II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 3), Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt, Seite 695

9. 4. Der gruene Kakadu— zyklus
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Arböiiss (Br.
vom 24/a1
Burgtheater. Dienstag den 19. d. gab Herr Kainz
zum erstenmale den Paracelsus in Schnitzler's gleichnamigem
Spiel. Herr Robert hatte ihn düster und dämonisch dargestellt,
Herr Kainz spielt ihn ironisch und stellenweise fast heiter. Er war
einer, der sich über sich und die ganze Welt etwas lustigmacht.
Dadurch gewinnt die Darstellung sehr und wird der Auffassung
des Dichters angemessener. — Schnitzler's „Grüner Kakadu“,
der sonst immer nach „Paracelsus“ und der „Gefährtin“ folgte,
ist, wie man hört, aus dem Spielplan des Burgtheaters ge¬
strichen., Allerlei Einflüsse allerlei höfischer Kreise sollen dies bewirkt
haben. Schade, daß Herr Direktor Schlenther das nun ein¬
mal von der Zensur der Hofbühnen genehmigte Stück trotz aller
Einflüsse nicht doch gegeben hat. Wir können diese allzu große
Nachgiebigkeit gegen gewisse Strömungen nicht billigen. Ist es
aber einmal entschieden, daß der „Grüne Kakadu“ nicht mehr auf
dem Burgtheater erscheinen soll, dann ist zu wünschen, daß wir
ihm bald auf einer anderen Bühne (etwa dem Deutschen Volks¬
theater) wieder begegnen.
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die I.
Ausschnitt aus:
vom
9 2
— Am folgenden Dienstag gab Kainz den Paracelsus in
Schnitzlers gleichnamigem Einacter. Da bedurfte er keiner „Kunst“.
um zu gefallen; selbst wo Paracelsus in das Gebiet des Uebernatürlichen)
hineingreift (heute nennt man das wissenschaftlich Spiritismus, was einmal
Aberglaube hieß), erschien es uns ganz natürlich, dass der Paracelsus
auch ein bisschen hexen kann — auf der Bühne wenigstens. Mit dem
Paracelsus wurde auch Schnitzlers „Gefährtin“ gegeben; der dritte „Ge¬
fährte“ aber, der „grüne Kakadu“ der ist fortgeflogen. Freiwillig wird
#er sich wohl nicht davongemacht haben! Ich habe unlässlich der Premiere
(1. März d. J.) die theilnehmende Besorgnis ausgesprochen, dass nicht
alle Leute den „grünen Kakadu“ ganz verstanden haben dürften. Jetzt scheint
man ihn endlich verstanden zu haben, wenigstens im Jockey=Club — und
B.
das ist ja die Hauptsache.
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