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Zebelen box 10/3
& Berliner Börsen-Courier Nr. 59.
Mittwoch, 5. Februar 1896.
Die Versuche der Physiker, die Roentgen=Strahlenffrage der Sammler gerecht zu werden. Die Colonial¬
durch= zu erzengen und der Pathologie nutzbar zu machen,marken Frankreichs zerfallen in sechzehn Serien mit
gleicher Vignette: für Afrika: der französische Congo.
Verlegen¬
haben bisher noch keine rechten Ergebnisse gehabt;
die Elfenbeinküste, Diégo=Suarez (Madagaskar), fran¬
namentlich waren Dr. Qudin=Paris und Prof. Exner¬
Gulden,
zösisch Guinea, Mayotta, La Réunion, Senegal und
Gulden
Wien mit den Erfolgen ihrer ausgedehnten Experi¬
das Sultanat von Anionan; für Amerika: Guadeloupe,
ien Länd¬
mente selbst nicht zufrieden. Dagegen scheint es, als
Guyana, La Martinique und St. Pierre=Miquelon; für
n.
Jetzt
ob Versuche, die man dieser Tage in der elektro¬
Asien; die Niederlassungen in Indien und Indo=China und
Mark.
technischen Abtheilung des Physikalischen Instituts zu
für Australien: die australischen Niederlassungen und Neu¬
um haben
Caledonien. Hierzu kommen Obock und Djibouti mit be¬
Charlottenburg machte, dem Ziele etwas näher
sonderen Briemarken. Die Regierung beabsichtigt, für
nicht
kämen. Auf Veranlassung des Professors Voller,
den Verkauf der Colonialmarken ein Centralbureau in
Directors
öller um¬
des Physikalischen Staats=Labora¬
Paris einzurichten, denn bis jetzt ist derselbe sehr um¬
zum Bei¬
toriums zu Hamburg, dem bekanntlich selbst von
ständlich, wenigstens was die neuen Marken betrifft.
m großen
fünfundzwanzig Versuchen, die X=Strahlen zu wieder¬
Um sich solche in Paris zu verschaffen, muß sich der
sicherlich
holen, einer gelungen ist, setzte Prof. Dr. Kießling
Sammler an das Postbureau in der Rue du Mont¬
wir hier
vom Johanneum zu Hamburg die Voller'schen Ver¬
Thabor wenden. Hier erhält er eine Bescheinigung
id es hat suche in Charlottenburg fort, und es ist diesem Ge¬
über die gewünschten Marken, mit welcher er sich
em Zuge lehrten gelungen, photograhische Abbildungen dicker
ins Finanzministerium begiebt, um dort den Betrag
zu erlegen. Mit der Quittung präsentirt er sich nun
menschlicher Körpertheile zu erzielen, ferner ein todtes
lernt auch
wieder in dem genannten Bureau und bekommt die Marken
it kennen.
Kücken, von etwa 20 Centimeter Durchmesser, zu photo¬
ausgehändigt. Diejenigen Sammler, die gestempelte fran¬
usammen¬
graphiren. Das Kücken war gerupft, und man sah
zösische Colonialmarken bevorzugen, verschafften sich die¬
auf dem Bilde deutlich die inneren Fleischpartien,
selben entweder auf gewöhnlichem Wege oder durch die
Knochen 2c.
Gibraltar,
Händler. Letztere haben ein besonderes Verfahren betreffs
Es ist das immerhin ein Fortschritt, da man hier¬
etwas an
der Erlangung gestempelter Marken. Sie kaufen sie
eben, der
mit festgestellt hat, daß die Roentgen=Strahlen den
ungestempelt im Bureau du Mont=Thabor und schicken sie
nglischen,
in die betreffenden Colonien, wo sie blätterweise gestempelt
meuschlichen Körper ganz durchdringen. Freilich ist es
werden. Dann wandern sie zurück nach Paris. Auf
Nark sich bisher noch nicht gelungen, die Nerven, Muskel= und
diese Weise erhält der Käufer wohl eine gestempelte Marke,
ne ihren
Venen=Partien 2c. genau zu fixiren, aber man glaubt,
die jedoch den Weg nach Paris auf keinem Briefe an¬
bewähren,
bei fortgesetzten Experimenten auch das noch zu er¬
getreten hat.
