II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 242


Sdac
Ge
sein
noch
145
as B
Liebelei
box 10/3
5. Liezeler
son Corps.
eines in vielen Fällen die Nutzungsberechtigten wirkliche Eigen= denten dem Herrn Ebward F. Uhl angeboten worden, der
Die Königliche Yacht „Alberta“, mit der Prin¬
thümer der Waldungen sind. In keinem Falle ist die
denselben auch bereits angenommen hat. Herr Uhl be¬
rings¬
zessin Battenberg an Bord, traf Dinstag Nach¬
staatliche Bevormundung zulässig. Der heutige Zustand
M., der
mittag 14 Uhr, wie uns aus London gemeldet wird, in
des verletzt die Empfindungen der Berechtigten auf das schwerste. kleidet gegenwärtig eine hohe Stellung im Ministerium des
1 Portsmouth ein. Dieselbe wurde von den See= und Mi¬
Es steht fest, daß die Waldungen aufs beste bewirth= Innern.
ahnse vich Gisign in enschen wiren de ich voch iurm
use dan Gnmhent von Anstehechnl Fevoer
terial= bearbeitet. Psychologisch fein beobachtet und überaus
so schweren Stand hätte! — Scheidemantel antwortete
gerufen wird, mag wohl dem Verfasser im Interesse
wirkungsvoll sind „Der Raubmörder", „Der Mann und
vor in
des Effektes eines Stückes wohl passen. — aber im Inter¬
mir nun auf meinen lustigen Brief ebenso lustig wie folgt:
die Schlange", „Aus unüberwindlicher Abneigung“, „Die
esse unserer deutschen Kunst müssen wir gegen eine der¬
„Schöne. lange Töne spinnen,
artige „moderne Strömung“ energisch Stellung nehmen.
erste Brille". Ein reizender Scherz ist „Betrogene Be¬
te, das
Junig singen von der Minnen,
Gerade so wenig, wie es uns gepaßt hat, daß hier vor
trüger“ und echten Humor findet man in „Liebesdienst —
Manchmal ordentlich forciren,
g eine
wenigen Tagen eine Frau, die von ihrem Manne ver¬
Vor Fermaten nicht geniren,
ohne Weiblichkeit.“ Aber auch in allen anderen Novellen
ie trat
lassen worden war, als Chansonette aufgetreten ist,
Ungeheuer lustig heute
versteht es der Autor seine Leser zu fesseln und zu unter¬
trotzdem einige „so Etwas“ natürlich fanden-
Intvolle
Morgen bleich vor schwerem Leide,
natüirlich,
wir
halten. Sicher wird dieses Buch Alfred Fried¬
gerade so wenig finden
Die kleinen und die kleinsten Rollen
e schon
daß ein „modernes Drama“ mit einem solch unhaltbaren
mann viele neue Verehrer gewinnen.
Niemals nicht nicht singen wollen;
konnte.
Schluß endet. In gewisser Beziehung könnte man Wil¬
Schöne Bärte, hübsche Waden,
„Sklaventraum“, das kürzlich vom Theater des
istlerin
denbruchs „Haubenlerche“ ein Pendant zu gestriger
Alles dieses laßz Dir rathen
Dort der Dichter und hier
gethan
Westens unter einem Pfeudonym erworbene Schauspiel,
„Liebelei“ nennen.
Bringt Dir Gagen und Erfolge,
Muß man denn dem Volke
der „Moderne“.
komm¬
Wie ich selbst erlanget solche.“
hat Herrn Otto Girndt zum Verfasser, wie wir soeben
immer wieder vor Augen führen, wie „schlecht",
Daß es Dir auch mag gelingen,
von einem indiskreten Freunde erfahren.
spielte
wie „erbarmungslos“, wie „knechtisch“ es behandelt wird,
Will ich einen Ganzen bringen!
n einer
— Alles an einer Begebenheit abgesehen, die überhaupt!
Webers „Aufforderung zum Tanz“ für Orchester
Herzlichen Gruß!
nur in der Phantasie des „Verfassers“existirt. Ist es heut¬
Franistin
Karl Scheidemantel.
gesetzt von Felix Weingartner erscheint demnächst im Ver¬
zutage nicht vielmehr Pflicht eines Jeden, der sich berufen fühlt,
merk¬
Die Zangen (les tenailles) sind in einer Verdeut¬
lage von Adolf Fürstner in Berlin. Herr Felix Wein¬
die Feder zu führen, stets und ständig darauf bedacht zu sein,
5 eine
schung dem Hofburgtheater in Wien eingereicht worden.
gartner hat dieselbe der Königlichen Kapelle gewidmet.
daß unserem Volke der Idealismus erhalten bleibe? Ist
llte da
es noch nicht geuug, daß gewissenlose Menschen, die sich
Unser E=Korrespondent meldet ferner, daß das Gastspiel
Das Olympia=Theater, das hier für die Ausstellungs¬
Volksfreunde“ nennen, diesem armen Volke sein höchstes
sein?
der Pariser Sängerin Frau Adah Adini im März in der
zeit projektirt wird, ist kein englisches Unternehmen, sondern
Gut zu rauben suchen, — müssen denn da noch Mäuner
h und
Hofoper stattfindet. Die Künstle#n wird die Aida, Va¬
von Geist und Talent Iu gutmüthiger Sorglosigkeit und in
das eines jungen Schauspielers Herrmann Haller, der
Höhe
lentine („Die Hugenotten") und Brünnhilde („Die
ebenso gutmüthigem irregeleiteten „Vorwärtsstreben“ mit¬
s. Z. das Gastspiel=Theater in der Ausstellung gründen
ziemlich
Im April gastirt Fräulein
helfen?“

Walküre*) singen.
wollte.
