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familien, mit Inschriften, Jahreszahr und=dem Namen des
Hamburger Künstlers der es gegossen. Durch den Tausch ist
die kleine, aber trefflich verwaltete Sammlung hamburgischer
Alterthümer reich und schön vermehrt worden. Auch ihr
älterer Bestand ist in einem wesentlichen Theil von Preußen
dahin gelangt und zwar durch ein großartiges Geschenk des
Pianisten, wenn auch nicht gerade um einen großen Künstler
als ob es mit leuchienden
reicher. Eine Nokturne von Borodin, dem Schöpfer
bedankt für den herr¬
jener famosen Serenade im b la k=Quartett, war wiederum
hat, er möge recht bald
interessant, eine Etude in E-dur von A. Scriabin war einiger
Heinrich Schwartz
Beachtung werth, eine orientalische Fantasie von Balakireff
egleiter Berlins sich zum
aber mögen die Herren Virtuosen für ihre Privat=Orgien
zurücklegen. Das Joachim=Quartett am selben Abend
Saal Bechstein Fräulein
aufzusuchen schien mir überflüssig. Ich dachte mir, die Herren
e Guras Name nicht mit
werden ihre Sache auch so ganz gut machen.
en, so wäre es interessant
Paul Moos.
elängere Zeit zu lauschen.
aus ihr geworden. In
* Das letzte philharmonische Konzert (Montag)
i mir vortreffliche Vor¬
bot in allen Theilen Hervorragendes. A. Nikisch bewies
nergische, der Gesammt¬
durch seine Interpretation der Harold=Symphonie von Berlioz
überer, unausgeglichener.
und der Ouverturen zum fliegenden Holländer und zur ver¬
ge¬
en leicht und
kauften Braut, daß er keinen Rivalen in Berlin hat, den er
In Chopins Cis-moll¬
zu fürchten brauchte. Namentlich die geistvoll erfaßte, klar
ngelegte Steigerung, im
ausgearbeitete und in horrendem Tempo gegebene Ouverture
it. Ich möchte glauben,
Smetanas erschien uns als eine Meisterleistung.
ist in jeder Beziehung, daß
Von Manier war nichts zu fühlen, gesunder, energischer
die strenge Zucht eines
Zug belebte das Tonbild. Frau Teresa Carreko spielte
schen wäre, dann erst wer¬
Beethovens Es-dur=Konzert und Liszts ungarische Fantasie.
amentes und künstlerischen
Sie legte den Nachdruck weniger auf großen einheitlichen Zug
ichtig beurtheilt werden
als auf liebevolle Durcharbeitung und Durchbildung des Ein¬
inmal wieder zu begegnen,
zelnen und bot in diesem Raymen Ausgezeichnetes. Sie
erntete mit Recht reichsten Beifall.
Jot im Konzertsaal (Mitt¬
gen, ihr Partner, Herr
öffentliches Auftreten noch
acks sei für die Beglei¬
Wissenschaft, Kunst und Lteratur.
Franz besonders gedankt.
Genugthnung, bei einem
* Deutsches Theater. Als ich während der Premiere
Kraft und so viel Selbst¬
von Halbes „Lebenswende“ einen Gang durchs Foyer machte
men = Streichquartett von
— in der Pause natürlich! — hörte ich, wie einer der Herren
r in seinem zweiten Konzert
vom Geheimbund der „Modernen“ Herrn Direktor
en gekommen, die uns das
Brahm ermahnte, sich „sein Publikum besser zu ziehen“. „Bei
Da die Damen aber
Florian Geyer das Gezische und heute derselbe Skandal!“
ch gewonnen zu haben
rief er entrüstet aus. Hat Herr Brahm nun die Mahnung
möglich war, so konnte
beherzigt und ist es ihm gelungen, die Opposition
das, was dem Auge
Herr Mühlfeld saß
aus seinem der Kunst und der „Moderne“ gewidmeten Hause
ein Rabe unter Tauben.
fernzuhalten? Oder hat der Verfasser des heute zum ersten
lich. Kritik ist überflüssig.
Mal aufgeführten Dreiakters „Liebelei“, der Wiener
is H-moll=Quintett ist doch
Arthur Schnitzler, mehr gute Beziehungen als
In.
