een
Ferdinand zum König und aus Dank hiefür
und Josipovich, wie auch die Präsidenten der
bestimmte er, der erste ungarische König aus dem Habs¬
beiden Häuser Desider Szilägyi und Bela Vay
burg'schen Hause, Preßburg zur Krönungsstadt des Lan¬
ein. Die Anlangenden wurden vom Obergespan Sza¬
des. Die erste Krönung in Preßburg war im Jahre
lavßky empfangen.
1563, als der Sohn Ferdinand's, Maximilian, gekrönt
Abends veranstaltete die Stadt Preßburg zu
wurde, die letzte Krönung jene Ferdinand's V. am
Ehren der Gäste eine großartige Soirée im Au¬
28. September 1830.
Kaffeehause, welche sehr animirt verlief. In zahllosen
Damit hörte die historische Bedeutung des
Toasten wurde die Gastfreundschaft der Stadtgemeinde
Krönungshügels auf; in Folge dessen vernachlässigte
gefeiert, welche thatsächlich Alles that, um den Gästen
man auch dieses bemerkenswertheste historische Denkmal
den Aufenthalt in der alten Krönungsstadt so angenehm
der Stadt, das schon bisher durch die Einflüsse der
und so bequem als nur möglich zu gestalten und nicht
Zeit und Witterung, den Eisgang der Donau arg mit¬
hoch genug muß die liebenswürdige Zuvorkommenheit
genommen worden war. In den Sechziger=Jahren dachte
angeschlagen werden, welche die Stadt und besonders
man an eine Restaurirung; doch Stadt und Magistrat,
der Leiter des Festkomités, Magistratsrath Aurel
Finanzdirektion und Finanzministerium waren nur darin
Andrässy, den Mitgliedern der Presse gegenüber
Eines Sinnes, daß keiner dieser interessirten Faktoren
an den Tag legt.
die hiezu nothwendigen Kosten auf sich nehmen wollte
und so wurde der Krönungshügel im Jahre 1870 ab¬
Zur Denkmal=Konkurrenz wurden seinerzeit zwei in
getragen.
Preßburg geborene Bildhauer aufgefordert: Viktor
Nun stand man vor einer neuen Frage. Wie
Tilgner und Johann Fadruß. Tilgner lehnte
sollte der denkwürdige Platz verewiat werden? An
jedoch wegen anderweitiger Inanspruchnahme ab, wäh¬
Plänen mangelte es nicht, nur an Geld zu ihrer Aus¬
rend Fadruß bald darauf seine Modellskizze einsandte,
führung und so geschah nichts. Erst am 8. Juni 1892,
die allgemeine Anerkennung fand und auch angenommen
dem Krönungs=Jubiläumstag des Königs, beschloß der
wurde. Der junge, geniale Künstler hatte zum Vorwurfe
Munizipalausschuß der Stadt Preßburg, auf dem Platz
jene schon erwähnte Episode der Maria Theresia im
I des damaligen Krönungshügels ein Denkmal, würdig
Preßburger Landtage genommen. Die von ihm modellirte
der Bedeutung dieser historischen Stätte, zu errichten
Gruppe zeigt jedoch nicht die Szene im Landtage selöst,
und dasselbe noch im Millenniumsjahr zu enthüllen.
sondern versinnbildlicht den bereits erfüllten Schwur der
Das letztere allerdings war nicht möglich, allein die
ungarischen Stände. Die Situation der Gruppe deutet
morgige Enthüllung bildet trotzdem die würdige Schlu߬
auf einen stattgehabten siegreichen Kampf hin. Die
Ffeier des Millenniums.
Hauptfigur bildet die hoheitsvolle Gestalt der Königin
auf einem edlen spanischen Hengst, der, dem Drucke
Theater, Kunst und Literatur.
ihres Zügels gehorchend, sich bäumend stillhält. Die
beiden Nebenfiguren verkörpern den Adel und die Bür¬
Das Burgtheater im Lustspieltheater.
gerschaft Ungarns. Mit Rücksicht auf die Situation des
Wie allabendlich, füllte auch heute das Lustspiel¬
Platzes, für den das Monument bestimmt war, deutet
theater bis in den letzten Winkel ein distinguirtes
der links von der Königin stehende Magnat mit der aus¬
Publikum. Die Wiener Gäste brachten heute wieder
gestreckten Linken die Donau abwärts ins flache Land,
zwei neue Stücke. Sie leiteten den Abend mit Giacosa's
als ob er sagen würde: „Sieh' hier Dein treues
Dramolet „Rechte der Seele“ ein, einem exzentrischen
Ungarn“. Die auf der rechten Seite stehende Neben¬
Stücke, in dem ein exzentrisches Problem eine exzen¬
figur, die martialische Gestalt eines bürgerlichen Kriegers,
trische Lösung findet, nachdem die drei handelnden Per¬
blickt drohenden Auges und mit gesenktem Schwerte
sonen vorher dargethan, daß sie längeren Aufenthaltes
kampfbereit nach dem eben bezwungenen Feinde. Seine
in einer Nervenheilanstalt dringend bedürftig seien.
