hox 15/5
Kakad
9. 4. Der pruche „naan7VKInS
Deutschlaus 90
die Gesetzgebung für die drei großen in Aussiche
Ein anderer negt
genommenen Social-Institute: die Kranken-, Unfall=,
Reichsregierung auf dem Gebiete der Besserung der der Rede Szells trete nach langer Zeit
Invaliditäts- und Alters-Versicherung, in den Er¬
Zustände der Arbeiterschaft der einzelnen Berufs= Glaube an die Gemeinsamkeit der öl
fahrungen des Versicherungswesens, der Lebens¬
klassen, zu welcher die Arbeit der Reichs-Commission Oesterreichs und Ungirns hervor. Sein
Versicherungs=Gesellschaften, der genossenschaftlichen
unterirdischen Laufe der Gedanken und Gefühle nach. Frau habe seinen Assistenten geliebt.
Ec hypnotifirt die Jugendgeliebte, befiehlt ihr zu daß ich vor zehn Jahren irgend;
Feuilleton.
sprechen, und sie enthüllt das Sehnen des Herzens hatte? Das wäre recht thöricht,
nach dem Stelldichein mit einem Junker, der für sie Frau nimmt, die um zwanzig Jahre
schwärmt. Paracelsus suggerirt ihr, daß die Jusammen-swußte ganz gut, daß mir höch
kunft stattgefunden habe. „Unschuldig und dochzwei schöne Jahre bevorstehen. Aber
Theater.
ist nicht lang genug, daß man ohne
schuldig, da sie's glaubt, keusch und doch unkeusch,
Jahr des Glücks verzichten dürft
Hofburgtheater: „Paracelsus“, Schauspiel in einem
da sie in den Sinnen von wilden Gluten die Er¬
inn'rung trägt“ so will sie Paracelsus, denn er ist tritt, von einer Reise zurückgekehrt,
Acte. — „Die Gefährtin“, Schauspiel in einem Acte.
dem Professor mit, er sei seit einen
„Der grüne Kakadu“, Groteske in einem Acte von
erbittert, „sieht er solche Frauen, geschaffen, hoher
verlobt. Erst jetzt dürfe er davon sp
Arthur Schnitzler. Zum ersten Male aufgeführt am 1. März.
Menschen Glück zu sein, an einen Gauch weggeworfen.
bald wieder zu seiner Braut reisen
Euch nehmen wollt' ich sie, doch keinem geben, rein
*
Drei kleine, aber nicht federleichte Stücke hat
ist darüber empört, daß der Docto
Arthur Schnitzler jüngst aufführen lassen. Sie geben soll sie bleiben — nur für Euch beschmutzt". Der
Frau ... betrogen habe, und weis
zu sehen, zu hören und zu deuten. Sie haben Per= Dünkelvolle bereut, Paracelsus ist ein guter Prinz,
„Ich hätte Dich vom Boden aufgehe
spective; man sieht über den dramatischen Zaun hinaus. er heißt die schöne Frau Alles vergessen, was
der Schmerz gebrochen hätte, aber
Schnitzler ist Freund des Wahren, und dennoch forscht er ihr eingeredet, und die Sonne leuchtet
* Die F
Deiner Dirne gemacht.
er immer nach dem Wunderbaren in der Natur. Er wieder in dem Basler Bürgerhause, in welchem
Professor auf: „Was die Frau für
die Strafe des Philisters vollzogen werden
glaubt nur, was er sieht, möchte aber gern mehr sehen.
gewußt. Er hat sie weder betrogen,
„Es
sollte. — „War's Ernst, war's Spiel?“
Am Schlusse des Stückes „Paracelsus“ fragt eine
auf seine Heirat war sie seit lange
war ein Spiel, was sollt' es anders sein?“ wird
Person: „Bevor Ihr geht, erklärt Euch, denn ver¬
auf etwas, das sich von selbst ver
geantwortet. Der Dichter hat ein Recht so zu
wirrt laßt Ihr uns alle hier zurück. War's Ernst?
ihr's schrieb, hat sie so wenig u
sprechen ..., der Arzt aber sollte nicht hinzusetzen:
War's Spiel?“ Paracelsus antwortet: „Ein Sinn wird
als er um sie!“ — Der Professc
„Was ist nicht Spiel, das wir auf Erden treiben?“
nur von dem gefunden, der ihn sucht!“ Suchen wir.
