lich, de
lang
ttlich
Präcif
Brette
1 werd
on
ielt an
tion
Prost
ödiante
n Adel
drohen
u entg
thet, d
Bah
ei
s er
g auf
eigen
hlt d
ne E
zu
—.—
Kakadu
11
box 15/5
9.4 DeKuns
scheint ihm unglaublich, daß man eine Frau, die man geliebt hat, draußen sich in Wirklichkeit ereignet, und das groteske Element
ikt. Warum bis Abend nur? fragt
ist eben nur in den Einzelheiten festgehalten, von denen wiederum
so rasch vergessen könne. Doch er erfährt mehr. Alfred hat
die hiesige Censur geglaubt hat, so viel wie möglich tilgen zu
diese Verlobte schon lange geliebt. Beide sind im Stillen seit
genug;
müssen. Aber hier steht Schnitzler gleichsam vor einer neuen
in, wenn die Sonne sinkt
einem Jahr verlobt. Da braust der alte Professor auf und er
Perspektive seines Könnens. Sein Hang zu ausgeklügelten
Frauen beste wär.“
weist dem Mann, der sein Weib zur Dirne gemacht hat, (so
Realitäten wird im Grotesken ein feines Gegengewicht finden.
iht, wendet sie sich zu dem Abschied
glaubt er) die Thür. Aber er erfährt mehr. Die Todte hat es
Wenn er uns auf diesem Wege zeigen wird, nicht wie Spieler
t, wie hohe Zeit es gewesen, daß
gewußt, und Olga scheidet von ihm mit den Worten: „Das
mit dem Spiel spielen, sondern wie große und pothetische Hand¬
wird Ihnen den Frieden geben, wenn Sie wissen, wie unendlich
lungen durch die kleinen Lächerlichkeiten gehemmt werden, das
e Nacht noch hier geblieben,
fern von Ihnen diese Frau gelebt hat, die zufällig in Ihrem
wäre ein Ziel. Gewissermaßen das Schicksal im Schlafrock und
schuldlos wir geschieden.“
Hause gestorben ist.“
räth sie, den Junker zu vergessen,
Pantoffel.
Es ist charakteristisch für diese beiden Stücke, daß ihr Stoff
ng, finden sich diese beiden. Auf
„Paracelsus“ in seinen etwas philiströsen Versen und seiner
sich so schwer nacherzählen läßt. Sie sind von der Einfachheit
gt sie, daß sie nur diesen wirklich
idyllischen Innerlichkeit, wirkt vornehmlich durch die elegische Idee
und Durchsichtigkeit eines mathematischen Beweises. Der
achdem er gegangen. Wäre er in
des latenten Ehebruchs, wenn ich so sagen darf, des Ehebruchs,
Dialog der „Gefährtin“ ist knapp und klar; Stoß und Gegen¬
verließ, zurückgekommen, sie hätte
der nie begangen worden ist, aber — „wer weiß wie viele Fenster
stoß folgen unerbittlich wie beim Florettsechten. Der Aufbau
offenstehn ...“ Das Stück ist wie ein Ausruhen auf einer
ist reinlich, von der Präcision eines Räderwerks, und der Mann,
Fenster in der Stadt
Wanderung nach neuem Land. Dort ein Zusammenfassen alles
dem gleichsam die Bretter unter den Füßen, eines nach dem
für Einen, der nicht kommt“
Früheren in der virtuosen „Gefährtin“ jenseits die Spelunke
andern, fortgezogen werden, verlor durch die prächtige Dar¬
elsus geht mit den Worten:
des Prospére, deren Mauern von Gelächter widerhallen, von
stellung des Herrn Sonnenthals, was ihm vielleicht sonst
Blut und Feuerglanz roth sind.
haaren spielt der Eine,
an Ergrübeltein anhaftet. Die Fragen: ist das wahr? kann
Am gestrigen Abend wirkte die „Gefährtin“ am stärksten.
ttollen Abergläubischen.
sich das so zutragen? sind hier erstaunlich unwesentlich geworden,
Das dritte Stück verwirrte und verblüffte mehr, als es über¬
len spiele ich. Ein Sinn
und das blos Logische muthet fast gefühlsmäßig, ja schicksals¬
zeugte, wurde auch durch die Besetzung geschädigt. Herrn
funden, der ihn sucht.
mäßig an.
