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9.4. Derarnene Kakadu Zukins
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in seiner wundersam ge¬
wenigen Stunden begraben. Aber wie lebendig wird sie herunter in die kleine Schenke und das Geheul
ist in diesen drei Stücken
unter den Reden der Zurückgebliebenen. Ihr Gatte hat sie
des entfesselten Pöbels. Hier unten fälscht man
ien des Gemäldes, sie ist
für treulos gehalten, aber er dachte sie einem Anderen in
noch die Ereignisse, die droben schon in bluttriefender Echt¬
Linien auf einen großen
ewiger Liebe verbunden. So hatte er neben ihr gelebt, ohne
heit sich erheben. Und morgen, in der nächsten Stunde schon
die Tiefen der Landschaft
Groll über eine gebrochene Treue, die er, der alternde
wird auch da, im „grünen Kakadu“ der Spaß zum Ernst.
e, der Abends durch ver¬
Mann, nicht mehr forderte. Aber er wird rasch belehrt. Und
Diese Leute werden auseinandergesprengt, die Einen, die vor¬
verborgenen Sinn der
da steigt aus den Enthüllungen das Leben dieser gestorbenen
geblichen Mörder und Brandstifter, werden hinausziehen und
kleine Staffagefigur im
Frau empor. Man sieht sie, eine hübsche, gedankenlose
ihre Hand an erlauchte Häupter legen, und die Anderen, die
n. Fast überall aber ist
Mondaine, ohne tieferes Fühlen, ohne eigentliches Gewissen,
jetzt noch ironisch, belustigt Beifall klatschen, wenn
er die Menschen hinaus¬
auf einen amusanten Genuß bedacht, weil derlei Abenteuer
von Brand und Todtschlag die Rede
ist, ihnen wird
eginnt, stehen sie da, un
nun einmal gestattet zu sein scheinen. So hat sie in
dieses vornehm amüsirte Lächeln noch verzerrt um die
ig geschehener Dinge in
diesem Hause gelebt, an der Seite eines stark empfindenden,
bleichen Lippen schweben, wenn ihre abgeschlagenen Köpfe
groß denkenden Mannes, hat sich in kleine Liebeshändel ein¬
grinsen.
ensatte Schwertfeger, der
gelassen, wer weiß in wie viele. Was dann übrig bleibt,
dann
kommt der Schluß des Stückes. Da, wo
isch, wie man ihn heute
ist die Erkenntniß in diesem Manne, wie naiv doch ein
das Meer der Revolution hereinbrandet in die kleine
über den landflüchtigen
ehrlicher Mensch selbst in seinem Verdachte noch ist, wie er
Schenke, wo der Komödiant den Herzog wirklich ersticht,
daß er die Braut heim¬
immer zu Ueberschätzungen sich aufgelegt fühlt. Mit großer
weil er wirklich der Liebhaber seiner Frau gewesen. Er
l er sie kleidet, weil er
Vollendung ist dieses weit ausgreifende Lebensbild in einen
ermordet ihn genau in dem Moment, in welchem es allge¬
Sicherheit des Besitzes
kleinen Act gedrängt, mit einer meisterhaften Klarheit wird
mein beliebt wird, Herzoge umzubringen. Mit diesem
uth, der sich auf nichts
Alles, was gewesen und was geschieht, knapp enthüllt, und
Dolchstoß wird die gespielte Revolution im „Grünen Kakadu“
Proterwerb gründet. Wie
von einer poetischen Wehmuth ist der Abschluß; wie der
zur wirklichen Revolution, das Morden wird proclamirt
nd wie oft glauben sie,
völlig Enttäuschte, völlig Aufgeklärte nun auch an dem
auf der Straße droben, wo man die Bastille erstürmt hat,
Gaukler und Zauberer
Gedächtniß der Gestorbenen die Hinrichtung vollzieht, wie
und in der Schenke unten, wo man die verhaßten
der nach Jahren wieder¬
er den Kranz des Liebhabers auf den Schreibtisch legt und
aristokratischen Zuseher und Nebenbuhler erschlägt. Und
mit einem Wort den
dann das Zimmer von Außen absperrt, für lange, für immer
che noch die Dämchen dieser im Augenblick ent¬
schlagen könnte. Er läßt
vielleicht, als das Grab erledigter Gemeinheit.
thronten Gesellschaft ihre Lust genießen können an tder
ele thun, dort hinein, wo¬
neuen Sensation eines Herzogsmordes, wäscht eine Welle
Am stärksten hätte Schnitzler mit dem „Grünen Kakadu“
n können. Eine Ahnung
von draußen herein und schwemmt sie Alle hinweg, die
wirken müssen, wenn dieser prächtig groteske und tiefsinnig
von jener Menschen,
Marquisen und die Dirnen, die Gankler und die Grafen;
humoristische Einfall richtig verstanden worden wäre. Die
Duften in ein Mädchen¬
die Einen auf's Schaffot, die Anderen in den Convent. Von
verkommene Gesellschaft des „ancien régime“ unterhält sich
ner höheren Art zu be¬
einem halb fröhlichen, halb wehmüthigen Spott ist dieses
am Vorabend der Revolution mit ihren Henkern von morgen.
e nur noch ein paar
geistreiche Stückchen erfüllt, von einem frischen, gestaltungs¬
Diese verluderten Aristokraten vernehmen ahnungslos die
dieser Paracelsus nicht
kräftigen Temperament durchdrungen. Mit einer famosen
fersten Geräusche des Zusammenbruches. Sie hören, wie der
nder, menschlicher, direct
Sicherheit hingesetzt auf den mächtig belebten Grund der
Bau des Staates in allen Fugen kracht, und begreifen nicht,
nter dem hypnotischen
großen Revolution, wirkt es, wie eine aufregende Strophe
was vorgeht. Sie sitzen in der Schenke „zum grünen Kakadu“,
tzten Dinge sagen möchte.
der Marseillaise oder wie ein lebendig gewordenes, figuren¬
und mit der Lust der Verfallszeit an pikanten Perversitäten
eFrau nur noch als
reiches Capitel aus Taine. Es gehört zu den ergreifendsten
lassen sie sich von Komödianten komödiantische Verbrechen
Da draußen, wo man vorspielen. Derweil berennt das Volk draußen die
und sonderbarsten Theaterstücken seit dem „Hannele“ und ist,
blickt, wurde sie vor Bastille, das dumpfe Dröhnen der Kanonen dröhnt
wie dieses, gleichsam aus einer unbegreiflich arbeitenden
Phantasie entsprungen.
Um den „Gri
lichkeit und somitt
bringen, hätte es
aber zeigten sich un
der Regie waren
lichster Sorte. I
vorging, verlor
zahllosen Pointen
einander, fielen
zu Boden. Dabe
vortrefflich. Vor
der Marquise eine
und Lüsternheit ga
Rollin mit einer
spielte. Fräulein B#
charakteristische Tön
der an einem klei
geradezu glänzend
war für Henri zu
Dafür gab er
mit großer
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der „Gefährtin“ un
Abgang. Am s
„Paracelsus“. Hier
merkte, wie Einer
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den Schwertfeger
fragen. Frau E
nur machte sie kein
und der bewußten
als eine Art tödtl
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Stücken verbrochen.
den Willen hätten,
lassen.
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ehrlicher Mensch selbst in seinem Verdachte noch ist, wie er
Schenke, wo der Komödiant den Herzog wirklich ersticht,
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Dolchstoß wird die gespielte Revolution im „Grünen Kakadu“
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völlig Enttäuschte, völlig Aufgeklärte nun auch an dem
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