Diese Hypertrophie des Natürlichen
Indessen wir haben es in diesem Stücke mehr mit
Hohenheim, genannt Paracelsus, kommt zu Beginn
Naturalisten etwas zu stark. Was
dem Dichter zu thun, dem der Arzt nur assistirt.
des 16. Jahrhundert nach Basel, wo er jung gewesen,
zeigen? Welch unverbesserliche Ideali
„Die Gefährtin“ führt in unsere Tage.
zurück. Die Geliebte ist die Frau eines reichen Rathe¬
sich auch
sind, wenn sie
„Herbstabend des letzten Jahres“ sagt Schnitzler. Die
herrn geworden, der sich eisenfest im Besitze seines
Beobachter und Kenner der
Frau eines Professors starb und wurde begraben.
Weibes dünkt, seines Heims und Handwerks und auf
spielen? Das wäre noch das Annehn
Eine Freundin bittet, ein Päckchen nachgelassener
den fahrenden Arzt mit gnädigem Mitleiden herab¬
Experimente der Beleuchtung
Briefe aus dem Schreibtische der Geschiedenen nehmen
sieht. Er fürchtet Erinnerung und Schwärmerei nicht,
Menschen mit Röntgen=Strahlen.
zu dürfen. Der Professor möge verzichten, den Inhalt
denn „vom Gegenwärtigen umschlossen und ge¬
„Gefährtin“ das Gespenst des Verisk
zu sehen. Der Mann erklärt, nicht forschen
bändigt ist das Weib". Gleich einem Quellen¬
sucher geht nun Parcelsus mit der Ruthe dem zu wollen, denn er kenne das Geheimniß. Die die Frau aus dem Spiele, daß
Seue
Kakad
9. 4. Der pruche „naan7VKInS
Deutschlaus 90
die Gesetzgebung für die drei großen in Aussiche
Ein anderer negt
genommenen Social-Institute: die Kranken-, Unfall=,
Reichsregierung auf dem Gebiete der Besserung der der Rede Szells trete nach langer Zeit
Invaliditäts- und Alters-Versicherung, in den Er¬
Zustände der Arbeiterschaft der einzelnen Berufs= Glaube an die Gemeinsamkeit der öl
fahrungen des Versicherungswesens, der Lebens¬
klassen, zu welcher die Arbeit der Reichs-Commission Oesterreichs und Ungirns hervor. Sein
Versicherungs=Gesellschaften, der genossenschaftlichen
unterirdischen Laufe der Gedanken und Gefühle nach. Frau habe seinen Assistenten geliebt.
Ec hypnotifirt die Jugendgeliebte, befiehlt ihr zu daß ich vor zehn Jahren irgend;
Feuilleton.
sprechen, und sie enthüllt das Sehnen des Herzens hatte? Das wäre recht thöricht,
nach dem Stelldichein mit einem Junker, der für sie Frau nimmt, die um zwanzig Jahre
schwärmt. Paracelsus suggerirt ihr, daß die Jusammen-swußte ganz gut, daß mir höch
kunft stattgefunden habe. „Unschuldig und dochzwei schöne Jahre bevorstehen. Aber
Theater.
ist nicht lang genug, daß man ohne
schuldig, da sie's glaubt, keusch und doch unkeusch,
Jahr des Glücks verzichten dürft
Hofburgtheater: „Paracelsus“, Schauspiel in einem
da sie in den Sinnen von wilden Gluten die Er¬
inn'rung trägt“ so will sie Paracelsus, denn er ist tritt, von einer Reise zurückgekehrt,
Acte. — „Die Gefährtin“, Schauspiel in einem Acte.
dem Professor mit, er sei seit einen
„Der grüne Kakadu“, Groteske in einem Acte von
erbittert, „sieht er solche Frauen, geschaffen, hoher
verlobt. Erst jetzt dürfe er davon sp
Arthur Schnitzler. Zum ersten Male aufgeführt am 1. März.
