9.4. Der gruene Kakaqu zuklus
1
—
Telefon 12801.
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte. Ausschnitt
6
Nr. 97
„OBSERVER
I. österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefsring 31 a.—
Russchtt aus Wite Sindcher
Burgtheater. Eine arge Verstimmung
hat sich des Burgtheaterpublicums be¬
vo 1½ 00
mächtigt. Seit mehr als einem Jahre ist
Herr Schlenther am Ruder und es ist
ihm nicht nur nicht gelungen, die ver¬
derblichen Spuren des Regime Burch:
hards zu verwischen, sondern er ist sogar
bestrebt, in denselben Fusstapfen zu wan¬
deln. Die Darstellungsweise in diesem
Theater ist auf ein so niedriges Kunst¬
niveau gesunken, dass dem Zuschauer das
Urtheil über ein Stück ungemein erschwert
wird. Bisher galt der Grundsatz, einzig
die Aufführung könne über die Bühnen¬
wirkung eines dramatischen Werkes Auf¬
schluss geben. Jetzt kann man nur sagen,
jedes Stück, wenn es im Burgtheater ge¬
spielt wird, verliert seine Wirksamkeit. So
ergieng es auch den Schnitzler’schen
dreiEinactern: Paracelsust,Die Ge¬
fährtine, =Der grüne Kakadus. Essind
dies drei kleine Studien, keine vollendeten
Werke. Gelungene und misslungene Ver¬
suche zu Grösserem. Skizzenhaft hätte die
Darstellung sein müssen, abersie warwuchtig
wie bei ausgewachsenen, schweren Fünf¬
actern. Das Publicum sollte in die Werk¬
stätte eines Dichters geführt werden, der
(an seinen Gestalten noch herummeisselt,
lund die Schauspieler hätten den Schein
Bedes Unfertigen wahren müssen. Der Leiter
Für 50 Zeitungsausschnieines Kunstinstitutes hat vor allem die Auf¬
0
0
jgabe, ein Werk in den richtigen Gesichts-P.¬
" 200
winkel für das Publicum zu rücken. Die sber
500
oraus
der Aufführung nachfolgenden Ausein¬
" 1000
Im Gegensatze zujändersetzungen der Kritiker können den ist das
Abonnement durch keine
es den
angerichteten Schaden nicht mehr gut-f.
Abonnenten frei die auf
machen. Der erste üble Eindruck, den
der Zuschauer empfangen, ist für ihn auf
lange hinaus ein bleibender. Das Burg-)
theater in seiner jetzigen Verfassung ist g
ein Höllenschlund, in welchem alles unter¬
geht was sich ihm ähert.
box 15/5
t hg Scewern
PARI
Telefon 12801.
Ausschnitt
„ 108 Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte,
Nr. 25
„OBSERVER
I. österrs-behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefsring 31 a. —
te A
Ausschnitt aus:
vom 1%00.
GS%
Im Hofbürgtheater zu Wien tamen oreisein
aetige Stücke von Arthur Schnitzler, „Paracelsus“, „Die Gefährtin“.
und „Der grüne Kakadu“, zur Aufführung, von denen die beiden
ersten Beifall fanden.
Ein neues französisches Ehebruchsstück
„Die Pfeudonymen“ von Boucheron und Tavernier hatte im
Jantsch=Theater Erfolg.
Bezugs-Bedingungen.
fl. 7.50
Für 50 Zeitungsausschnitte (Artikel oder Notizen)
ve
14.—
100
Porto.
25.—
200
Zahlbar
7
„
55.—
500
im Voraus
100.—
„ 1000
Im Gegensatze zu anderen Bureaux für Zeilungsausschnilte ist das
auch steht es den
Abonnement durch keine bestimmte Zeitdauer begrenzt;
Abonnenten frei die aufgegebenen Theinen zu ergänzen oder zu ändern.
1
—
Telefon 12801.
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte. Ausschnitt
6
Nr. 97
„OBSERVER
I. österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefsring 31 a.—
Russchtt aus Wite Sindcher
Burgtheater. Eine arge Verstimmung
hat sich des Burgtheaterpublicums be¬
vo 1½ 00
mächtigt. Seit mehr als einem Jahre ist
Herr Schlenther am Ruder und es ist
ihm nicht nur nicht gelungen, die ver¬
derblichen Spuren des Regime Burch:
hards zu verwischen, sondern er ist sogar
bestrebt, in denselben Fusstapfen zu wan¬
deln. Die Darstellungsweise in diesem
Theater ist auf ein so niedriges Kunst¬
niveau gesunken, dass dem Zuschauer das
Urtheil über ein Stück ungemein erschwert
wird. Bisher galt der Grundsatz, einzig
die Aufführung könne über die Bühnen¬
wirkung eines dramatischen Werkes Auf¬
schluss geben. Jetzt kann man nur sagen,
jedes Stück, wenn es im Burgtheater ge¬
spielt wird, verliert seine Wirksamkeit. So
ergieng es auch den Schnitzler’schen
dreiEinactern: Paracelsust,Die Ge¬
fährtine, =Der grüne Kakadus. Essind
dies drei kleine Studien, keine vollendeten
Werke. Gelungene und misslungene Ver¬
suche zu Grösserem. Skizzenhaft hätte die
Darstellung sein müssen, abersie warwuchtig
wie bei ausgewachsenen, schweren Fünf¬
actern. Das Publicum sollte in die Werk¬
stätte eines Dichters geführt werden, der
(an seinen Gestalten noch herummeisselt,
lund die Schauspieler hätten den Schein
Bedes Unfertigen wahren müssen. Der Leiter
Für 50 Zeitungsausschnieines Kunstinstitutes hat vor allem die Auf¬
0
0
jgabe, ein Werk in den richtigen Gesichts-P.¬
" 200
winkel für das Publicum zu rücken. Die sber
500
oraus
der Aufführung nachfolgenden Ausein¬
" 1000
Im Gegensatze zujändersetzungen der Kritiker können den ist das
Abonnement durch keine
es den
angerichteten Schaden nicht mehr gut-f.
Abonnenten frei die auf
machen. Der erste üble Eindruck, den
der Zuschauer empfangen, ist für ihn auf
lange hinaus ein bleibender. Das Burg-)
theater in seiner jetzigen Verfassung ist g
ein Höllenschlund, in welchem alles unter¬
geht was sich ihm ähert.
box 15/5
t hg Scewern
PARI
Telefon 12801.
Ausschnitt
„ 108 Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte,
Nr. 25
„OBSERVER
I. österrs-behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefsring 31 a. —
te A
Ausschnitt aus:
vom 1%00.
GS%
Im Hofbürgtheater zu Wien tamen oreisein
aetige Stücke von Arthur Schnitzler, „Paracelsus“, „Die Gefährtin“.
und „Der grüne Kakadu“, zur Aufführung, von denen die beiden
ersten Beifall fanden.
Ein neues französisches Ehebruchsstück
„Die Pfeudonymen“ von Boucheron und Tavernier hatte im
Jantsch=Theater Erfolg.
Bezugs-Bedingungen.
fl. 7.50
Für 50 Zeitungsausschnitte (Artikel oder Notizen)
ve
14.—
100
Porto.
25.—
200
Zahlbar
7
„
55.—
500
im Voraus
100.—
„ 1000
Im Gegensatze zu anderen Bureaux für Zeilungsausschnilte ist das
auch steht es den
Abonnement durch keine bestimmte Zeitdauer begrenzt;
Abonnenten frei die aufgegebenen Theinen zu ergänzen oder zu ändern.