II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 142

Mheneneen ene Peneunchaunchenachngenanschennnnnsange
T
die Be=tönenden Stimmen die Walzermelodie, die Fritz zuletzt45⅝ inkte,
r“ und gespielt, in das Zimm### lmgen. Er aber brütet schweigend vor
schweig, E.=
Darmstadt,
bedeutet sich hin. Er weiß, daß er heute doppelt verspielt hat, daß
Liebele
5. Lias###1 box 10/1
Knnstlauf
rkungs= Alles verloren ist... Dieser erste Act, der hier endet, gehört
96⅝ und 50
Weiberzweifellos zum Besten, was die moderne dramatische Lite¬
usemble #ratur hervorgebracht hat. Was noch kommt reicht nicht 500 Meter.
1 Min. 32 S
zwischen mehr an den ersten Act; ja der Schluß des Stückes,
Meter. Sen
gegen der, viel zu breit, eine einz'ge Seene zu einem ganzen
Behne=Frank
hepunkt Act zerdehnt, verwischt manche zu Anfang schön
13 Min. 1S#
Intro=angelegte Linie. In
der Wohnung des alten Musikers,
einem des Vaters der Christel, spielen die beiden letzten Acte.
Mitth
seine Ihr Inhalt ist kurz erzählt: Man klatscht bereits über
Unter=das Verhältniß Christel's zu Fritz, und eine gefällige!
5 Sop
Ehr¬
Freundin, die natürlich den „Mann mit reellen Absichten“
Heutigen eine
Aus schon irgendwo für die Christel kalt gestellt hat, trägt den
Spazterstöcker
elheiten. Klatsch an's Ohr des Vaters. Der über ist ein seltsamer¬
us auf
Kauz; er hat vor Jahren einmal eine hübsche, lebens¬
Schirme wer
ione desfreudige Schwester vor aller Gefahr und allem illegitimen
ind das Glück „beschützt“, und als er sie viele, viele Jahre so ge¬
Preuss. Le
eine der treulich „beschützt“ hatte, da war schließlich nichts mehr zu
Sub.=Ti
schließen „beschützen“, da ist sie als kümmerliches altes Jüngferchen
Tüchtige Ver
werden
in seinen Armen gestorben. Er aber, der biedere, brüder¬
ehumorsliche Beschützer, hat in ihren brechenden Augen den grau¬
Falstaff samen Vorwurf gelesen: „Warum hast Du mich nie jung
Das renvi
orbscene sein lassen, nie glücklich?“
Den Vorwurf will er nicht
„Zum Bil
andlung zum zweiten Mal in geliebten Augen lesen; die Christel
27 Neue
Episode liebt, die Welt klatscht, er weiß beides und läßt's geschehen.
gare, das Dann kommt Fritz, um Abschied zu nehmen. Er ahnt,
rsüchtige daß er nie wiederkommt. Und er kommt nicht wieder. Er
gefunden ist draußen im Walde erschossen worden und sie haben
ihn begraben. Erst nach dem Begräbniß kommt sein
mit dem
Fran
Freund, um Christel das Entsetzliche zu melden.
lebeslyrik
Sie fragt die ganze Wahrheit aus ihm heraus, erfährt,
Schule“.
mit der
daß er um ein anderes Weib in den Tod gegangen.
Feier der h
Rossini
Aber es ist nicht der Stolz der beleidigten, betrogenen
tages Pesto
Abschluß
Frau, der sich in ihr aufbäumt bei dieser Nachricht; es ist
durch die
lassen der
der furchtbare Schmerz, dem Manne, der ihr Alles war,
wünschen.
der Eiche
nichts gewesen zu sein, als — ein Spielzeng, ein Zeit¬
berühmten
lfenmusik
vertreib. Aber sie war ja schon so glücklich, daß sie ihn
Kirchner=,
mmungs=lieben durfte; sie hat ja nie geglaubt, daß er ihr treu sein
wird; was ändert das daran, daß sie ihm die Treue hält?
n in ähn¬
Bedeutung
lnd wenn
Sie war für ihn, jetzt sieht sie's ein, nichts, als das
deutscher
ner regel¬
„kleine Mädchen“; er aber war für sie der einzige Mann. Sie darunter.
zte docirt,
haben sie nicht zu der Leiche gerufen, von seinem Grabe
neue Schu
damit die
sollen sie sie nicht vertreiben. Weinend sieht der greise Vater
Neue und
der einzigen Tochter nach: „Sie kommt nicht wieder!“
Ponan:
en ohnehin Eine wirklich dramatische Handlung hat das Stück, wie
war der
n greisen
aus knapper Inhaltsangabe ersichtlich, nicht; einen Knoten
ndet schien.
Ungleich b
zu schürzen und zu lösen, eine Spannung zu erzielen, ver¬
Puhlikum. sucht der Autor kaum. Mit Halbe's „Jugend“ ist sein Stück
Fest=Verei
n Werkes vergleichbar; sein erster Act ist an feinem Stimmungs¬
„Pestalozz
Leitung gehalt dem Halbe'schen Werte congenial. Eine Reihe guter
bevorsteht.
uf in der Beobachtungen sind mit subtilster Feinheit hier eingetragen;
vorausges
gleich vor¬
uirgends fällt der Autor aus dieser geschickten Stimmungs¬
zeichen Fr
vor jedem
mischung, die aus dem doppelten Verhältniß seiner Helden
bekundert
eine Reihe zu den beiden so grundverschiedenen Frauen entspringt.
d. Pre
den Humer
Die Großstadtverhältnisse, die er schildert und die nicht
istik des
nur in Wien zutreffen, sind gewiß kein Ergötzen für den
macher= u.
