lise.
det,
gestel
beda
Con
em
itzt
räce
ichm
zu
blich
Versa
und
Fre
ele
Auch
olleg
iger
ehlt,
g ein
rdin
gro
de,
jan
Liebelei
5. box 10/3
Ktl onder cinsguns und Hof'geromnten
icht minder sei zu bedenken, daß im Privatkl
ende
elten
der Meineid eine große Rolle spiele. Redi
eihe
ge¬
hmit von Zahlen mit, aus denen sich eine bedeuten
tund
mlungfährlichen Körperverletzungen für die letzten sechs
dieses
mnittels
itdaraus,
daß es geboten erscheine, die
Delikts der Staatsanwaltschaft zu überlassen. Die Vertreter
Württembergs und Mecklenburgs schließen sich diesem
hlichen
Wunsche an. — Abg. Münckel (fr. Vp.) beantragt, auch § 11 und 193
des Preßgesetzes (sogenannte Berichtigungsparagraphen)
diesen
einzubeziehen, also der Privalklage zuzuweisen.
in
Abg. Lenzmann hofft, daß man auf dem von der Regierungvor¬
er er¬
geschlagenen Wege zur Beseitigung des Anklagemonopols der
aftrath
Staatsanwaltschaft kommen werde. Doch seien die von den Ver¬
Dwirth=
tretern Vaierns, Württembergs und Mecklenburgs erhobenenBe¬
Inter¬
denken wohl zu beachten. Abg. Stephan (Ctr.) bemängelt baß
begreif¬
eine Reihe geringerer Delikte, wie z. B. Feld= und Forstfrevel, nicht
der
in § 414 einbezogen sei. Des Weiteren bekämpft er den Antrag¬
klandes
Munckel betrefsend Einbeziehung des Berichtigungsparagraphen¬
sondere
Es sei nicht praktisch, für Erzwingung einer Berichtigung die
handelt.
abriken
Privatklage einzuführen. Es käme darauf an, daß die Ve¬
die
Deutsches Theater.
der
Fr. M. Gestern wurde im Deutschen Theater das Schauspiel
lichen
„Liebelei“ von Arthur Schnitzler zum ersten Malesauf¬
Blickes
geführt, mit einem starken, warmen Erfolge; der Beifall war nach
einen
dem zweiten Akte am lebhaftesten, im dritten kühlte man sichtan
noch
einiger Moral etwas ab, war aber dem Verfasser für die lustige,
Auf
rührende und auregende Stunde schließlich von Herzen dankbar.
von
Dem neuen Stücke ging ein Musterwerk voraus, Kleists einziges
die
Lustspiel „Der zerbrochene Krug“. Es hatte die Ehre, in zwei
von
oder drei Auftritten noch recht munter gefunden zu werden; es hatte aber
ichsten
am Ende doch nicht viel mehr als einen Achtungserfolg. Der arme Kleist!
hüttere,
Von Literarhistorikern und von Primanern wird er täglich als
rotzige
ein beruhigender Fall späten und gerechten Nachruhms gepriesen.
eckhorn
Was thut es, wenn so ein Dichtersmann sich erschießt, weil er seinen
finster¬
Hunger nach Lebensglück nicht auf anständige Weise stillen kann?
issenen
Was thut's? Die Nachwelt flicht ihm Kränze, die Nachwelt
verragt
widmet ihm ihre sogenannten Kunsttempel. Die Schriftsteller
herbild,
der Nachwelt stampfen begeistert durch tiefen Schnee an sein Grab
ster am
am Ufer des Wannsees, sie nehmen ihn zum Stoff für lyrische Ge¬
estalten
dichte und Dramen; und wenn sie beides nicht mögen, so schreiben
er ihre
sie gar ein begeistertes und gelehrtes Geschichtswerk über Heinrich
cht
v. Kleist.
