II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 3), Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt, Seite 634

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Bitte die Auslagen zu beachten.
Volkswirthschaftliches.
Disconto-Gesellschaft bei der Böhmischen
Idustrialbank. Die Idee, welche für die moderne
Pflege des Credites durch Escompte von
Wechseln und auch von Facturen und
Buchforderungen bei uns von der Böhmischen
Industrialbank ausgenommen wurde, geht ihrer Ver¬
wirklichung rasch entgegen. Die Disconto-Gesellschaft
bei der genannten Anstalt ist bereits bei dem Handels¬
gerichte registriert und ihre constituirende General¬
Bei der Bank laufen zahlreiche Anmeldungen zur
Disconto-Gesellschaft ein, welche beweisen, daß diese
neue Einrichtung einem längstgefühltem Bedürfnisse
entspringt und gute Resultate erwarten läßt. Die
Disconto=Gesellschaft bei der Böhmischen Industrialbank
wird ihre Thätigkeit kurz nach der Generalversammlung,
sobald die mit der Einrichtung verbundenen Arbeiten
beendet sein werden, aufnehmen.
K. k. priv. Prag-Duxer Eisenbahn. Im
Anschluß an die Generalversammlungfand die constitu¬
irende Verwaltungsraths-Sitzung statt. In derselben
wurden Herr kaiserl. Rath Karl Dimmer, Director
der Zivnostenská banka, zum Präsidenten, und Herr
Dr. Heinrich Feitis zum Vicepräsidenten gewählt.
*Eine Spiritusverwertungsgenossenschaft
für Böhmen und Mähren. Unter Vorsitz des Herrn
Dr. Friedrich Grasen Deym fand hier gestern eine
sehr zahlreich besuchte Versammlung von Spiritusinter¬
essenten, d. k. landwirtschaftlichen Brennereibesitzern oder
deren Directoren statt, zu der sich Theilnehmer nicht
nur aus Böhmen und Mähren, sondern selbst aus Un¬
garn eingefunden hatten. Nach einem gründlichen Re¬
ferate des Brennereibesitzers Herrn Josef Bauer (Vice¬
präsidenten des Spiritusindustrievereines) und fast vier¬
stündiger Debatte wurde der Beschluß gefaßt, eine
„böhmisch=mährische Verwertungsgenossenschaft für Spi¬
ritus“ zu gründen. Gleichzeitig wurde ein 12er Comité
eingesetzt, das nicht nur mit der Umarbeitung der Sta¬
tuten, sondern auch mit den Verhandlungen mit den
Großindnstriellen betreffs eines unschlusses derselben
betraut wurde. Durch diese Gründung soll hauptsächlich
den Preistreibereien der Wiener Börse die Spitze ge¬
boten werden.
Theater und Kunst.
Kgl. Deutsches Landestheater. „Paracel¬
sus, „DieGesährtin," „Dergrüne Kakadu.“
Drei Einacter von Arthur Schnitzler. Zum
erstenmale. Arthur Schnitzler, der glänzende Schil¬
derer iieressanter seelischer Conflicte, hat sich wieder
mit drei einaetigen Schauspielen eingestellt, die so recht
das Meiserzeichen ihres Verfassers an der Stirntragen.
Ganz verschieden in der Fabel sowie in der Oertlichkeit
des Vorganges, sind doch alle drei auf einem und dem¬
selben Grundgedanken aufgebaut. Neben der Plastik der
tölperlichen Wirklichkeit lassen unsere diesmaligen No¬
vitaten auch jene aliquoten Saiten erklingen, die als
körperlose Vorstellungen unser Seelenleben beeinflussen.
