8. Fre
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Breslau versetzt worden.
Homburg v. d. Höhe, 4. November. (W. T. B.) Der Vor¬
Meldungen
die
stand der Tennis=Turniere der aktiven Offiziere der Armee und
Karlsruhe, 2. November. [Die ärztliche Be¬
reten hat
Saarbrücke
Marine hat beschlossen, das nächstjährige Turnier wieder in Bad
handlung des Großherzogs wird, wie die „Karls
al
zesse des Hofpredi
ruher Zeitung" mittheilt, von dem Professor Dr. Fleiner aus Homburg abzuhalten. Der Beginn ist auf den 20. Juli festgesetzt.
ihre
sind zwei fertig,
gerade versagt unser Glaube an die Wahrheit des Vorganges, so daß
ist, um seinen Abschied einzukommen. Der Maler Rönning ist ein
in allen Theilen
reicher, gebildeter, lebensfroher Mann, dem das Leben doppelt schön der Verfasser seinen Zweck verfehlt.
Doch genug davon. Die meisten Zuschauer hielten das Schau= bereits ausgeführt,
erscheint, da er eben von einer schweren Krankheit genesen und ver¬
spiel für ein Tendenzstück, das gegen das Duell und gegen den Offi¬ hofe der Brüder Glas
von Arthur liebt ist. Er will sein Leben nicht aufs Spiel setzen und lehnt ein
mil Lessing. Duell mit jenem Nichtswürdigen ab. Er habe nur einen Buben zierstand gerichtet sei. Zum Schluß schrie die Galerie: „Karlsruhe! Eisenschienen in ei¬
Seiten des Posame
wie einen Buben gezüchtigt, und ihm seine Ehre wiederzu= Karlsruhe!" Nun ist das Stück ja viel älter, als der Fall Brüsewitz
de Fragen
eines geräumigen.
und eine Aehnlichkeit mit diesem liegt nicht im entferntesten vor. Auch
geben, dazu fühle er keine Verpflichtung. Als ihm dann ge¬
reits gegossen. Die
zusicht nach:
hat der Zivilist seine Freunde vom Zivil gegen sich, der Offizier sein
sagt wird, Karinski wolle mit dem Duell nur der Forn
parteilichkeit
Kameraden. Aber für so seine Unterscheidungen hat die Galerie kein „Wilhelm der Groß
genügen und werde an ihm vorbeischießen, — ich weiß nicht
schlichen ent
Organ. Sie sah vielleicht nicht einmal die kleine Pistole in der Hand bis 1888. Darunte
tritt er aus ob hier österreichische Sitten geschildert werden, — wird er sarkastisch
des Zivilisten. So wird denn Herr Schnitzler nicht verhindern können, Ordens. Die auf
und bleibt bei seiner Weigerung. Ein Freund will ihn nun überreden,
daß er unter die Sensations=Spekulanten gerechnet wird — und daran Worte: „Aus Dank¬
schnell abzureisen. Der Maler ist naiv genug, erst noch zu fragen
Inschrift ist die Kett
neues Stück
ist der zweite Akt Schuld, der nur eine Abhandlung in Dialogform,
warum. Als er erfährt, daß Karinski ihn unter allen Umständen
— Professo
deln, aber
tödten müsse, sucht er selbst mit ihm zusammenzutreffen, um nicht als kein Stück Drama ist
einfach zu¬
Neben der Duell=Geschichte läuft eine kleine Handlung her, der seit Jahren als
Feigling vor sich selber dazustehen. Er hat eine Pistole zu sich gesteckt,
n ein noth¬
deren Milieu das Personal eines Sommertheaters bildet. Ihr Zweck Schulen des Vereins
das kleinere denn er will sich vertheidigen. Die Begegnung findet statt, Karinsk
ist nur, die Spannung gelegentlich zu unterbrechen und dadurch zu amt aufgegeben und
fordert dreimal Genugthuung, und als ihm diese verweigert wird, er
gegründet. Er gehö=
men, den
mildern. Das Talent Schnitzlers für solche Genre Bildchen ist
schießt er den Gegner. Er selbst geht dann nach Hause, um sich das
„Sezession"; sein ne
zuzu¬
seen
Leben zu nehmen, — aus Gründen, die mit der Handlung des Stückes bekannt.
diese¬
Mi߬
Die Darstellung war vorzüglich. Bedeutende Rollen hat das letzten Sezessions¬
in keinem Zusammenhang stehen.
Pinakothek erworben
sem letzteren
Stück ja nicht. Aber Künstler wie Rittner, Nissen, Hermann
Man wird aus dieser knappen Erzählung erkennen, daß die Ab¬
Die
sen zugesellt
Müller, Reicher, Thielscher, Gisela Schneider gebe
sicht, Licht und Schatten in moralischem und logischem Sinne gerecht
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Breslau versetzt worden.