ihre
Und wenn der beste der Kleist=Biographen gar Direktor einer der
satt
ersten Bühnen Deutschlands geworden ist, so hält er es für eine
diese
Herzenssache, das herrliche Lustspiel seines tragischen Helden endlich
der
zu Ehren zu bringen. Nur daß kaum drei Rollen gut zu besetzen
den
waren, daß für das klassische Werk Kainz und Sorma, Reicher, Nissen“
st das
und Rittner nicht zu finden waren, daß sonach einige Gestalten ganz¬
aber,
provinzmäßig herauskommen mußten. Der arme Kleist! Doch der
Zweckes
Lebende geht vor; Kleist mag bis morgen warten.
barsten
Das Schauspiel „Liebelei“ hat seinen Erfolg verdient, wenn
nigen.“
man ihn nicht höher schätzt als den Beifall, den ein Erzeugniß zier¬
auch
lichen und geschmackvollen Kunsthandwerks zu erringen pflegt. Mir
nach
ist die Unsicherheit Halbes, mir ist die bittere Künstlerschaft Hart¬
heidegg
lebens lieber als die Blasirtheit Arthur Schnitzlers, von der man
nicht weiß, ob sie die beiden jungen Herren des Schauspiels
charakterisiren soll, oder ob sie den Verfasser charakterisirt. Die
— Fabel läßt sich mit zwei Worten erzählen. Der Student Fritz hat
33
311p0T
0
Trauelgast“ sind bereits angemeldet: Prinzessin Vera von Sofig
außer Ka
Württemberg, Tochter der Großfürstin Alexandra, die leidend
Andrang
und durch den Todesfall sehr schwer betroffen ist, Prinzessin Albrecht
den bei
von Preußen, Herzog Friedrich Ferdinand von Schleswig=Holstein¬
Stoilo
Sonderburg=Glucksburg, der Fürst von Schaumburg=Lippe. Das
Jubel
Publikum wird wegen des beschränkten Raumes nicht zur Aufbahrung
partei
zugelassen. Das Theater wird auf vier Wochen geschlossen. Die
Statten,
eine Liebschaft, die ihn zu einem Duell zwingt und verpflichtet.
noch zu
Gerade da er die Katastrophe herannahen sieht, fängt er eine Liebelei
neue un
mit einem kleinen Mädchen an, mit Christine, der Tochter eines kleinen
großen
Musikers. Der Student wird im Duell erschossen, und Christine ist
Gebändes
darüber verzweifelt. Nimmt man dazu ein zweites Pärchen, das die
Die end
viereckige
Liebe weniger tragisch nimmt, so hat man die ganze Handlung,
Größe
die drei Akte ausfüllt. Es geht so wenig vor, daß man
gestellt,
oft Lust hätte, ungeduldig zu werden; aber man wird
sind die
nicht ungeduldig, weil der Verfasser mit raffinirter Technik
erfährt.
aus sehr viel Pausen, wenig Worten und einer gewissen
letzten #
sorglosen Anmuth immer wieder aufs Neue Stimmung zu erregen
legt und
weiß. Im ersten Akte herrscht der Uebermuth der Grisettenliebelei
nebst den
vor, in den zweiten und leersten bringt das Verhältniß zwischen
welche ei
von 169
Vater und Tochter einen neuen Ton, der dritte ist ganz Sorge und
hangfläch
Schmerz um den Todten. Von individueller Charakteristik ist, wenn
die Rau
man nur das Werk im Auge hat und nicht die Darstellung, gar keine Rede.
Kuppelsa
Einige Anläufe zu intimerer Lebenswahrheit haben einen recht brutalen
einander
Zug; so wenn mit den ewigen Zahnschmerzen der Mutter Scherz getrieben
Berlin
wird, als wenn „rhenmatische" Zahnschmerzen der alten. Frau nicht
geräumt.
auch noch weh thäten. Das Publikum lachte aber auch über so bedenk¬
Kunstg
liche Einfälle und kam wohl den ganzen Abend nicht zur Besinnung
folgen in
Zwei
darüber, ob es mehr mit den witzigen Feuilletons des frivolen oder
franzö
mit den ethischen Feuilletons des sentimentalen Liebespaars zu¬
rechts au
frieden war. Eine große dichterische Aufgabe vermißte es
wird sich
nicht. Und doch wollte es scheinen, als ob die ganze saubere
räume si
Arbeit trotz ihres nachgemachten Modestils doch hie und
zuerst die
da tiefere Empfindung verbärge als ob mitunter ein
Seces
großes schönes Dichterange aufblitzte, um alsbald wieder
in einem
treten di
zu verschwinden. Besonders der Musikus, der seiner Tochter jeden
Stutt
Fehltritt grundsätzlich zu verzeihen geneigt ist, hat sein Herz von
Säle vo
einem Poeten geschenkt erhalten, von Schnitzler oder von Anzengruber.