Linke hält das Landeswappen.
Paul hat erfahren, daß Ludwig sich erschossen, weil er
Die Gruppe ist aus herrlichem weißen carrarischen
Anna, die Gattin Paul's, liebte, diese aber seine
Marmor modellirt und steht auf einem ovalen, 4·35
Billetdoux mit dem Hinweise beantwortete, sie liebe
Meter hohen Sockel aus graublauem polirten Salzburger
ihren Gatten und werde nie etwas Anderes sagen.
Granit, welcher vorne die Aufschrift trägt: „Vitam et
Natürlich stellt sich heraus, daß Anna doch den Ludwig
sanguinem“ und rückwärts in ungarischer Sprache die
geliebt hat; sie vindizirt nun ihre Rechte der Seele
Widmung: „Errichtet im tausendsten Jahre des Bestandes
und verläßt Paul, ohne uns Aufschluß zu geben,
Ungarns durch die Bevölkerung der kön. Freistadt Pre߬
warum sie ihn denn überhaupt geheiratet hat. Fräulein
burg zum Andenken an hier erfolgte Krönungen. 1896.“
Kallina und die Herren Hartmann und
Die geniale Schöpfung ist das erste öffentliche
Löwe nahmen sich des italienischen Stückes mit
große Werk des jungen hochbegabten Künstlers. Johann
großer Wärme an und erzielten auch glücklich einige
Fadruß ist als Sohn armer Eltern im Jahre 1858
Hervorrufe, die sie getrost auf eigene Rechnung stellen
in Preßburg geboren. In Folge der Mittellosigkeit seiner
dürfen, da dieselben einzig der Darstellung galten.
Eltern wurde er nach Beendigung der Volksschulen in
Umso durchschlagender war der Erfolg von
eine Schlosserwerkstätte als Lehrling gegeben. In seinen
Arthur Schnitzler's „Liebelei", einem Schauspiele in
freien Stunden beschäftigte er sich mit Zeichnen und mit
drei Akten, das eigentlich im ersten Aufzuge mehr ein
Holzschnitzereien, für die er schon damals viel ursprüng¬
Lustspiel, im zweiten gar nichts und im dritten eine
liches Talent bekundete. Er wurde nach der usuellen
erschütternde Tragödie ist. Daß dem so ist, liegt
Zeit freigesprochen und verwende“ seine ganze freie
wohl daran, daß Fritz Lotheimer (Franker) nicht
Zeit darauf, sich im Zeichnen und n Holzschnitzen aus¬
den gleichen praktischen Grundsätzen huldigt, wie sein
zubilden. Er nahm einmal bei ein. Gewerbeausstellung
Freund Kaiser (Zeska), der seine Liebeleien nur mit
mit dem hübsch ausgearbeiteten Plan eines eisernen
solchen Mädchen, hübschen natürlich, anknüpft, die leicht¬
Thores theil und erhielt eine goldene Meoaille. Er
sinnig und vernünftig genug sind, in dieser Liebelei nur
schöpfte daraus Muth und Ausdauer und es gelang
ein flüchtiges Verhältniß zu erblicken. Kaiser hält sich
ihm, mit Hilfe eines kleinen Stipendiums in die Zay¬
in seinen Liaisons vorsichtig von allen jungen Damen
Ugröczer Holzschnitz=Anstalt einzutreten, wo er mit seinem
ferne, die nicht in diese Kategorie gehören und warnt
isernen Fleiße die Aufmerksamkeit des alten Grafen
seinen Fritz sowohl vor den Engeln, wie vor den Teu¬
ay auf sich lenkte. Nachdem er vier Jahre hier zu¬
feln. Diese Warnung kommt allerdings etwas spät,
racht, folgten drei Jahre des Militärdienstes. Auch diesr
denn Fritz ist schon mitten drin in zwei verhängni߬
nten die eiserne Energie Fadruß' nicht brechen. Erselbst
vollen Liebeleien: mit dem Teufel, einer Dame aus
lderte sein Leben folgendermaßen: „Mein Vater ist
den vornehmen Kreisen, und mit dem Engel, einem
ein Weinhauer, meine Mutter eine Krämerin; Beide
vertrauensseligen, armen Mädchen, das sich ihm hingibt,
arm. Ich selbst habe es schon weiter gebracht; ich
ohne Anderes zu fragen oder zu verlangen, als daß
in Preßburg Schlosserlehrling, dann Gehilfe, in
Fritz sie wiederliebe. Nun ist Fritz in Christine (Me¬
reren Orten Soldat, in Prag Schwimmlehrer, in
delßky), die Tochter des Violinspielers Weiring
y=Ugröcz Holzschnitzer, in Wien Bildhauergehilfe und
(Altmann) ernstlich verliebt und möglicherweise
werde einst ein ungarischer Künstler sein, wenn Gott
#ir beisteht und ich etwas schaffe, womit ich mich in hätte sich das Verhältniß des jungen Paares über ein
paar sidele Soupers erstreckt. Aber der Gatte der vor¬
Budapest zeigen darf.“
Ferdinand zum König und aus Dank hiefür
und Josipovich, wie auch die Präsidenten der
bestimmte er, der erste ungarische König aus dem Habs¬
beiden Häuser Desider Szilägyi und Bela Vay
burg'schen Hause, Preßburg zur Krönungsstadt des Lan¬
ein. Die Anlangenden wurden vom Obergespan Sza¬
des. Die erste Krönung in Preßburg war im Jahre
lavßky empfangen.
