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8. Freiwil
die
ren!
je¬
Arthur Schnitzler im Filmatelier
er¬
Arthur Schnitzler, dessen vielge hatten. Er unterhielt sich auch angelegent¬
rg)
spieltes Theaterstück „Liebelei“ bereits
gen
lich mit Evelyne Holt und Hilde Maroff,
vor ungefähr einem Jahr in einer Bearbei¬
die in beiden Schnitzler-Filmen die weib¬
tung von Herbert Juttke und Georg C.
lichen Hauptrollen verkörpern.
Klaren von der Hegewald-Film-Gesell¬
gen
Arthur Schnitzler benutzt seinen Berliner
schaft verfilmt worden war, weilt in diesen
en¬
Aufenthalt dazu, mit Elisabeth Bergner,
Tagen in Berlin, um an den Aufnahmen für
die bekanntlich unter Czinners Regie die
die Verfilmung seines Schauspiels „Frei¬
Hauptrolle in dem Schnitzler-Film „Fräu¬
wild“ teilzunehmen. In einer Unter¬
lein Else" spielen wird, diese große
redung, die er mit einem unserer Mitarbei¬
neue Rolle zu besprechen.
len,
ter im May-Atelier in Weißensee hatte, er¬
klärte Schnitzler, daß er zum ersten
Ein neuer Defa-Film. In einem neuen
Male Aufnahmen für eines seiner Werke
Film „Am Rüdesheimer Schloß steht eine
sehe. Er habe ein ganz besonderes Inter¬
Linde, der nach dem gleichnamigen
esse für derartige Aufnahmen, weil er stets
auf
Schlager hergestellt wurde und jetzt im
die stärksten Eindrücke dann empfangen
Verleih der Defa erscheint, spielt Werner
habe, wenn er das Werden eines Wer¬
Fuetterer die Rolle des Märchenprinzen,
kes beobachten konnte. So sei es ihm jahr¬
der diesmal als junger Student erscheint
zehntelang auf den Theaterpreten ergan¬
und nach vielen Kämpfen um sein Liebes¬
gen, und so werde es gewiß auch bei Film-
glück Vera Schmitterlöw heimführt.
aufnahmen sein. Schnitzler erzählte, wie er
Außerdem wirken Carl Walther Mayer
bei der Lektüre von Bühnenstücken jede
und Eduard von Winterstein in Haupt¬
einzelne Szene als Bild sehe. Dennoch
rollen mit.
wolle er aber nicht selbst Film-
manuskript schreiben, da ihm
Der vielen bekannte Roman „See¬
vor allem die Technik des Films nicht
gespenster“ von Anni Wothe
geläufig sei, und die Filmautoren ihre Sache
wurde von Orplid-Messtro zur Verfilmung
doch sehr gut machten. Natürlich sei ihm
erworben.
ng manches unverständlich. So beispielsweise,
daß im Film die Handlung seiner beiden
„Meschugge ist Trumpf".
Die „Streiche
Stücke „Lebelei“ und „Freiwild“ in die
eines jungen Mädchens von heute zeigt
Winterzeit verlegt sei, während bei ihm
ein neues Lustspiel mit der scharmanten
Frühling und Sommer als Stimmungs¬
Anny Ondra, das die
Veritas-Film
moment gedacht gewesen wären. Viel
G. m. b. H. in Deutschland herausbringt.
Verständnis fand. Schnitzler bei den Ver¬
Eine nette, reichillustrierte Broschüre der
tretern der Presse, als er davon sprach,
Schlee-Reklame verspricht einen amüsan¬
daß in den Filmen so häufig die Menschen
ten Film.
in Riesensälen, statt in üblichen Wohn¬
räumen hausen, was ihm besonders in dem
Zirkuslöwen und Alraune
Film „Liebelei“ aufgefallen sei, wo das
Die Ama-Film engagierte für ihren
„möblierte Zimmer“ des Studenten eher
Großfilm „Alraune" nach Hanns Heinz
einem Empfangssaal in einem Schlosse
Ewers, Manuskript und Regie Henrik
glich. Mit erstaunten Augen folgte der
Galeen, Kapitän Schneider mit seinen be¬
Dichter den Aufnahmen, die gerade unter
rühmten Löwen. „Alraune“ ist für Kapi¬
der Regie Holger Madsens durch
tän Schneider ein Jubiläumsfilm, denn
Graatkjer für „Freiwild“ gedreht wurden.
es ist der hundertste Film, in dem er mit
Es war eine Szene, in der ein großes Heer
seinen Löwen mitwirkt. Außerdem hat
schlank gewachsener Badegirls auf, einer
die Ama noch den Zirkus Henry mit
Vorstadtbühne sich herumzutummeln hatte,
seinem gesamten Tierpark und seinen
eine Szene, die in Schnitzlers „Freiwild“
sämtlichen Nummern verpflichtet.
gar nicht vorkommt. Dennoch erklärte sich
Schnitzler sofort mit dieser Szene einver¬
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Dr. Hans
standen und freute sich offensichtlich über
Wollenberg, Berlin; für den Inseratenteil: Heinz
die Ergänzungsarbeit, die seine beiden
Becker, Berlin-Friedenau. — Druck und Verlag:
Nachdichter am „Freiwild“ vorgenommen
Gebr. Wolfsohn G. m. b. H. (L.B.B.), Berlin SW 48.