Sonnenthal's Henry war nicht ausreichend. Da er den
Traum und Wachen,
Die Groteske: „Der grüne Kakadu“, der bedeutendste
Mord spielte, glaubte man ihm die That, und als es zum Morde
Sicherheit ist nirgends.
der drei Einakter, spielt am Tage des Sturms auf die Bastille.
Andern, nichts von uns.
selbst kam, rief er nur Verwunderung hervor. Im „Paracelsus“
Draußen die Revolution und ihre bunten Schrecknisse, drinnen
er es weiß ist klug.
war Herr Robert nicht auf dem besten Platz (er spielte den
in der Spelunke des Prospère, die „der grüne Kakadu“ heißt,
ist ein modernes Stück, nahezu ein
Doktor=Helden). Er outrirte das Dämonische bis zur Karikatur
Verbrecher als Komödianten, Komödianten als Verbrecher. Hier
fessor Pilgrams Frau ist gestorben.
und hatte nichts von der Liebenswürdigkeit jenes großen und
kommen die müßigen Adeligen zusammen, lassen sich zum Schein
entfernen sich unter gleichgültigem
überlegenen Menschen, den er doch glauben machen soll. Ganz
beschimpfen und bedrohen, um den wirklichen Gefahren des
e Frau nie geliebt!“ meint Kollege
außerordentliche Leistungen waren dagegen, wie schon erwähnt,
lohenden Aufruhrs zu entgehen. Henri, ein großer Schauspieler,
er Diener bringt einen verspäteten
Herrn Sonnenthals Professor, dann Herrn Hart¬
hat Leocadie geheirathet, die er leidenschaftlich liebt. Sie betrügt
ms Assistenten Hausmann, der bis
mann's Rollin (das ganze Zeitalter Louis XVI. lag in
ihn. Ohne daß er die Wahrheit ahnte, spielt er seinem Publikum
uf Urlaub war. Der Professor legt
dieser herrlichen Charge) und Frau Mitterwurzer's
in der erschütterndsten Weise den Betrogenen vor, der den Herzog
a, von wo aus man die abendliche
Severine. Bei Allem ist es wunderlich und in den derzeitigen
von Cadignan ermordet habe. Mitten im größten Tumult des
er Sommerfrische überblickt. Nun
Verhältnissen durchaus der Anerkennung werth, daß der Censor
eindringenden Volkes erfährt er die Wahrheit und ersticht den
se Freundin der Verstorbenen, und
die Revolutionsgroteske passiren ließ. In Berlin ist mun
ankommenden Herzog auf der Szene. Das Stück ist mehr geist¬
isse Briefe, die sie selbst im Schreib¬
ängstlicher gewesen, und ist es noch.
reich als hinreißend, eigentlich viel zu geistreich für ein großes
ssor weiß schon Alles, glaubt wenig¬
Publikum. Im Detail oft glänzend, von überlegener Satire,
ie Frau war ihm schon längst keine
oft sogar „Variété“ im feinsten Sinn und von eigentlicher Zu¬
Ein Gang durch das Frankfurter
Es. Von wem jene Briefe stammen,
kunftsbedeutung, fehlt doch dem Ganzen als Buhnenbild das
viel mehr. Der Assistent kommt.
Kunstgewerbe=Museum.