1563, als der Sohn Ferdinand's, Maximilian, gekrönt
Abends veranstaltete die Stadt Preßburg zu
wurde, die letzte Krönung jene Ferdinand's V. am
Ehren der Gäste eine großartige Soirée im Au¬
28. September 1830.
Kaffeehause, welche sehr animirt verlief. In zahllosen
Damit hörte die historische Bedeutung des
Toasten wurde die Gastfreundschaft der Stadtgemeinde
Krönungshügels auf; in Folge dessen vernachlässigte
gefeiert, welche thatsächlich Alles that, um den Gästen
man auch dieses bemerkenswertheste historische Denkmal
den Aufenthalt in der alten Krönungsstadt so angenehm
der Stadt, das schon bisher durch die Einflüsse der
und so bequem als nur möglich zu gestalten und nicht
Zeit und Witterung, den Eisgang der Donau arg mit¬
hoch genug muß die liebenswürdige Zuvorkommenheit
genommen worden war. In den Sechziger=Jahren dachte
angeschlagen werden, welche die Stadt und besonders
man an eine Restaurirung; doch Stadt und Magistrat,
der Leiter des Festkomités, Magistratsrath Aurel
Finanzdirektion und Finanzministerium waren nur darin
Andrässy, den Mitgliedern der Presse gegenüber
Eines Sinnes, daß keiner dieser interessirten Faktoren
an den Tag legt.
die hiezu nothwendigen Kosten auf sich nehmen wollte
und so wurde der Krönungshügel im Jahre 1870 ab¬
Zur Denkmal=Konkurrenz wurden seinerzeit zwei in
getragen.
Preßburg geborene Bildhauer aufgefordert: Viktor
Nun stand man vor einer neuen Frage. Wie
Tilgner und Johann Fadruß. Tilgner lehnte
sollte der denkwürdige Platz verewiat werden? An
jedoch wegen anderweitiger Inanspruchnahme ab, wäh¬
Plänen mangelte es nicht, nur an Geld zu ihrer Aus¬
rend Fadruß bald darauf seine Modellskizze einsandte,
führung und so geschah nichts. Erst am 8. Juni 1892,
die allgemeine Anerkennung fand und auch angenommen
dem Krönungs=Jubiläumstag des Königs, beschloß der
wurde. Der junge, geniale Künstler hatte zum Vorwurfe
Munizipalausschuß der Stadt Preßburg, auf dem Platz
jene schon erwähnte Episode der Maria Theresia im
I des damaligen Krönungshügels ein Denkmal, würdig
Preßburger Landtage genommen. Die von ihm modellirte
der Bedeutung dieser historischen Stätte, zu errichten
Gruppe zeigt jedoch nicht die Szene im Landtage selöst,
und dasselbe noch im Millenniumsjahr zu enthüllen.
sondern versinnbildlicht den bereits erfüllten Schwur der
Das letztere allerdings war nicht möglich, allein die
ungarischen Stände. Die Situation der Gruppe deutet
morgige Enthüllung bildet trotzdem die würdige Schlu߬
auf einen stattgehabten siegreichen Kampf hin. Die
Ffeier des Millenniums.