Künstler
Das neue Stück will vielleicht auch eine These beweisen; darauf
Ausstelln
möchte ich mich aber nicht einlassen. Die beiden Mädel gehören nach
sollen in
ihrem Charakter und auch nach ihrer äußeren Lebensführung zwei ver¬
bilden.
schiedenen Welten an; es ist einfach nicht wahr, daß man aus dem
eröffnen
Schicksal des braven armen Musikantentöchterchens die Lehre ziehen
großen
die in
müsse: also haben die Grisetten Recht. Es steht überhaupt schwach
einnehn
um die Moralbegründung der „Liebelei“.
bringend
Um so besser wurde gespielt. Man hatte ja beim Kleistschen Lust¬
Amerika,
spiel seine Kräfte gespart. Herr Reicher (als Musiker) und Frau
Hollar
Marie Meyer (Frau eines Wiener Strumpfwirkers) waren zwar
die Kun
Anfangs etwas theatralisch; aber selbst das machte guten Eindruck.
Eisenpald
Herr Jarno und Frau Schneider ließen als leichtsinniges Pärchen
es nur 5
Die Arch
nichts an Naturalismus vermissen; Herr Rittner spielte den Studenten
halle ver
Fritz einfach gut, und Frau Sorma war ergreifend, nur vielleicht
Aufnahn
etwas zu vornehm für ihre Rolle.
im Aus
Der Umbau des Eisenpalastes.
4. Jebra
Zur internationalen Kunstausstellung Berlin 1896 sind gegen¬
wärtig im Eisenpalast am Lehrter Bahnhof viele Hände fleißig bei I großes
der Arbeit. Die gelinde Witterung kommt dem Fortgang sehr zu Dr. ####
det,
gestel
beda
Con
em
itzt
räce
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icht minder sei zu bedenken, daß im Privatkl
ende
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der Meineid eine große Rolle spiele. Redi
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hmit von Zahlen mit, aus denen sich eine bedeuten
tund
mlungfährlichen Körperverletzungen für die letzten sechs
dieses
mnittels
itdaraus,
daß es geboten erscheine, die
Delikts der Staatsanwaltschaft zu überlassen. Die Vertreter
Württembergs und Mecklenburgs schließen sich diesem
hlichen
Wunsche an. — Abg. Münckel (fr. Vp.) beantragt, auch § 11 und 193
des Preßgesetzes (sogenannte Berichtigungsparagraphen)
diesen
einzubeziehen, also der Privalklage zuzuweisen.
in
Abg. Lenzmann hofft, daß man auf dem von der Regierungvor¬
er er¬
geschlagenen Wege zur Beseitigung des Anklagemonopols der
aftrath
Staatsanwaltschaft kommen werde. Doch seien die von den Ver¬
Dwirth=
tretern Vaierns, Württembergs und Mecklenburgs erhobenenBe¬
Inter¬
denken wohl zu beachten. Abg. Stephan (Ctr.) bemängelt baß
begreif¬
eine Reihe geringerer Delikte, wie z. B. Feld= und Forstfrevel, nicht
der
in § 414 einbezogen sei. Des Weiteren bekämpft er den Antrag¬
klandes
Munckel betrefsend Einbeziehung des Berichtigungsparagraphen¬
sondere
Es sei nicht praktisch, für Erzwingung einer Berichtigung die
handelt.
abriken
Privatklage einzuführen. Es käme darauf an, daß die Ve¬
die
Deutsches Theater.
