II, Theaterstücke 9, (Der grüne Kakadu. Drei Einakter, 2), Die Gefährtin. Schauspiel in einem Akt (Der Wittwer), Seite 21

des
är
box 14/7
Gefaehrtin
9.2. Die aunanuan
währ.)
per Alung
wogenen Darstellungen in den beiden Hauptvollen ge= ihrer Art der Rezitation, die — wenigstens anfangs nöt

gar zu sehr von ihrer bewunderungswürdigen
geben.
seine
Natürlichkeit im dramatischen Spiel abstach. So
Herr Lützenkirchen fand in allen Variationen den
eine
erschien uns die Ballade vom „Pagen und
im Michael=Theater.
Ausdruck für all das Ernste, Wehmütige, auch Schmerzliche
teristi
der Königstochter“ zu deklamatorisch. Bessere Nu¬
m 23. März: Wohl¬
und Tittere, das die Seele Professor Pilgrams in der
das R
ancen brachte die Künstlerin schon in Wilden¬
m Besten der reichs¬
Erinnerung an die tote Gattin durchzieht. — Wir
hinkt
bruchs „Nachtigall d Ibis“, und sehr gefällig
Gefährtin“, Schau¬
während des ganzen dies¬
hatten endlich einmal
allem

wirkte der Vortrag von „Es wären drei junge Leute“
15
thur Schnitzler
jährigen Gastspiels — die Gelegenheit, den Künstler in
mit den
von Presber und die ### iergeschichte". Besonders an¬
seiner vollen Gestaltungskraft zu sehen, in dem großen
sondere
sprechende, fein humoristische Intonationen wußte Frl.
mmungs vollen Einakters
Reichtum an Intonationen bei der Wiedergabe der
lichkeit,
Knoth in die „Moral“ der beiden Gedichte zu legen.
atinee — die leider kein
psychologisch=differenzierten Stellen. — Seine Partnerin
allzu oft
Den Beschluß bildeten Ernst v. Possarts Rezi¬
lt hatte — eingeleitet.
Frau v. Hagen, deren Talent für feine künstlerische
wäre jet
tationen, die uns den Meister der schönen, sinngemä߬
Pehmut geht durch das
Durcharbeitung der Rollen wir in der Emilia Galotti¬
materials
klaren Diktion in vollem Glanz zeigten. In der Vor¬
Bitterkeit untermischt ist.
Aufführung (Gräfin Orsina) schätzen gelernt haben,
risch vert
tragsweise von Goethes „Der Gott und die Bajadere“
schildert es doch nur
bewährte sich auch in der Rolle der Olga Meerheim
sich sehr
können wir uns allerdings mit der verschiedenen Ton¬
rnden Mannes, der am
als Künstlerin von subtilem Verständnis für die
leicht in
lage in der Wiedergabe der Stimmen des Gottes und
Frau traurigen Gedanken
Nuancen in der Charakteristik und in der überzeugend¬
Die
der Bajadere nicht einverstanden erklären, da hier,
nachhängt — ist es in
lebenswahren Wiedergabe der warmen, teilnahmsvollen
sehr sym
unserer Ansicht nach, eine Verwechslung zwischen den
ungen von einer ernsten,
Worte.
garo kön
Anforderungen an eine Rezitation und an eine operische
Alle anderen Rollen im Einakter wurden von den
mit sein
Wiedergabe mit verteilten Rollen vorliegt. Die Illu¬
onolog an, was auf der
Herren Dr. Weinmann (Dr. Alfred Hausmann),
Spe
sion, wirklich die Bajadere sprechen zu hören, wird
Monolog zu zweien, denn
Senger (Prof. We kmann), Konradi (Prof. Brand)
Präzisio
dadurch kaum gegeben. (Den Gipfelpunkt der Inkonse¬
n Gattin ist es, mit der
und Cronenburg einwandsfrei gegeben.
hielt.
quenz in dieser Beziehung erreichte seinerzeit der Rezi¬
eGedanken und Empfin¬
Bei einem Stück, wie „Die Gefährtin“, wo es
tator Türschmann, der die Iphigenie mit — Fistel¬
esprochen, als an sie ge¬
in der Hauptsache auf die Wiedergabe des Stimmungs¬
stimme wiedergab). — Etwas ganz anderes ist die
tunde der Rückkehr vom
gehalts ankommt, fällt der Regie eine verantwortungs¬
künstlerische Differenzierung, die Meister Possart in
ahmsvollen Worte der
volle Aufgabe zu. Die Einstudierung des Schauspiels
Goethes „Erlkönig“ zwischen den Worten des Vaters,
fl. C
gen nicht wie Antworten
durch Herrn Lützenkirchen verdient in dieser
des Knaben und des Erlkönigs gab. Hier liegt die