reichen. Im Gegensatz zu Prof. Roentgen, der be¬
icht ihrem
Das größte Stück Silber, das jemals aus
kanntlich verneint, daß die chemische Wirkung erst auf
venigsten.
den Tiefen der Erde gefördert wurde, hat man in den
keln beim
Silbersalze der photographischen Platte von den X¬
Silbergruben von Aspen, Colorado, gefunden. Der
Strahlen ausgeübt wird, neigen die hamburger Gelehrten
h tauchen
Klumpen wiegt nicht weniger als 1650 Filogramm und hat
zu der Ansicht, daß die X=Strahlen allein von den
einen Werth von 180,000 Mark. Bis jetzt galt ein in den
sens auf,
Gruben von Gibsen gefundenes Stück Silber für das
Glaswänden der Hittorf=Crook'schen Entladungsröhren
spielende
größte, und doch wog es „nur“ 150 Kilogramm.
ausgehen, welche ihrerseits beim Durchgang sehr hoch
ld einge¬
— Man telegraphirt uns aus Brüssel:
„Ir Gent
gespannter elektrischer Kathodenstrahlen lebhaft fluores¬
ine gute
feuerte ein entlassener Arbeiter der Actien B oll¬
ciren, also durch sich selbst wirksam sind. Diese Fest¬
wieder
spinnerei Lys Namens Sanyn einen Revolver## gegen
stellungen sind indeß mehr wissenschaftlicher Natur.
Tunnel
den Director der Fabrik Vanderstegen# ohne ihn
Silber¬
Von praktischer Bedeutung für die Chirurgie, wie auch
zu treffen. Der Director schoß hierauf Arbeiter
77
für die Heilkunde im Allgemeinen ist es bereits, daß
nieder.“
ich, das ist
man das Krankheitsbild bei Knochenbrüchen, Sehnen¬
heraus!
Wie der Telegraph aus Budapest meldet, ist der
zerreißungen u. s. w. genau beobachten kann. Professor
Director der Landes=Bildergallerie, Abgeordneter
old, und
Karl Pulszky, der Sohn des bekannten Politikers
[Kießling z. #
photographirte seinen
inwenden
rae
ut
Franz Pulsky, auf Grund ärztlicher Untersuchung
groschen=seigenen Fuß, an welchem der Ballen in Folge
für geisteskrank erklärt worden und soll nach einer
einer Quetschung eine abnorme Form angenommen
ng, aber
Irrenanstalt übergeführt werden.
hatte. Der zu Rathe gezogene Arzt war der festen
gilt und
Bei der jüngsten Debatte im niederöster¬
Ueberzeugung, daß die Verknorpelung eines bestimmten
n wissen.
reichischen Landtage über die Subventionen für
rt, einenKnochens nach außen gewachsen sei; er machte deshalb
Weingärten leistete sich ein Redner die folgende herrliche
cht mehr. den Vorschlag, diesen Auswuchs, der dem Patienten
Stilblüthe: „Ich verstehe wirklich nicht, wie der
Herr Vorredner den armen, verlausten Weingärten mit
ben Re= Schmerzen und Beschwerden verursachte, durch Absägen
einer einfachen Kupfervitriol=Einspritzung auf die Beine
Mark in
zu beseitigen. Professor Kießling zögerte. Jetzt ent¬
helfen will. Auf eine Abhilfe ist nur zu hoffen, wenn der
deckte er durch die Roentgen=Strahlen, daß das frag¬
Landesreferent die verlausten Weingärten v. Nieder¬
Hier liche Gebilde anstatt nach außen, nach innen ge¬
sösterreich in die Hand nimmt!“
wachsen
sitzt aber
, daß die Vorhersage des Arztes also
auf unrichtiger Voraussetzung beruhte.
rechnung
Vor den Coulissen.
