8. Freiwil
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zu teuern. gr.
Anzahl von interessanten Werken österreichischer und aus¬
ländischer Künstler die Ausstellung.
Aus Berlin wird uns vom 3. d. M. tele¬
graphirt Arthur Schnitzlers dreiaktiges Schauspiel
„Freiwild fand bei der heutigen Erstaufführung im
Deutschen Theater großen Beifall, der nur wegen
des peinlichen Schlusses von einem kleinen Theile des
Publikums bestimten wurde. Trotzdem konnte der Autor
auch nach diesem, wie nach den beiden vorhergehenden
Akten wiederholt vor der Rampe erscheinen. „Frei¬ her¬
wird" behandelt einen ähnlichen Ehrenkonflikt, wie
Sudermann's „Fritzchen, nur daß hier der
Beleidiger — ein Bürgerlicher — dem gezüchtigten Offizier
die Satisfaktion verweigert und ihn vor die Alternative stellt,
zu quittiren oder den Gegner à la Brüsewitz zu behandeln.
Der Offizier erschießt demnach seinen Gegner coram
publico. Auch ohne diese vom Autor nicht vorhergesehene steht
4. November 1884.
eiten Aktualität wäre der Novität wegen des effektvoll zu¬
wieder gespitzten Konflikts, der spannend durchgeführten Handlung
n, Sö und des lebenswahren Milleus der Erfolg sicher gewesen.
Inszenierung und Darstellung trugen nach Möglichkeit
toffeln
eit ge¬ zum besten Gelingen bei.
Gerichtssaal.
Der gestohlene Marktwagen.) Am 18. August
and
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zu teuern. gr.
Anzahl von interessanten Werken österreichischer und aus¬
ländischer Künstler die Ausstellung.
Aus Berlin wird uns vom 3. d. M. tele¬
graphirt Arthur Schnitzlers dreiaktiges Schauspiel
„Freiwild fand bei der heutigen Erstaufführung im
Deutschen Theater großen Beifall, der nur wegen
des peinlichen Schlusses von einem kleinen Theile des
Publikums bestimten wurde. Trotzdem konnte der Autor
auch nach diesem, wie nach den beiden vorhergehenden
Akten wiederholt vor der Rampe erscheinen. „Frei¬ her¬
wird" behandelt einen ähnlichen Ehrenkonflikt, wie
Sudermann's „Fritzchen, nur daß hier der
Beleidiger — ein Bürgerlicher — dem gezüchtigten Offizier
die Satisfaktion verweigert und ihn vor die Alternative stellt,
zu quittiren oder den Gegner à la Brüsewitz zu behandeln.
Der Offizier erschießt demnach seinen Gegner coram
publico. Auch ohne diese vom Autor nicht vorhergesehene steht
4. November 1884.
eiten Aktualität wäre der Novität wegen des effektvoll zu¬
wieder gespitzten Konflikts, der spannend durchgeführten Handlung
n, Sö und des lebenswahren Milleus der Erfolg sicher gewesen.
Inszenierung und Darstellung trugen nach Möglichkeit
toffeln
eit ge¬ zum besten Gelingen bei.
Gerichtssaal.
Der gestohlene Marktwagen.) Am 18. August
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