Homburg v. d. Höhe, 4. November. (W. T. B.) Der Vor¬
Meldungen
die
stand der Tennis=Turniere der aktiven Offiziere der Armee und
Karlsruhe, 2. November. [Die ärztliche Be¬
reten hat
Saarbrücke
Marine hat beschlossen, das nächstjährige Turnier wieder in Bad
handlung des Großherzogs wird, wie die „Karls
al
zesse des Hofpredi
ruher Zeitung" mittheilt, von dem Professor Dr. Fleiner aus Homburg abzuhalten. Der Beginn ist auf den 20. Juli festgesetzt.
ihre
sind zwei fertig,
gerade versagt unser Glaube an die Wahrheit des Vorganges, so daß
ist, um seinen Abschied einzukommen. Der Maler Rönning ist ein
in allen Theilen
reicher, gebildeter, lebensfroher Mann, dem das Leben doppelt schön der Verfasser seinen Zweck verfehlt.
Doch genug davon. Die meisten Zuschauer hielten das Schau= bereits ausgeführt,
erscheint, da er eben von einer schweren Krankheit genesen und ver¬
spiel für ein Tendenzstück, das gegen das Duell und gegen den Offi¬ hofe der Brüder Glas
von Arthur liebt ist. Er will sein Leben nicht aufs Spiel setzen und lehnt ein
mil Lessing. Duell mit jenem Nichtswürdigen ab. Er habe nur einen Buben zierstand gerichtet sei. Zum Schluß schrie die Galerie: „Karlsruhe! Eisenschienen in ei¬
Seiten des Posame
wie einen Buben gezüchtigt, und ihm seine Ehre wiederzu= Karlsruhe!" Nun ist das Stück ja viel älter, als der Fall Brüsewitz
de Fragen
eines geräumigen.
und eine Aehnlichkeit mit diesem liegt nicht im entferntesten vor. Auch
geben, dazu fühle er keine Verpflichtung. Als ihm dann ge¬
reits gegossen. Die
zusicht nach:
hat der Zivilist seine Freunde vom Zivil gegen sich, der Offizier sein
sagt wird, Karinski wolle mit dem Duell nur der Forn
parteilichkeit
Kameraden. Aber für so seine Unterscheidungen hat die Galerie kein „Wilhelm der Groß
genügen und werde an ihm vorbeischießen, — ich weiß nicht
schlichen ent
Organ. Sie sah vielleicht nicht einmal die kleine Pistole in der Hand bis 1888. Darunte
tritt er aus ob hier österreichische Sitten geschildert werden, — wird er sarkastisch
des Zivilisten. So wird denn Herr Schnitzler nicht verhindern können, Ordens. Die auf
und bleibt bei seiner Weigerung. Ein Freund will ihn nun überreden,
daß er unter die Sensations=Spekulanten gerechnet wird — und daran Worte: „Aus Dank¬
schnell abzureisen. Der Maler ist naiv genug, erst noch zu fragen
Inschrift ist die Kett
neues Stück
ist der zweite Akt Schuld, der nur eine Abhandlung in Dialogform,
warum. Als er erfährt, daß Karinski ihn unter allen Umständen
— Professo
deln, aber
tödten müsse, sucht er selbst mit ihm zusammenzutreffen, um nicht als kein Stück Drama ist
einfach zu¬
Neben der Duell=Geschichte läuft eine kleine Handlung her, der seit Jahren als
Feigling vor sich selber dazustehen. Er hat eine Pistole zu sich gesteckt,
n ein noth¬
deren Milieu das Personal eines Sommertheaters bildet. Ihr Zweck Schulen des Vereins
das kleinere denn er will sich vertheidigen. Die Begegnung findet statt, Karinsk
ist nur, die Spannung gelegentlich zu unterbrechen und dadurch zu amt aufgegeben und
fordert dreimal Genugthuung, und als ihm diese verweigert wird, er
gegründet. Er gehö=
men, den
mildern. Das Talent Schnitzlers für solche Genre Bildchen ist
schießt er den Gegner. Er selbst geht dann nach Hause, um sich das
„Sezession"; sein ne
zuzu¬
seen
Leben zu nehmen, — aus Gründen, die mit der Handlung des Stückes bekannt.
diese¬
Mi߬
Die Darstellung war vorzüglich. Bedeutende Rollen hat das letzten Sezessions¬
in keinem Zusammenhang stehen.
Pinakothek erworben
sem letzteren
Stück ja nicht. Aber Künstler wie Rittner, Nissen, Hermann
Man wird aus dieser knappen Erzählung erkennen, daß die Ab¬
Die
sen zugesellt
Müller, Reicher, Thielscher, Gisela Schneider gebe
sicht, Licht und Schatten in moralischem und logischem Sinne gerecht