der
Fr. M. Gestern wurde im Deutschen Theater das Schauspiel
lichen
„Liebelei“ von Arthur Schnitzler zum ersten Malesauf¬
Blickes
geführt, mit einem starken, warmen Erfolge; der Beifall war nach
einen
dem zweiten Akte am lebhaftesten, im dritten kühlte man sichtan
noch
einiger Moral etwas ab, war aber dem Verfasser für die lustige,
Auf
rührende und auregende Stunde schließlich von Herzen dankbar.
von
Dem neuen Stücke ging ein Musterwerk voraus, Kleists einziges
die
Lustspiel „Der zerbrochene Krug“. Es hatte die Ehre, in zwei
von
oder drei Auftritten noch recht munter gefunden zu werden; es hatte aber
ichsten
am Ende doch nicht viel mehr als einen Achtungserfolg. Der arme Kleist!
hüttere,
Von Literarhistorikern und von Primanern wird er täglich als
rotzige
ein beruhigender Fall späten und gerechten Nachruhms gepriesen.
eckhorn
Was thut es, wenn so ein Dichtersmann sich erschießt, weil er seinen
finster¬
Hunger nach Lebensglück nicht auf anständige Weise stillen kann?
issenen
Was thut's? Die Nachwelt flicht ihm Kränze, die Nachwelt
verragt
widmet ihm ihre sogenannten Kunsttempel. Die Schriftsteller
herbild,
der Nachwelt stampfen begeistert durch tiefen Schnee an sein Grab
ster am
am Ufer des Wannsees, sie nehmen ihn zum Stoff für lyrische Ge¬
estalten
dichte und Dramen; und wenn sie beides nicht mögen, so schreiben
er ihre
sie gar ein begeistertes und gelehrtes Geschichtswerk über Heinrich
cht
v. Kleist.
ihre
Und wenn der beste der Kleist=Biographen gar Direktor einer der
satt
ersten Bühnen Deutschlands geworden ist, so hält er es für eine
diese
Herzenssache, das herrliche Lustspiel seines tragischen Helden endlich
der
zu Ehren zu bringen. Nur daß kaum drei Rollen gut zu besetzen
den
waren, daß für das klassische Werk Kainz und Sorma, Reicher, Nissen“
st das
und Rittner nicht zu finden waren, daß sonach einige Gestalten ganz¬
aber,
provinzmäßig herauskommen mußten. Der arme Kleist! Doch der
Zweckes
Lebende geht vor; Kleist mag bis morgen warten.
barsten
Das Schauspiel „Liebelei“ hat seinen Erfolg verdient, wenn
nigen.“
man ihn nicht höher schätzt als den Beifall, den ein Erzeugniß zier¬
auch
lichen und geschmackvollen Kunsthandwerks zu erringen pflegt. Mir
nach
ist die Unsicherheit Halbes, mir ist die bittere Künstlerschaft Hart¬
heidegg
lebens lieber als die Blasirtheit Arthur Schnitzlers, von der man
nicht weiß, ob sie die beiden jungen Herren des Schauspiels
charakterisiren soll, oder ob sie den Verfasser charakterisirt. Die
— Fabel läßt sich mit zwei Worten erzählen. Der Student Fritz hat
33
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Trauelgast“ sind bereits angemeldet: Prinzessin Vera von Sofig
außer Ka
Württemberg, Tochter der Großfürstin Alexandra, die leidend
Andrang
und durch den Todesfall sehr schwer betroffen ist, Prinzessin Albrecht
den bei
von Preußen, Herzog Friedrich Ferdinand von Schleswig=Holstein¬
Stoilo
Sonderburg=Glucksburg, der Fürst von Schaumburg=Lippe. Das
Jubel
Publikum wird wegen des beschränkten Raumes nicht zur Aufbahrung
partei
zugelassen. Das Theater wird auf vier Wochen geschlossen. Die
Statten,
eine Liebschaft, die ihn zu einem Duell zwingt und verpflichtet.
