten mit Geschmack beizukommen. In der Schnitzler¬
schen Groteske wurde recht wacker gespielt, mag die Generalhemerkun
für diesmal genügen.
Kr
in Berka, basel, Battinpest, Sinent
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolls,
New-Vork, Peris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Ousiienangabe ehne Gewähr.
Ausschnitt aus: Schiesische Zeilung, Breslan
vom:
e Wut. Geseenrene Keeeten
Breslauer Sommertheater.
„Der grüne Kakadu.“ „Nju.“
Gastspiel Alessandro Moissi.
Biszum Torschluß weiß Herr Ziegel das Interesse des Publikums
an der von ihm geleiteten Sommerbühne wach zu erhalten, und baran
sind nicht in letzter Linie die sehr glücklich gewählten Gastspiele schuld,
die er uns vermittelt. So hat er sich für heute und morgen, zum
zweiten Male schon in dieser Saison, Alessandro Moissi vom
Berliner Deutschen Theater verschrieben. Der Künstler kommt gerabes¬
wegs von München her zu uns, wo er in Reinhardts Künstlertheater
als Hamlet, Faust, Oswald Alving usw. eben glänzende Erfolge erzielte.
Wie sehr der junge Sübländer die Münchener enthusiasmierte, beweist
z. B. ein Aufsatz Ludwig Ganghofers in der „Neuen Freien Presse“.
worin der bekannte bayerische Romanschriftsteller ihn ob seiner
künstlerischen Einsicht und der „Flamme in seinem Blute“ mit Kainz
vergleicht — gewiß der schmeichelhafteste Vergleich, mit dem man
heutzutage einen Darsteller auszeichnen kann. Daß Ganghofers Worte
keine Übertreibung bedeuten, zeigte uns Breslauern heute abend
M###is Henri in Arthur Schnitzlers GGrünem Kakadu“. In dieser
edblution erschien der Künstler wie
so uftvollen Vor##
die Verkörperung des Revolutionsgedankens selber, wie der erwachte
Haß, die sinnlose Gier nach Blut, nach Mord, nach Rache. Das un¬
heimliche Feuer seiner Augen, die wilde Unbekümmertheit seiner Gesten
alles zeugte von echtem Gefühl, von völligem Aufgehen in den
darzustellenden Charakter. Und wie gerne lauscht man dabei Moissis
wundervollem Organ, dieser biegsamen, hellen Stimme, die im Flüstern:
und Schreien gleich verständlich ist und in allen Stadien ihre Weichheit
und ihren Wohllaut beuhrt. Da neben dem Gast auch die übrigen
Darsteller das Bestmögiche taten — namentlich die Herren Keßler
und Morin als Aristokraten und die Herren Nunberg und Schlessen
als Komödianten paßten sich dem Stil des Dramas an — so hinterließ
die Aufführung einen starken Eindruck, was auch der anhaltende Applaus
des dichtbesetzten Hauses bestätigte.
Das zweite Stück des Abends, „Nju“, „eine Alltagstragödie in acht
Bildern“ von dem Russen Ossig Dymow (deutsch von A. Eliasberg
und C. Ritter) möchte man eine Art von literarischer Kuriosität
nennen. Der Inhalt ist sehr einfach: Zwischen ein Ehepaar drängt sich
ein junger Mensch, ein Dichter, dem es durch seine geistige Überlegenheit
über den etwas philiströsen Gatten Njus (Njuras) gelingt, die Frau
zum Verlassen ihres sie ehrlich liebenden Mannes zu bewegen. Aber
der Dichter ist, in der Nähe beseheu, ein Blender, er kann der
romantischen Frau das unbestimmbar Große und Heißersehnte:
(man denkt an „das Wunderbare“ von Ibsens „Nora“) so wenig
geben wie der Gatte, und so stirbt sie — man weiß nicht recht,
ob freiwillig oder unfreiwillig. Diese Handlung führt der Autor in
lauter kleinen stizzenhaften Stücken vor, in anscheinend nichtssagenden
Dialogen, in denen teilweise die bittere Ironie eines Strindberg auf¬
leuchtet und die ja nicht allzu wörtlich verstanden werden
dürfen. Seine Helden reden so banal, wie nur möglich, manche
Szenen sind voll gewollter Lächerlichkeit, aber hinter dem Ganzen
steckt doch ein sehr sein;, und witziger Mensch und schließlich
echt russisch breiten Gespräche
auch ein Dichter. Die
auszuhalten, dazu gehört allerdings ein wenig Geduld und die ging
jenen Zuhörern aus, welche nach dem fünften Bilde und am Schluß
heftig zischten und den Applaudierenden damit stürmisch widersprachen.
Und da ereignete sich etwas ziemlich Ungewöhnliches. Herr Direktor
Ziegel, der in dem Werk den Gatten gespielt hatte, trat, noch in
seiner Maske, vor das teilweise zischende Publikum, deutete an,
daß er sprechen wollte und sagte dann, als Ruhe eingetreten war:
„Ich danke den Herrschaften für die verständnisvolle Auf¬
nahme dieser wundervollen Dichtung.“ Diese temperamentvolle
und ironische Zurückweisung der Zischer verblüffte das Publikum ersicht¬
lich und nur ein kleiner Teil sing wieder an zu klatschen. Man kann
im Gegensatz zu Herrn Ziegel recht wohl der Meinung sein, daß noch
wundervollerg Theaterstücke existieren als „Nju“ — aber man wirh“
sich das Work, wenigstens was die drei Hauptrollen anlangt, schwerlich
überzeugender und besser gespielt denken können, als es heute abend
der Falpwar. Die Nju von Frau Horwitz war zweifelsohne genau so
verführerisch, verstiegen, grausam und nervös, wie sie der Dichter sich
gedacht hatte, der Gatte des Herrn Ziegel ebenso stark in seiner Liebe
und#maßlos in seinem Schmerz. Moissi vollends bot mit dem Pofeur
vorf Dichter eine ganz eminenie Charakterstudie, ein Stückso hinreißender
Färstellungskunst, das man schon allein deswegen den Abend als eine
Anstlerische Bereicherung jedes Juschauers betrachten darf.
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