Als erst
chütterten, sondern wer¬
Hinsicht uneingeschränktes Lob.
Unterscheidung in der charakteristischen Sprechweise der
cher Weise als Reflexionen
Romano
Den zweiten Teil des Abends füllten Rezita¬
einzelnen Personen, in der Tongebung, nicht in der
über. I
tionen, in ihrer Verschiedenheit und Mannigfaltigkeit
Tonlage. Und hier war die Wirkung eine ganz un¬
denn sa
Gatten eine Gefährtin?
sehr interessante Rezitationen, aus.
mittelbar dramatisch packende. Der oben gemachte Ein¬
Gegner 1
vereinsamt Gebliebenen
Als erster trat Herr Isailovits auf, um mit
wand beim Vortrag von „Der Gott und die Bajadere“
sich über.
st nicht glaubt. Und auch
verständnisvoller dramatischer (stellenweise vielleicht zu
bezieht sich übrigens nur auf die angeführte Einzel¬
Kampf de
ucht sich keine Illusionen
heit. Der Gesamteindruck von der Rezitation war der
theatralischer) Differenzierung Emanuel Geibels „Tod
tterkeit konstatiert er es:
Fonsonat
des Tiberius“ vorzutragen. Die Wirkung des Vortrags
einer durchaus meisterhaften Wiedergabe. Tief ergrei¬
Armzuges
hsie, die viel Jüngere, die
war eine packende und rief starken Beifall hervor.
fend, und doch so schlicht mit warmer Empfindung und
Joe Mo
hrtin eines Mannes sein
Doch hätten wir einige kleine Ausstellungen an, wie es
innigem Mitfühlen vorgetragen, wirkte Heines „Wall¬
Lawreno#
eit hat er es sich immer
uns scheint, willkürlichen Textänderungen zu machen.
fahrt nach Kevlaar“, und nur ein großer Künstler wie
dieser K
bitterer Resignation hin¬
So muß es dem Sinne nach in dem Geibelschen
Ernst Possart kann mit einem durch Schuldeklama¬
nicht rec
einem Jüngeren geschenkt
Gedicht heißen: „da ward auch ich wie sie" und
tionen und Parodien so vergällten Gedicht wie Schillers
Bykows
er die Trostesworte der
nicht „da war ich auch wie sie“ (wie Herr Isailo¬
„Handschuh“ schöne und ernste Wirkungen erzielen. Ein
wird C
sbesser gewußt ... Und
vits diese Stelle wiedergab). Unrichtig und durch das
liebenswürdiger Humor und eine bezaubernde Natür¬
hinten
ls er dem jungen Manne
Versmaß nicht geboten ist auch die Betonung „Séjan“
lichkeit lag in dem Vortrag der Scherzgedichte Goethes
ung der Verstorbenen ge¬
starke #
soweit uns
(statt Sejan) und dann muß es —
„Rettung" und „Die wandelnde Glocke“
etwas Furchtbares: die
geschme
„Macro“ und nicht Marco heißen,
Gern hätte man noch mehr von Meister Possarts
erinnerlich —
Schnei
Gatten — trotz allem —
wie der Rezitator wiederholt den Namen aussprach. —
vollendeter Vortragskunst hören mögen, aber die Matinee
vorne
ben ist, war dem andern,
Sehr hübsch, natürlich und graziös war der Vortrag
hätte dann leicht zur Soiree werden könne, und so
le Co
sanderes als ein Objekt,
von Frl. Arens. Eine ganze Fülle von Feinheiten
mußte man sich mit dem Schönen und Guten, das man
eit. Die Stunde der Er¬
Parte
in der Nuancierung legte sie in die von ihr rezitierten
genossen hatre, dankbar bescheiden.
vorne
Grabe ist ihm entweiht.
A. Stürzwage.
Gedichte von Annette Droste=Hülshoff „Die Mutter“
Pull¬
Aufwallung dem anderen
„Die tote Lerche" und „Junge Liebe“. — Von starker,
schl“
bert Pilgram wieder zu
Italienische Oper. Adamo Didur in
aufrichtiger Empfindung für den Gehalt der Dichtung
pri
iner Trauer um die, die
Rossinis „Barbier von Sevilla“.
beseelt, trug Herr Skoda den „Fuchsmajor vom
M
at
Hatte uns neulich Adamo Didur ein wenig kühl
Niederrhein“ und den „Jüngsten Leutnant“ vor. Es
Kleine Schauspiel verlangt
gelassen als Mephisto, so gab er gestern in der Rolle
lag echtes künstlerisches Temperament in dieser Vor¬
ende, sehr diskrete Spiel¬
Frl. Knsth enttäuschte uns etwas in des Don Basilio so Gutes, daß das Publikum in die
ke künstlerisch fein abne- I tragsmaite