Geschaute. Es ist eine Episode, die als solche zu rasch verläuft,
den Todesfall geht nicht über das
um ihr reiches Beiwerk zu entschuldigen. So kühn der Gedanke
Der Erweiterungsbau des Frankfurter Kunstgewe be¬
Durch eine unvorsichtige Wendung
Museums, welches seit Beginn dieser Woche dem Publikum
ist, in die blutrothe Nacht der Revolution eine grinsende Fratze
der Geliebte seiner Frau sich in dem
zu malen, ist er doch nicht in seinen tiefsten Consequenzen ausge= wieder zugänglich ist, war durch die Nothwendigkeit bedingt, für
Er ist sichtlich überrascht, peinlich
baut. Man erfährt zu früh, daß diese Leute nur spielen, was diejenigen Säle, die durch die Verlegung der Bibliothek. und
ie spöttische Theilnahme daran. Es
lang
ttlich
Präcif
Brette
1 werd
on
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tion
Prost
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n Adel
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müssen. Aber hier steht Schnitzler gleichsam vor einer neuen
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einem Jahr verlobt. Da braust der alte Professor auf und er
Perspektive seines Könnens. Sein Hang zu ausgeklügelten
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weist dem Mann, der sein Weib zur Dirne gemacht hat, (so
Realitäten wird im Grotesken ein feines Gegengewicht finden.
iht, wendet sie sich zu dem Abschied
glaubt er) die Thür. Aber er erfährt mehr. Die Todte hat es
Wenn er uns auf diesem Wege zeigen wird, nicht wie Spieler
t, wie hohe Zeit es gewesen, daß
gewußt, und Olga scheidet von ihm mit den Worten: „Das
mit dem Spiel spielen, sondern wie große und pothetische Hand¬
wird Ihnen den Frieden geben, wenn Sie wissen, wie unendlich
lungen durch die kleinen Lächerlichkeiten gehemmt werden, das
e Nacht noch hier geblieben,
fern von Ihnen diese Frau gelebt hat, die zufällig in Ihrem
wäre ein Ziel. Gewissermaßen das Schicksal im Schlafrock und
schuldlos wir geschieden.“
Hause gestorben ist.“
räth sie, den Junker zu vergessen,
Pantoffel.
Es ist charakteristisch für diese beiden Stücke, daß ihr Stoff
ng, finden sich diese beiden. Auf
„Paracelsus“ in seinen etwas philiströsen Versen und seiner
sich so schwer nacherzählen läßt. Sie sind von der Einfachheit
gt sie, daß sie nur diesen wirklich
idyllischen Innerlichkeit, wirkt vornehmlich durch die elegische Idee
und Durchsichtigkeit eines mathematischen Beweises. Der
achdem er gegangen. Wäre er in
des latenten Ehebruchs, wenn ich so sagen darf, des Ehebruchs,
Dialog der „Gefährtin“ ist knapp und klar; Stoß und Gegen¬
verließ, zurückgekommen, sie hätte
der nie begangen worden ist, aber — „wer weiß wie viele Fenster
stoß folgen unerbittlich wie beim Florettsechten. Der Aufbau
offenstehn ...“ Das Stück ist wie ein Ausruhen auf einer
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Fenster in der Stadt
Wanderung nach neuem Land. Dort ein Zusammenfassen alles
dem gleichsam die Bretter unter den Füßen, eines nach dem
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des Prospére, deren Mauern von Gelächter widerhallen, von
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Am gestrigen Abend wirkte die „Gefährtin“ am stärksten.
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sich das so zutragen? sind hier erstaunlich unwesentlich geworden,
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funden, der ihn sucht.
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selbst kam, rief er nur Verwunderung hervor. Im „Paracelsus“
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war Herr Robert nicht auf dem besten Platz (er spielte den
in der Spelunke des Prospère, die „der grüne Kakadu“ heißt,
ist ein modernes Stück, nahezu ein
Doktor=Helden). Er outrirte das Dämonische bis zur Karikatur
Verbrecher als Komödianten, Komödianten als Verbrecher. Hier
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beschimpfen und bedrohen, um den wirklichen Gefahren des
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außerordentliche Leistungen waren dagegen, wie schon erwähnt,
lohenden Aufruhrs zu entgehen. Henri, ein großer Schauspieler,
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Herrn Sonnenthals Professor, dann Herrn Hart¬
hat Leocadie geheirathet, die er leidenschaftlich liebt. Sie betrügt
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reich als hinreißend, eigentlich viel zu geistreich für ein großes
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