II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 3), Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt, Seite 364

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Telefon 12801.
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„OBSERVER“ Nr.
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Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
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Ausschnitt aus: Reichswehr Wien
Ausschnitt aus: „Neitffeichische Volisseitung
J. 44.
vo ##71.
vom

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Theater- und Kunstnachrichten.
7.— Theater und Kunst. 108
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* Für Ende Februar plant Director Schlenther
Die Theaterwoche.
im Hofburgtheater einen Einacterabend.
Unter den Neuheiten, welche für das Burg¬
Zur Aufführung sollen Arthur Schnitzler's „Para¬
theater vorbereitet werden, erscheinen plötzlich drei
celsus“ „Die Gefährtin" und „Der grüne
soeben erst angekommene Einakter von Arthur Schnitz¬
Kakadu“ gelangen. Ob die Arbeiten, welche einen ähn¬
1e—an die erste Stelle gerückt. Sie sollen schön Ende
lichen innerlichen Zusammenhang haben, wie „Morituri“,
Februar, also bald nach der auf den 4. k. M. ange¬
setzten Aufführung von Fulda's „Herostrat“, in das
auch einen Gesammttitel erhaltn werden, ist noch nicht ent¬
Repertoire aufgenommen werden. Die drei kleinen
schieden. Die Besetzung ist auch noch nicht definitiv fest¬
Stücke heißen: „Paracelsus“, „Die Gefährtin“
gestellt. Da in den Einactern sehr viel handelnde Personen,
und „Der grüne Kakadu“. Vielleicht wird der
über 30, vorkommen, kann naturgemäß keiner derselben
Dichter ihnen nach dem Beispiele des „Morituri“=Zyklus
eine präponderirende Rolle zufallen, während anderer¬
von Sudermann einen gemeinsamen Titel geben. Aber
mit
die Besetzung auch mancher Episoden
seits
vorläufig ist er noch nicht geneigt, dies zu thun. Den
erscheint,
die
um
ersten Kräften nothwendig
Paracelsus wird Herr Robert spielen. An dem Ein¬“
erstrebte Wirkung zu erzielen. Den Paracelsus wird Herr
akterabend, dessen Dauer auf drei Stunden veranschlagt
ist, werden nicht weniger als vierzig Personen be¬
Robert spielen. — Die Absicht Dr. Schlenther's,
schäftigt sein. Es kann auffallen, daß unter
den „grünen Kakadu“ am Burgtheater zur Aufführung
den kleinen Piecen auch „Der grüne Kakadu“
zu bringen, obwol derselbe bekanntlich in Berlin verboten
sich befindet,
dessen Aufführung in Berlin
wurde, ist nicht so aussichtslos, als man das im Hinblick
verboten worden ist. Aber, wie uns erzählt?
auf die Erfahrungen mit „Unser Käthchen“ und das
wird, wurde dieser Einakter dem Burgtheater in einer
Berliner Verbot annehmen sollte. Der Streit## die Auf¬
veränderten Form eingereicht. Auch ist das Verbot, von
führung in Berlin ist nur darum vor die höheren Instanzen
dem diese Dichtung in Berlin betroffen wurde, noch kein
gebracht worden, weil nach den dortigen Verhältnissen dies
definitives. Vorläufig hat dort nur der Oberpräsident
als unmittelbarer Vorgesetzter des Polizeipräsidenten
eine raschere und sachgemäßere Behandlung des Falles er¬
Für 50
Ter
s0 das von diesem gefällte Erkenntniß bestätigt. Darauf 2
100 möglicht, da auf diesem Wege die in Theatersachen sehr be¬ ###
inclusive
100 hat der Direktor des Deutschen Theaters den Beschwerde¬
200 denkliche Zwischenstelle der Laienrichter umgangen wird. Auch##
Porto.
ar
200 weg zum Ober=Verwaltungsgerichtshof eingeschlagen,
Zahlbar
500 hat der Autor seinem Papagei einige Federn ausgerissen, wie Fau
im Voraus
500 der schon das Schicksal einer weit ernsteren und beden¬
„ 1000 dies bei diesen Thierchen ohne Schädigung ihres Aussehens aus
1000 tenderen Dichtung, nämlich der „Weber“ von Haupt= hnitte ist ds¬
u Gesundheitsrücksichten oft zu thun pflegt. Director Schlenther
gmann, günstig entschieden hat. Dem Zensuramte der ch steht es der
Abonne glaubt in nächster Zeit schon die Genehmigung der Censurf
Abonne Wiener Hoftheater wurde „Der grüne Kakadu“ schon ändern.
Abonne zur Aufführung zu erhalten. —
Abonnevorgelegt, und es sind Anzeichen dafür vorhanden, daß
von dieser Seite gegen die Aufführung keine Einwen¬
dung erhoben wird. Allerdings gibt es noch höhere
Mächte als den Zensor, die sich mit ihrer Entscheidung
nicht beeilen und mitunter erst in der letzten Stunde
den Bannstrahl auf eine Dichtuna niederfallen lassen.
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