Feichend.
Sophie Sed'maier ebenfalls in hochdramatischen Partien.
Frl. Jenny Fischer, welche in Frankfurt a. M. in
Baumeisters Gastspiel am Neuen Theater beginnt
tte sich
Die Erstaufführung von Goldmarks „Heimchen am Herd“
der Operette „Der L ersteiger“ die Komtesse spielte, wurde
am 29. Februar und zwar mit einer seiner Glanzrollen,
wenig
ist für Anfang März in Aussicht genommen. Direktor
#en Aktes, in der sie von Nelly aus
in der Scene des #
dem „Richter von Zalamea“.
ück von
Jahn wird das Orchester dirigiren. Der Aerger mit Fran
wird, durch den ihr nachgeschlenderten
dem Hause gewiese
Die Frau
Kopacsi hat Herrn Direktor Janner auf's Krankenlager
„Liebelei“ hat uns einen Brief mit der kritischen
getroffen, so daß ihr das Blut über
Rucksack ins Gesi
Wesangs¬
gebracht. Der Prozeß, welchen die Direktorin Fräulein
Auslassung eines Herrn aus dem Publikum eingetragen.
Das Stück konnte, dank der Energie
die Stirn riese
tbereits
v. Schönerer wider den Direktor Franz v. Janner punkto
Es dürfte ganz interessant sein, diese „Volksstimme“ kennen
nde gespielt werden.
der Künstlerin.
Die Frau
zwanzigtausend Gulden angestrengt, rückt der Entscheidung
zu lernen. Wir bringen deshalb den Brief ganz zum
eines Volkstheaters in der Gruzer
Zur Err
ogramm
durch die erste Instanz näher. Direkior Müller=Guttenbrunn
Abdruck:
von zahlreichen wohlhabenden Bür¬
Murvorstadt
andlung
verklagt den Raimund=Theater=Verein auf Zahlung der vor¬
Sehr geehrter Herr Redakteur!
im gebildet. Als Leiter des neuen
gern ein
Ich bin fremd hier, sah das Stück heute Abend, und
enthaltenen halben Monatsgage pro Januar, die andere
bekannte Volksschriftsteller Reichsraths¬
Theaters ist
— schreibe in Eile Ihnen dieses direkt nach der Auffüh¬
Rossini,
Hälfte wurde ihm, wie von uns bereits gemeldet, schon
#e in Aussicht genommen.
Abgeordnete
rung, gerade so wie ich es fühle. Sollten Sie dafür
ird die
ausbezahlt. — Also „Klagen, nichts als Klagen“ — demn
Verwendung haben, so würde es mich im Interesse der
kollegium des Raimund=Theaters
Das ?
# streben
Müller=Guttenbrunn klagt, die Kopacsy klagt, Janner
Sache freuen.
ng von Max Halbes Schauspiel „Lebens¬
hat die Auf
och viel
klagt — Alle gegen oder durcheinander, Niemand kennt sich
„Die Novität des „Deutschen Theaters“
en. Der Dichter hat das Werk nach den
wende“ bese
konzert¬
mehr aus!
Liebelei“ von Schnitzler draugte einem unwillkürlich die
er Berliner Première theilweise umgear¬
Erfahrung
Frage auf: „Worauf in aller Welt steuern die Modernen
Kammersänger a. D. Sontheim, der einst in ganz
beitet, die esten Akte stark gekürzt und in den letzten
9 1011 1
53n
zu?“ Gestern Abend sah und hörte man nichts als „Natur“.
Deutschland gefeierte Tenorist. ist anläßlich seines 76. Ge¬
Akten die ee des Stückes plastisch herausgerbeitet. Max
Und das ist ja „schön“, das ist herrlich, so etwas „packt“.
“, „Die
burtstages vom König von Württemberg zum Ehrenmit¬
Ja leider packt heute so etwas und viel zu sehr. Warum
Halbe ge ikt zur Erstaufführung nach Wien zu gehen,
einen
denn dem großen Publikum stets nur die Schäden der Ge¬
glied der Stuttgarter Hofbühne ernannt worden.
um den letzten Proben beizuwohnen.
Mosen¬
sellschaft zeigen, ohne jemals auch nur ein Körnchen
Ueber englische Aerzte schreibt unser N=Korrespon¬
Scheidemantels Nathschläge. Der vormals Wei¬
von persönlichen Abschluß hineinzusehen? Es soll ja
ter dem
dent: Kürzlich erschien im „Daily Telegraph“ unter dem
marische Hofopernsänger Herr Engen Robert theilt der
nicht abgeleugnet werden, daß die Figuren, die der Ver¬
rschienen.
Pfendonym „Medico“ ein Brief, in welchem der Schreiber
fasser durchweg sehr gut gezeichnet hat, auch nicht existiren,
„Neuen Musik=Zeitung“ Folgendes mit: Als Nachfolger
r Herren
aber — diese Thatsache giebt ihm noch lange nicht die
den Eltern räth, ihre Kinder nicht Aerzte werden zu lassen,
Scheidemantels in Weimar fragte ich den Dresdener
n Lebens Berechtigung, seine Realistik auch in die weitesten Kreise
ster Weise zu verbreiten. Daß durch solche literarischen Erzeng= Kollegen, wie ich es wohl in Weimar beginnen müßte, da dieser Beruf nicht nur ein äußerst schwerer sei, sondern