übrigen
strengen Moralisten, aber sie sind wahr und lebendig mit
jährlich zu
um besten
der verstehenden und verzeihenden Milde des echten Poeten
Schau= un
r auch schau= dargestellt. Es wären so leicht pikante Situationen und
Lehrgang
nventionellen
Witze hier zu erhaschen. Schnitzler vermeidet das und
mannia“
Humor des
bringt es fertig in einem Schauspiel, das so ziemlich das
abgehalter
mental¬
ungeeignetste für „höhere Töchter“ ist, zwar die laxe
r Darstellung
Moral der Großstadt zu nehmen, wie sie ist, aber den
aufwies,
ner die Damen
Vortrag so schlicht und einfach und zu Herzen gehend zu
vortheilho
charakte= Ralph (Alice), Schacko (Aennchen) und Wendorf
wählen, daß jeder Vorwurf der Speculation auf die
pale ein
(Meg Page), sowie die Herren Nawiasky (Ford), Braun
lebhaftes
niederen Triebe des Publikums schweigen muß Angesichts durch reg
(Fenton) und W. Meyer (Dr. Cajus). Die Novität
Mitleiden¬
dieser Verarbeitung eines sehr heiklen Stoffes zu tung eine
war von Herrn Brandes lebendig in Scene gesetzt. Ein
einem wahren und doch schönen dramatischen Bilde. Die Taschen¬)
ruckes mit
„Eins cumlaude“ dem Orchester!
i, mit denen
Figuren, die Schnitzler verwendet, sind gutbeobachtete Hugo¬

Schauspielhaus. Samstag: Zum ersten Male:
Typen; daß sie „weanern“, ist ganz nebensächlich. Es und H
sterte. Man
scheint fast, als ob der Verfasser selbst das Typische in
stimmt
„Liebelei“, Schauspiel in drei Acten von Arthur
ir“ genannt.
diesen Figuren auf dem Zettel schon hätte andeuten wollen;
u Betracht
Schnitzler. Ein flotter junger Mensch, liebenswürdig,
thätigt.
er gibt sich gar nicht die Mühe, dem betrogenen Gatten
schöne
nervös, von sicherem Auftreten und nicht zu engem Ge¬
e Wahrheit
einen Namen zu suchen; er sagt einfach: „ein Herr“. Die
acht Fa#
wissen, von Geist und Charakter weder im Guten, noch
berechtigung
Weise
Darstellung war eine sehr gute und abgerundete. Fräulein
Bösen bemerkenswerth, hat ein Verhältniß mit einer ver¬
eHarmonic
[Landori, die zu unserer Freude mit jeder Rolle an
auch die heiratheten Frau. Er liebt sie oder hat sie wenigstens
gäste
schlichter Natürlichkeit zunimmt und mit den ermüdenden einer I
einmal geliebt, als sie ihm neu war; jetzt liebt er mehr die
kach Seiten
larmoyanten Tönen (parsamer umzugehen lernt, hat
und uu
im Gemüthe Aufregung der Heimlichkeit, das unaufhörliche, gefährliche
in dieser Christel wirklich ein liebes, frisches Mädel ge¬
dessen
der deutsche Spiel mit der Entdeckung. Der Reiz des Verbotenen ist
schaffen, dem man die Liebe glaubt und den Schmerz.
Die In
der einen der Reiz, der alle anderen überdauert hat in seiner Neigung,
Ihre leichtfertigere Freundin fand in Fräulein Bock keine
und seine wagemuthige Jugend klammert sich an das frivole
den Her
Pärme und
üble Vertreterin; das Mienenspiel der Künstlerin freilich,
Tändeln mit der Gefahr, da der Sturm der Leidenschaft
schläg
Figuren des
das bis jetzt nur einen strengsten Ernst und ein ganz
ausgetobt hat. Diese Frau eines Anderen ist ihm nicht
stimmig
haben die
breites Grinsen zuläßt ohne jede Uebergänge und
nothivend zum Leben geworden, wie Luft und Sonne,
Geor;
bildliche Be¬
Nuancen, kann uns nicht gefallen. Herr Bauer war
sie bringt ihm keinen Frühling mehr in seine Garcon¬
Tusch
zie des Ro¬
wohnung mit, sie bringt ihm nur die nervenkitzelnde Auf¬
ein vorzüglicher Fritz; etwas mehr Jugend war
lischen Lust¬
damit
Der E
regung, die hinter festgeschlossenen Gardinen in gedämpftem,
das einzige, was da zu wünschen übrig blieb.
und tempe¬
heißem Gesühle, in der Angst vor jedem vorüberhallenden
Herr Bolz hatte seinen guten Tag; seiner frischen
Kraft
gen vielleicht
ienden Zeit Schritt, vor jedem zu hellen Licht, vor jedem Klingel- Munterkeit gelang es, dem ersten Act die nöthigen
nach
Mit der zeichen auf dem Flur liegt. Was er dieser Frau ist, humoristischen Lichter aufzusetzen und über dem genu߬
zwei
t.
eitel Schön= wissen wir nicht; ob unentbehrliche Ergänzung nach ver= frohen Lebemann den guten Kameraden nicht zu kurz von
es Cimarosa, fehlter, übereilt geschlossener Ehe, ob ein Spielzeug ihrer spät kommen zu lassen. Zwei sorgfältig und wirkungsvoll Wil