Gerhart Hauptmann und Max Halbe? Oder ist viel¬
für den Pianisten Josef
leicht gar sein Stück viel besser als die beiden letzten
lluftreten im russischen Kon¬
Novitäten des „Deutschen Theaters"? Es wurde sehr viel
ulicher Weise nur zum Theil
geklatscht und der Autor erschien nach jedem Fallen des Vor¬
Sonate allerdings glückte
hanges auf der Bühne, so daß der Theater=Agent Herrn
var das ein großer Berg
ich den man sich erst durch¬
Schnitzlers ohne tragische Gewissenskämpfe Erfolg¬
umanns Toceata ein kleines
Depeschen in die Welt senden kann. Ich für meine
nn auch weniger vollendet,
Person möchte mich den Klatschern selbst dann nicht an¬
bert, Mendelssohn, Chopin
d um einen bedeutenden I schließen, wenn ich zu den Freunden des Verfassers gehörte
O Wud TAP
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5. Ei#e1
familien, mit Inschriften, Jahreszahr und=dem Namen des
Hamburger Künstlers der es gegossen. Durch den Tausch ist
die kleine, aber trefflich verwaltete Sammlung hamburgischer
Alterthümer reich und schön vermehrt worden. Auch ihr
älterer Bestand ist in einem wesentlichen Theil von Preußen
dahin gelangt und zwar durch ein großartiges Geschenk des
Pianisten, wenn auch nicht gerade um einen großen Künstler
als ob es mit leuchienden
reicher. Eine Nokturne von Borodin, dem Schöpfer
bedankt für den herr¬
jener famosen Serenade im b la k=Quartett, war wiederum
hat, er möge recht bald
interessant, eine Etude in E-dur von A. Scriabin war einiger
Heinrich Schwartz
Beachtung werth, eine orientalische Fantasie von Balakireff
egleiter Berlins sich zum
aber mögen die Herren Virtuosen für ihre Privat=Orgien
zurücklegen. Das Joachim=Quartett am selben Abend
Saal Bechstein Fräulein
aufzusuchen schien mir überflüssig. Ich dachte mir, die Herren
e Guras Name nicht mit
werden ihre Sache auch so ganz gut machen.
en, so wäre es interessant
Paul Moos.
elängere Zeit zu lauschen.
aus ihr geworden. In
* Das letzte philharmonische Konzert (Montag)
i mir vortreffliche Vor¬
bot in allen Theilen Hervorragendes. A. Nikisch bewies
nergische, der Gesammt¬
durch seine Interpretation der Harold=Symphonie von Berlioz
überer, unausgeglichener.
und der Ouverturen zum fliegenden Holländer und zur ver¬
ge¬
en leicht und
kauften Braut, daß er keinen Rivalen in Berlin hat, den er
In Chopins Cis-moll¬
zu fürchten brauchte. Namentlich die geistvoll erfaßte, klar
ngelegte Steigerung, im
ausgearbeitete und in horrendem Tempo gegebene Ouverture
it. Ich möchte glauben,
Smetanas erschien uns als eine Meisterleistung.
ist in jeder Beziehung, daß
Von Manier war nichts zu fühlen, gesunder, energischer
die strenge Zucht eines
Zug belebte das Tonbild. Frau Teresa Carreko spielte
schen wäre, dann erst wer¬
Beethovens Es-dur=Konzert und Liszts ungarische Fantasie.
amentes und künstlerischen
Sie legte den Nachdruck weniger auf großen einheitlichen Zug
ichtig beurtheilt werden
als auf liebevolle Durcharbeitung und Durchbildung des Ein¬
inmal wieder zu begegnen,
zelnen und bot in diesem Raymen Ausgezeichnetes. Sie
erntete mit Recht reichsten Beifall.
Jot im Konzertsaal (Mitt¬
gen, ihr Partner, Herr
öffentliches Auftreten noch
acks sei für die Beglei¬
Wissenschaft, Kunst und Lteratur.
Franz besonders gedankt.
Genugthnung, bei einem
* Deutsches Theater. Als ich während der Premiere
Kraft und so viel Selbst¬
von Halbes „Lebenswende“ einen Gang durchs Foyer machte
men = Streichquartett von
— in der Pause natürlich! — hörte ich, wie einer der Herren
r in seinem zweiten Konzert
vom Geheimbund der „Modernen“ Herrn Direktor
en gekommen, die uns das
Brahm ermahnte, sich „sein Publikum besser zu ziehen“. „Bei
Da die Damen aber
Florian Geyer das Gezische und heute derselbe Skandal!“
ch gewonnen zu haben
rief er entrüstet aus. Hat Herr Brahm nun die Mahnung
möglich war, so konnte
beherzigt und ist es ihm gelungen, die Opposition
das, was dem Auge
Herr Mühlfeld saß
aus seinem der Kunst und der „Moderne“ gewidmeten Hause
ein Rabe unter Tauben.
fernzuhalten? Oder hat der Verfasser des heute zum ersten
lich. Kritik ist überflüssig.
Mal aufgeführten Dreiakters „Liebelei“, der Wiener
is H-moll=Quintett ist doch
Arthur Schnitzler, mehr gute Beziehungen als
In.
Gerhart Hauptmann und Max Halbe? Oder ist viel¬
für den Pianisten Josef
leicht gar sein Stück viel besser als die beiden letzten
lluftreten im russischen Kon¬
Novitäten des „Deutschen Theaters"? Es wurde sehr viel
ulicher Weise nur zum Theil
geklatscht und der Autor erschien nach jedem Fallen des Vor¬
Sonate allerdings glückte
hanges auf der Bühne, so daß der Theater=Agent Herrn
var das ein großer Berg
ich den man sich erst durch¬
Schnitzlers ohne tragische Gewissenskämpfe Erfolg¬
umanns Toceata ein kleines
Depeschen in die Welt senden kann. Ich für meine
nn auch weniger vollendet,
Person möchte mich den Klatschern selbst dann nicht an¬
bert, Mendelssohn, Chopin
d um einen bedeutenden I schließen, wenn ich zu den Freunden des Verfassers gehörte
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