Menschen Glück zu sein, an einen Gauch weggeworfen.
bald wieder zu seiner Braut reisen
Euch nehmen wollt' ich sie, doch keinem geben, rein
*
Drei kleine, aber nicht federleichte Stücke hat
ist darüber empört, daß der Docto
Arthur Schnitzler jüngst aufführen lassen. Sie geben soll sie bleiben — nur für Euch beschmutzt". Der
Frau ... betrogen habe, und weis
zu sehen, zu hören und zu deuten. Sie haben Per= Dünkelvolle bereut, Paracelsus ist ein guter Prinz,
„Ich hätte Dich vom Boden aufgehe
spective; man sieht über den dramatischen Zaun hinaus. er heißt die schöne Frau Alles vergessen, was
der Schmerz gebrochen hätte, aber
Schnitzler ist Freund des Wahren, und dennoch forscht er ihr eingeredet, und die Sonne leuchtet
* Die F
Deiner Dirne gemacht.
er immer nach dem Wunderbaren in der Natur. Er wieder in dem Basler Bürgerhause, in welchem
Professor auf: „Was die Frau für
die Strafe des Philisters vollzogen werden
glaubt nur, was er sieht, möchte aber gern mehr sehen.
gewußt. Er hat sie weder betrogen,
„Es
sollte. — „War's Ernst, war's Spiel?“
Am Schlusse des Stückes „Paracelsus“ fragt eine
auf seine Heirat war sie seit lange
war ein Spiel, was sollt' es anders sein?“ wird
Person: „Bevor Ihr geht, erklärt Euch, denn ver¬
auf etwas, das sich von selbst ver
geantwortet. Der Dichter hat ein Recht so zu
wirrt laßt Ihr uns alle hier zurück. War's Ernst?
ihr's schrieb, hat sie so wenig u
sprechen ..., der Arzt aber sollte nicht hinzusetzen:
War's Spiel?“ Paracelsus antwortet: „Ein Sinn wird
als er um sie!“ — Der Professc
„Was ist nicht Spiel, das wir auf Erden treiben?“
nur von dem gefunden, der ihn sucht!“ Suchen wir.
Diese Hypertrophie des Natürlichen
Indessen wir haben es in diesem Stücke mehr mit
Hohenheim, genannt Paracelsus, kommt zu Beginn
Naturalisten etwas zu stark. Was
dem Dichter zu thun, dem der Arzt nur assistirt.
des 16. Jahrhundert nach Basel, wo er jung gewesen,
zeigen? Welch unverbesserliche Ideali
„Die Gefährtin“ führt in unsere Tage.
zurück. Die Geliebte ist die Frau eines reichen Rathe¬
sich auch
sind, wenn sie
„Herbstabend des letzten Jahres“ sagt Schnitzler. Die
herrn geworden, der sich eisenfest im Besitze seines
Beobachter und Kenner der
Frau eines Professors starb und wurde begraben.
Weibes dünkt, seines Heims und Handwerks und auf
spielen? Das wäre noch das Annehn
Eine Freundin bittet, ein Päckchen nachgelassener
den fahrenden Arzt mit gnädigem Mitleiden herab¬
Experimente der Beleuchtung
Briefe aus dem Schreibtische der Geschiedenen nehmen
sieht. Er fürchtet Erinnerung und Schwärmerei nicht,
Menschen mit Röntgen=Strahlen.
zu dürfen. Der Professor möge verzichten, den Inhalt
denn „vom Gegenwärtigen umschlossen und ge¬
„Gefährtin“ das Gespenst des Verisk
zu sehen. Der Mann erklärt, nicht forschen
bändigt ist das Weib". Gleich einem Quellen¬
sucher geht nun Parcelsus mit der Ruthe dem zu wollen, denn er kenne das Geheimniß. Die die Frau aus dem Spiele, daß
Seue