8. Freiwil
die
ren!
je¬
Arthur Schnitzler im Filmatelier
er¬
Arthur Schnitzler, dessen vielge hatten. Er unterhielt sich auch angelegent¬
rg)
spieltes Theaterstück „Liebelei“ bereits
gen
lich mit Evelyne Holt und Hilde Maroff,
vor ungefähr einem Jahr in einer Bearbei¬
die in beiden Schnitzler-Filmen die weib¬
tung von Herbert Juttke und Georg C.
lichen Hauptrollen verkörpern.
Klaren von der Hegewald-Film-Gesell¬
gen
Arthur Schnitzler benutzt seinen Berliner
schaft verfilmt worden war, weilt in diesen
en¬
Aufenthalt dazu, mit Elisabeth Bergner,
Tagen in Berlin, um an den Aufnahmen für
die bekanntlich unter Czinners Regie die
die Verfilmung seines Schauspiels „Frei¬
Hauptrolle in dem Schnitzler-Film „Fräu¬
wild“ teilzunehmen. In einer Unter¬
lein Else" spielen wird, diese große
redung, die er mit einem unserer Mitarbei¬
neue Rolle zu besprechen.
len,
ter im May-Atelier in Weißensee hatte, er¬
klärte Schnitzler, daß er zum ersten
Ein neuer Defa-Film. In einem neuen
Male Aufnahmen für eines seiner Werke
Film „Am Rüdesheimer Schloß steht eine
sehe. Er habe ein ganz besonderes Inter¬
Linde, der nach dem gleichnamigen
esse für derartige Aufnahmen, weil er stets
auf
Schlager hergestellt wurde und jetzt im
die stärksten Eindrücke dann empfangen
Verleih der Defa erscheint, spielt Werner
habe, wenn er das Werden eines Wer¬
Fuetterer die Rolle des Märchenprinzen,
kes beobachten konnte. So sei es ihm jahr¬
der diesmal als junger Student erscheint
zehntelang auf den Theaterpreten ergan¬
und nach vielen Kämpfen um sein Liebes¬
gen, und so werde es gewiß auch bei Film-
glück Vera Schmitterlöw heimführt.
aufnahmen sein. Schnitzler erzählte, wie er
Außerdem wirken Carl Walther Mayer
bei der Lektüre von Bühnenstücken jede
und Eduard von Winterstein in Haupt¬
einzelne Szene als Bild sehe. Dennoch
rollen mit.
wolle er aber nicht selbst Film-
manuskript schreiben, da ihm
Der vielen bekannte Roman „See¬
vor allem die Technik des Films nicht
gespenster“ von Anni Wothe
geläufig sei, und die Filmautoren ihre Sache
wurde von Orplid-Messtro zur Verfilmung
doch sehr gut machten. Natürlich sei ihm
erworben.
ng manches unverständlich. So beispielsweise,
daß im Film die Handlung seiner beiden
„Meschugge ist Trumpf".
Die „Streiche
Stücke „Lebelei“ und „Freiwild“ in die
eines jungen Mädchens von heute zeigt
Winterzeit verlegt sei, während bei ihm
ein neues Lustspiel mit der scharmanten
Frühling und Sommer als Stimmungs¬
Anny Ondra, das die
Veritas-Film
moment gedacht gewesen wären. Viel
G. m. b. H. in Deutschland herausbringt.
Verständnis fand. Schnitzler bei den Ver¬
Eine nette, reichillustrierte Broschüre der
tretern der Presse, als er davon sprach,
Schlee-Reklame verspricht einen amüsan¬
daß in den Filmen so häufig die Menschen
ten Film.
in Riesensälen, statt in üblichen Wohn¬
räumen hausen, was ihm besonders in dem
Zirkuslöwen und Alraune
Film „Liebelei“ aufgefallen sei, wo das
Die Ama-Film engagierte für ihren
„möblierte Zimmer“ des Studenten eher
Großfilm „Alraune" nach Hanns Heinz
einem Empfangssaal in einem Schlosse
Ewers, Manuskript und Regie Henrik
glich. Mit erstaunten Augen folgte der
Galeen, Kapitän Schneider mit seinen be¬
Dichter den Aufnahmen, die gerade unter
rühmten Löwen. „Alraune“ ist für Kapi¬
der Regie Holger Madsens durch
tän Schneider ein Jubiläumsfilm, denn
Graatkjer für „Freiwild“ gedreht wurden.
es ist der hundertste Film, in dem er mit
Es war eine Szene, in der ein großes Heer
seinen Löwen mitwirkt. Außerdem hat
schlank gewachsener Badegirls auf, einer
die Ama noch den Zirkus Henry mit
Vorstadtbühne sich herumzutummeln hatte,
seinem gesamten Tierpark und seinen
eine Szene, die in Schnitzlers „Freiwild“
sämtlichen Nummern verpflichtet.
gar nicht vorkommt. Dennoch erklärte sich
Schnitzler sofort mit dieser Szene einver¬
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Dr. Hans
standen und freute sich offensichtlich über
Wollenberg, Berlin; für den Inseratenteil: Heinz
die Ergänzungsarbeit, die seine beiden
Becker, Berlin-Friedenau. — Druck und Verlag:
Nachdichter am „Freiwild“ vorgenommen
Gebr. Wolfsohn G. m. b. H. (L.B.B.), Berlin SW 48.