in nicht
Zweifellos ist durch dieses Beispiel festgestellt, daß
man uns
unter Umständen großes Unheil mit Hilfe der neuen
Nach so mancher wildbewegter Première war dem
chon im
Entdeckung verhütet werden kann. Die Untersuchung
„Deutschen Theater“ endlich gestern ein
von menschlichen Fleisch= und Knochenpartien durch die starker, völlig ungetrübter Erfolg beschieden und
ra's, der IX.=Strahlen hat aber auch deshalb großen Werth und während des ganzen Abends, der mit einem gebrochenen
met, be¬
dürfte auch auf dem Gebiete der inneren Medicin um= Krug begann und mit einem gebrochenen Herzen endete,
e unver¬
wälzend wirken, weil das Krankheitsbild an einem herrschte zwischen Bühne und Zuschauerraum jene
an der
secirten Körper ein wesentlich anderes ist als am
innige Verbindung, die sich nur aus den feinen Reizen
lebenden Menschen, dessen innere Bildung zum Theil
eines wirklichen Dichterwerks und aus einer meister¬
der über¬
geheimnißvolle, zum Theil der pathologischen Wissen=llichen, darstellerischen Vermittelung entspinnt. Vor
ka=Linie,
schaft noch ganz unbekannte Abnormitäten und Vor¬
dem todten und noch so lebensvollen Dichter mag
mt, der
gänge aufweist.
hier jetzt der moderne Poet den Vortritt haben.
n kleinen
Arthur Schnitzler, der seinen interessanten
Ueber die Beobachtung einer Fata morgana
kommen,
Literatenkopf mit der kokett=genialen Stirnlocke gestern
in Deutsch=Ostafrika wird der „Deutschen Afrika¬
man
Ob
Abend so häufig, dankend vor dem Publikum neigen
Post“ aus Dar=es=Salaam unter dem 9. Januar d. Is.
irdbeeren
n7
konnte, heißt „Doctor gar". Sohn eines berühmten
Folgendes berichtet. „Der letzte Ablösungstransport für
zierfahrt
wiener Arztes, dessen gastliches Haus den Künsten und
die Kilimandjaro=Stationen ist, hier eingetroffenen Nach¬
ten er¬
den Künstlern stets offen stand, wurde er selbst Medi¬
richten zufolge, Zeuge einer in Deutsch=Ostafrika höchst
ergnügen
selten auftretenden Lufterscheinung gewesen. Auf dem
einer, bis er von der Heilkunde zur Seelenkunde
ird das
Marsche von Muanamata nach dem Jipe=See hatte die
überging. Wir wissen nicht, ob die Medicin viel
Abtheilung zum ersten Male von der Steppe aus den
as fran¬
an ihm verloren hat, jedenfalls hat die Bühnen¬
was an Anblick der schneebedeckten Kibo= und Kimawensi=Spitze des
Literatur an ihm gewonnen und darf sich
Kilimandjaro. Aus den sich langsam theilenden Wolken
lande in
von ihm noch mehr versprechen. Mit seinem drei¬
grenzte sich über dem Pare=Gebirge der Bergriese nach
b
KEE
K
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& Berliner Börsen-Courier Nr. 59.
Mittwoch, 5. Februar 1896.
Die Versuche der Physiker, die Roentgen=Strahlenffrage der Sammler gerecht zu werden. Die Colonial¬
durch= zu erzengen und der Pathologie nutzbar zu machen,marken Frankreichs zerfallen in sechzehn Serien mit
gleicher Vignette: für Afrika: der französische Congo.
Verlegen¬
haben bisher noch keine rechten Ergebnisse gehabt;
die Elfenbeinküste, Diégo=Suarez (Madagaskar), fran¬
namentlich waren Dr. Qudin=Paris und Prof. Exner¬
Gulden,
zösisch Guinea, Mayotta, La Réunion, Senegal und
Gulden
Wien mit den Erfolgen ihrer ausgedehnten Experi¬
das Sultanat von Anionan; für Amerika: Guadeloupe,
ien Länd¬
mente selbst nicht zufrieden. Dagegen scheint es, als
Guyana, La Martinique und St. Pierre=Miquelon; für
n.
Jetzt
ob Versuche, die man dieser Tage in der elektro¬
Asien; die Niederlassungen in Indien und Indo=China und
Mark.
technischen Abtheilung des Physikalischen Instituts zu
für Australien: die australischen Niederlassungen und Neu¬
um haben
Caledonien. Hierzu kommen Obock und Djibouti mit be¬
Charlottenburg machte, dem Ziele etwas näher
sonderen Briemarken. Die Regierung beabsichtigt, für
nicht
kämen. Auf Veranlassung des Professors Voller,
den Verkauf der Colonialmarken ein Centralbureau in
Directors
öller um¬
des Physikalischen Staats=Labora¬
Paris einzurichten, denn bis jetzt ist derselbe sehr um¬
zum Bei¬
toriums zu Hamburg, dem bekanntlich selbst von
ständlich, wenigstens was die neuen Marken betrifft.