noch zu
Gerade da er die Katastrophe herannahen sieht, fängt er eine Liebelei
neue un
mit einem kleinen Mädchen an, mit Christine, der Tochter eines kleinen
großen
Musikers. Der Student wird im Duell erschossen, und Christine ist
Gebändes
darüber verzweifelt. Nimmt man dazu ein zweites Pärchen, das die
Die end
viereckige
Liebe weniger tragisch nimmt, so hat man die ganze Handlung,
Größe
die drei Akte ausfüllt. Es geht so wenig vor, daß man
gestellt,
oft Lust hätte, ungeduldig zu werden; aber man wird
sind die
nicht ungeduldig, weil der Verfasser mit raffinirter Technik
erfährt.
aus sehr viel Pausen, wenig Worten und einer gewissen
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nebst den
vor, in den zweiten und leersten bringt das Verhältniß zwischen
welche ei
von 169
Vater und Tochter einen neuen Ton, der dritte ist ganz Sorge und
hangfläch
Schmerz um den Todten. Von individueller Charakteristik ist, wenn
die Rau
man nur das Werk im Auge hat und nicht die Darstellung, gar keine Rede.
Kuppelsa
Einige Anläufe zu intimerer Lebenswahrheit haben einen recht brutalen
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Zug; so wenn mit den ewigen Zahnschmerzen der Mutter Scherz getrieben
Berlin
wird, als wenn „rhenmatische" Zahnschmerzen der alten. Frau nicht
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auch noch weh thäten. Das Publikum lachte aber auch über so bedenk¬
Kunstg
liche Einfälle und kam wohl den ganzen Abend nicht zur Besinnung
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Zwei
darüber, ob es mehr mit den witzigen Feuilletons des frivolen oder
franzö
mit den ethischen Feuilletons des sentimentalen Liebespaars zu¬
rechts au
frieden war. Eine große dichterische Aufgabe vermißte es
wird sich
nicht. Und doch wollte es scheinen, als ob die ganze saubere
räume si
Arbeit trotz ihres nachgemachten Modestils doch hie und
zuerst die
da tiefere Empfindung verbärge als ob mitunter ein
Seces
großes schönes Dichterange aufblitzte, um alsbald wieder
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zu verschwinden. Besonders der Musikus, der seiner Tochter jeden
Stutt
Fehltritt grundsätzlich zu verzeihen geneigt ist, hat sein Herz von
Säle vo
einem Poeten geschenkt erhalten, von Schnitzler oder von Anzengruber.
Künstler
Das neue Stück will vielleicht auch eine These beweisen; darauf
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möchte ich mich aber nicht einlassen. Die beiden Mädel gehören nach
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ihrem Charakter und auch nach ihrer äußeren Lebensführung zwei ver¬
bilden.
schiedenen Welten an; es ist einfach nicht wahr, daß man aus dem
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Schicksal des braven armen Musikantentöchterchens die Lehre ziehen
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müsse: also haben die Grisetten Recht. Es steht überhaupt schwach
einnehn
um die Moralbegründung der „Liebelei“.
bringend
Um so besser wurde gespielt. Man hatte ja beim Kleistschen Lust¬
Amerika,
spiel seine Kräfte gespart. Herr Reicher (als Musiker) und Frau
Hollar
Marie Meyer (Frau eines Wiener Strumpfwirkers) waren zwar
die Kun
Anfangs etwas theatralisch; aber selbst das machte guten Eindruck.
Eisenpald
Herr Jarno und Frau Schneider ließen als leichtsinniges Pärchen
es nur 5
Die Arch
nichts an Naturalismus vermissen; Herr Rittner spielte den Studenten
halle ver
Fritz einfach gut, und Frau Sorma war ergreifend, nur vielleicht
Aufnahn
etwas zu vornehm für ihre Rolle.
im Aus
Der Umbau des Eisenpalastes.
4. Jebra
Zur internationalen Kunstausstellung Berlin 1896 sind gegen¬
wärtig im Eisenpalast am Lehrter Bahnhof viele Hände fleißig bei I großes
der Arbeit. Die gelinde Witterung kommt dem Fortgang sehr zu Dr. ####