In dem ersten Stückchen „Paracelsus“ zeigt uns Schnitz¬
ler den bernhmten Baseler Arzt als Apostel des Hyp¬
notismus und der Suggestion; eine Idee, die dem
Dichter-Arzte Schnitzler alle Ehre macht. Paracel¬
sus suggeriert der ehrsamen Gattin des Waffenschmiedes
Cyptian das Bewußtsein einer ehelichen Untreue, deren
Betennints als Steigerung eines harmlosen Verhältnisses
aus dem Leben der Frau, den Gatten ganz aus dem
Hauschen bringt. Dieser binet den Magister, die Frau
von dem Wahne zu befreien. Um aber seine eigene
Eifersucht zu bestiedigen, beklängt er von ihm, er solle
der Flau suggerieren, immer nur die reine, lauterste
Wahrhen zu sagen. Der Meister thut dem eifer¬
süchtigen Gatten den Willen, doch beschränkt er
die Zeit der suggerierten Wahrheit nur auf einen
der Mann, so sagt er, werde an dieser
Tag
Spanne Zeit Wahrheit genug haben. Die reinste,
käuierste Wahrheit, die die tugendsame Gattin bis zum
Sonnenuntelgang spricht, etweist sich immer noch als ein
recht unangenehmes Geschenk des geheimnisvollen
verslälige Prägilng der Worrer uneenner Mr
von Hrn. Tauber (Paracelsus) und Frl. Immisch
als Gattin des Waffenschmiedes vortrefflich wiederge¬
geben. Herr Schmidt als Waffenschmied, die Herren
Zeisler John, sowie Frl. Urfus in einer klei¬
neren weiblichen Rolle vervollständigten ein sehr schönes
Zusammenspiel Die zweite Novität „Die Gefährtin“ ist
ein etwas gar zu apart bearbeiteter Fall der ehelichen
Untreue einer Gattin Die Art und Weise, wie hier
Wirklichkeit und Vorstellung im Kopfe des Helden durch¬
einanderfließen, gehört eigentlich mehr in das Gebiet
der Novelle. Die Herren Freiburg und von Wy¬
metal, sowie Frl. Baumgart gaben sich mit
ihren Aufgaben redliche Mühe. Die Regie that etwas
zu viel in düsterer Stimmung. Die dritte Novität
nennt sich eine „Groteske“. Sie ist ein verblüffend ge¬
zeichnetes Miniaturbild aus der französischen Revolution,
diesem grotesken Gemenge von Wahrheit und Komödie.
Das Stückchen könnte ein Franzose geschrieben haben,
so glücklich hat es den Ton der „ersten Komödianten
der Welt“ getroffen. Schauspieler improvisieren in der
Spelunke eines gewesenen Theaterdirectors Verbrecher¬
rollen, und die Blüte des französischen Adels klatscht
ihnen Beifall. Aber ein wirklicher Gauner schleicht sich ein,
und dieses Samenkorn Wahrheit wuchert empor und wird
zum wirklichen Dolch, der thatsächlich die Brust des Herzogs
von Cardignan durchbohrt. Und während die Marquise
von Lansac wonneschauernd das seltene Schauspiel ge¬
nießt, einen ermordeten Herzog wirklich sterben zu sehen.
dringen Vertreter der großen Revolution auf die Scene
und melden die Erstürmung der Bastille. Das Zu¬
sammenspiel dieses blutigen Spasses, in dem eine große
Anzahl von Personen agieren, klappte recht gut, doch
waren die einzelnen Gruppen nicht genügend von ein¬
ander abgehoben; auch das Tempo hätte flotter sein
können. Die Rolle des Wirtes Prospère spielte Herr
Zeisler mit bestem Erfolge. Dem Schauspieler
Henri verlieh Herr Freiburg die vorgeschriebene un¬
heimliche Glut, die schließlich zum wirklichen Mordstahl
greift. Frau Buska widmete ihr vornehmes Spiel
der kleinen, aber nicht undankbaren Aufgabe der Mar¬
quise Lansac. Die Herren o. Wymetal, Reucker,
Kopp, Schmidt, Löwe, sowie die Damen Elsa
v. Ruttersheim, Dienstl, Klein, Bardi
und Cornelly vervollständigten mit schönem Fleiße
das personenreiche Ensemble. Der Erfolg der Novitäten,
von denen insbesondere „Paracelsus“ und „Der grüne
Kakadu“ als literarische Delicatesse bezeichnet werden
können, war freundlich und — vielleicht nachhaltiger,
als sich das Publicum selbst anfänglich eingestehen wollte.
P. R.
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Cyclus XIII. 2
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