m großen
fünfundzwanzig Versuchen, die X=Strahlen zu wieder¬
Um sich solche in Paris zu verschaffen, muß sich der
sicherlich
holen, einer gelungen ist, setzte Prof. Dr. Kießling
Sammler an das Postbureau in der Rue du Mont¬
wir hier
vom Johanneum zu Hamburg die Voller'schen Ver¬
Thabor wenden. Hier erhält er eine Bescheinigung
id es hat suche in Charlottenburg fort, und es ist diesem Ge¬
über die gewünschten Marken, mit welcher er sich
em Zuge lehrten gelungen, photograhische Abbildungen dicker
ins Finanzministerium begiebt, um dort den Betrag
zu erlegen. Mit der Quittung präsentirt er sich nun
menschlicher Körpertheile zu erzielen, ferner ein todtes
lernt auch
wieder in dem genannten Bureau und bekommt die Marken
it kennen.
Kücken, von etwa 20 Centimeter Durchmesser, zu photo¬
ausgehändigt. Diejenigen Sammler, die gestempelte fran¬
usammen¬
graphiren. Das Kücken war gerupft, und man sah
zösische Colonialmarken bevorzugen, verschafften sich die¬
auf dem Bilde deutlich die inneren Fleischpartien,
selben entweder auf gewöhnlichem Wege oder durch die
Knochen 2c.
Gibraltar,
Händler. Letztere haben ein besonderes Verfahren betreffs
Es ist das immerhin ein Fortschritt, da man hier¬
etwas an
der Erlangung gestempelter Marken. Sie kaufen sie
eben, der
mit festgestellt hat, daß die Roentgen=Strahlen den
ungestempelt im Bureau du Mont=Thabor und schicken sie
nglischen,
in die betreffenden Colonien, wo sie blätterweise gestempelt
meuschlichen Körper ganz durchdringen. Freilich ist es
werden. Dann wandern sie zurück nach Paris. Auf
Nark sich bisher noch nicht gelungen, die Nerven, Muskel= und
diese Weise erhält der Käufer wohl eine gestempelte Marke,
ne ihren
Venen=Partien 2c. genau zu fixiren, aber man glaubt,
die jedoch den Weg nach Paris auf keinem Briefe an¬
bewähren,
bei fortgesetzten Experimenten auch das noch zu er¬
getreten hat.
reichen. Im Gegensatz zu Prof. Roentgen, der be¬
icht ihrem
Das größte Stück Silber, das jemals aus
kanntlich verneint, daß die chemische Wirkung erst auf
venigsten.
den Tiefen der Erde gefördert wurde, hat man in den
keln beim
Silbersalze der photographischen Platte von den X¬
Silbergruben von Aspen, Colorado, gefunden. Der
Strahlen ausgeübt wird, neigen die hamburger Gelehrten
h tauchen
Klumpen wiegt nicht weniger als 1650 Filogramm und hat
zu der Ansicht, daß die X=Strahlen allein von den
einen Werth von 180,000 Mark. Bis jetzt galt ein in den
sens auf,
Gruben von Gibsen gefundenes Stück Silber für das
Glaswänden der Hittorf=Crook'schen Entladungsröhren
spielende
größte, und doch wog es „nur“ 150 Kilogramm.
ausgehen, welche ihrerseits beim Durchgang sehr hoch
ld einge¬
— Man telegraphirt uns aus Brüssel:
„Ir Gent
gespannter elektrischer Kathodenstrahlen lebhaft fluores¬
ine gute
feuerte ein entlassener Arbeiter der Actien B oll¬
ciren, also durch sich selbst wirksam sind. Diese Fest¬
wieder
spinnerei Lys Namens Sanyn einen Revolver## gegen
stellungen sind indeß mehr wissenschaftlicher Natur.
Tunnel
den Director der Fabrik Vanderstegen# ohne ihn
Silber¬
Von praktischer Bedeutung für die Chirurgie, wie auch
zu treffen. Der Director schoß hierauf Arbeiter
77
für die Heilkunde im Allgemeinen ist es bereits, daß
nieder.“
ich, das ist
man das Krankheitsbild bei Knochenbrüchen, Sehnen¬
heraus!
Wie der Telegraph aus Budapest meldet, ist der
zerreißungen u. s. w. genau beobachten kann. Professor
Director der Landes=Bildergallerie, Abgeordneter
old, und
Karl Pulszky, der Sohn des bekannten Politikers
[Kießling z. #
photographirte seinen
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rae
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Franz Pulsky, auf Grund ärztlicher Untersuchung
groschen=seigenen Fuß, an welchem der Ballen in Folge
für geisteskrank erklärt worden und soll nach einer
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Irrenanstalt übergeführt werden.
hatte. Der zu Rathe gezogene Arzt war der festen
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Ueberzeugung, daß die Verknorpelung eines bestimmten
n wissen.
reichischen Landtage über die Subventionen für
rt, einenKnochens nach außen gewachsen sei; er machte deshalb
Weingärten leistete sich ein Redner die folgende herrliche
cht mehr. den Vorschlag, diesen Auswuchs, der dem Patienten
Stilblüthe: „Ich verstehe wirklich nicht, wie der
Herr Vorredner den armen, verlausten Weingärten mit
ben Re= Schmerzen und Beschwerden verursachte, durch Absägen
einer einfachen Kupfervitriol=Einspritzung auf die Beine
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zu beseitigen. Professor Kießling zögerte. Jetzt ent¬
helfen will. Auf eine Abhilfe ist nur zu hoffen, wenn der
deckte er durch die Roentgen=Strahlen, daß das frag¬
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auf unrichtiger Voraussetzung beruhte.
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in nicht
Zweifellos ist durch dieses Beispiel festgestellt, daß
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unter Umständen großes Unheil mit Hilfe der neuen
Nach so mancher wildbewegter Première war dem
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Entdeckung verhütet werden kann. Die Untersuchung
„Deutschen Theater“ endlich gestern ein
von menschlichen Fleisch= und Knochenpartien durch die starker, völlig ungetrübter Erfolg beschieden und
ra's, der IX.=Strahlen hat aber auch deshalb großen Werth und während des ganzen Abends, der mit einem gebrochenen
met, be¬
dürfte auch auf dem Gebiete der inneren Medicin um= Krug begann und mit einem gebrochenen Herzen endete,
e unver¬
wälzend wirken, weil das Krankheitsbild an einem herrschte zwischen Bühne und Zuschauerraum jene
an der
secirten Körper ein wesentlich anderes ist als am
innige Verbindung, die sich nur aus den feinen Reizen
lebenden Menschen, dessen innere Bildung zum Theil
eines wirklichen Dichterwerks und aus einer meister¬
der über¬
geheimnißvolle, zum Theil der pathologischen Wissen=llichen, darstellerischen Vermittelung entspinnt. Vor
ka=Linie,
schaft noch ganz unbekannte Abnormitäten und Vor¬
dem todten und noch so lebensvollen Dichter mag
mt, der
gänge aufweist.
hier jetzt der moderne Poet den Vortritt haben.
n kleinen
Arthur Schnitzler, der seinen interessanten
Ueber die Beobachtung einer Fata morgana
kommen,
Literatenkopf mit der kokett=genialen Stirnlocke gestern
in Deutsch=Ostafrika wird der „Deutschen Afrika¬
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Ob
Abend so häufig, dankend vor dem Publikum neigen
Post“ aus Dar=es=Salaam unter dem 9. Januar d. Is.
irdbeeren
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konnte, heißt „Doctor gar". Sohn eines berühmten
Folgendes berichtet. „Der letzte Ablösungstransport für
zierfahrt
wiener Arztes, dessen gastliches Haus den Künsten und
die Kilimandjaro=Stationen ist, hier eingetroffenen Nach¬
ten er¬
den Künstlern stets offen stand, wurde er selbst Medi¬
richten zufolge, Zeuge einer in Deutsch=Ostafrika höchst
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selten auftretenden Lufterscheinung gewesen. Auf dem
einer, bis er von der Heilkunde zur Seelenkunde
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Marsche von Muanamata nach dem Jipe=See hatte die
überging. Wir wissen nicht, ob die Medicin viel
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an ihm verloren hat, jedenfalls hat die Bühnen¬
was an Anblick der schneebedeckten Kibo= und Kimawensi=Spitze des
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Kilimandjaro. Aus den sich langsam theilenden Wolken
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von ihm noch mehr versprechen. Mit seinem drei¬
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