Hauptfigur bildet die hoheitsvolle Gestalt der Königin
auf einem edlen spanischen Hengst, der, dem Drucke
Theater, Kunst und Literatur.
ihres Zügels gehorchend, sich bäumend stillhält. Die
beiden Nebenfiguren verkörpern den Adel und die Bür¬
Das Burgtheater im Lustspieltheater.
gerschaft Ungarns. Mit Rücksicht auf die Situation des
Wie allabendlich, füllte auch heute das Lustspiel¬
Platzes, für den das Monument bestimmt war, deutet
theater bis in den letzten Winkel ein distinguirtes
der links von der Königin stehende Magnat mit der aus¬
Publikum. Die Wiener Gäste brachten heute wieder
gestreckten Linken die Donau abwärts ins flache Land,
zwei neue Stücke. Sie leiteten den Abend mit Giacosa's
als ob er sagen würde: „Sieh' hier Dein treues
Dramolet „Rechte der Seele“ ein, einem exzentrischen
Ungarn“. Die auf der rechten Seite stehende Neben¬
Stücke, in dem ein exzentrisches Problem eine exzen¬
figur, die martialische Gestalt eines bürgerlichen Kriegers,
trische Lösung findet, nachdem die drei handelnden Per¬
blickt drohenden Auges und mit gesenktem Schwerte
sonen vorher dargethan, daß sie längeren Aufenthaltes
kampfbereit nach dem eben bezwungenen Feinde. Seine
in einer Nervenheilanstalt dringend bedürftig seien.
Linke hält das Landeswappen.
Paul hat erfahren, daß Ludwig sich erschossen, weil er
Die Gruppe ist aus herrlichem weißen carrarischen
Anna, die Gattin Paul's, liebte, diese aber seine
Marmor modellirt und steht auf einem ovalen, 4·35
Billetdoux mit dem Hinweise beantwortete, sie liebe
Meter hohen Sockel aus graublauem polirten Salzburger
ihren Gatten und werde nie etwas Anderes sagen.
Granit, welcher vorne die Aufschrift trägt: „Vitam et
Natürlich stellt sich heraus, daß Anna doch den Ludwig
sanguinem“ und rückwärts in ungarischer Sprache die
geliebt hat; sie vindizirt nun ihre Rechte der Seele
Widmung: „Errichtet im tausendsten Jahre des Bestandes
und verläßt Paul, ohne uns Aufschluß zu geben,
Ungarns durch die Bevölkerung der kön. Freistadt Pre߬
warum sie ihn denn überhaupt geheiratet hat. Fräulein
burg zum Andenken an hier erfolgte Krönungen. 1896.“
Kallina und die Herren Hartmann und
Die geniale Schöpfung ist das erste öffentliche
Löwe nahmen sich des italienischen Stückes mit
große Werk des jungen hochbegabten Künstlers. Johann
großer Wärme an und erzielten auch glücklich einige
Fadruß ist als Sohn armer Eltern im Jahre 1858
Hervorrufe, die sie getrost auf eigene Rechnung stellen
in Preßburg geboren. In Folge der Mittellosigkeit seiner
dürfen, da dieselben einzig der Darstellung galten.
Eltern wurde er nach Beendigung der Volksschulen in
Umso durchschlagender war der Erfolg von
eine Schlosserwerkstätte als Lehrling gegeben. In seinen
Arthur Schnitzler's „Liebelei", einem Schauspiele in
freien Stunden beschäftigte er sich mit Zeichnen und mit
drei Akten, das eigentlich im ersten Aufzuge mehr ein
Holzschnitzereien, für die er schon damals viel ursprüng¬
Lustspiel, im zweiten gar nichts und im dritten eine
liches Talent bekundete. Er wurde nach der usuellen
erschütternde Tragödie ist. Daß dem so ist, liegt
Zeit freigesprochen und verwende“ seine ganze freie
wohl daran, daß Fritz Lotheimer (Franker) nicht
Zeit darauf, sich im Zeichnen und n Holzschnitzen aus¬
den gleichen praktischen Grundsätzen huldigt, wie sein
zubilden. Er nahm einmal bei ein. Gewerbeausstellung
Freund Kaiser (Zeska), der seine Liebeleien nur mit
mit dem hübsch ausgearbeiteten Plan eines eisernen
solchen Mädchen, hübschen natürlich, anknüpft, die leicht¬
Thores theil und erhielt eine goldene Meoaille. Er
sinnig und vernünftig genug sind, in dieser Liebelei nur
schöpfte daraus Muth und Ausdauer und es gelang
ein flüchtiges Verhältniß zu erblicken. Kaiser hält sich
ihm, mit Hilfe eines kleinen Stipendiums in die Zay¬
in seinen Liaisons vorsichtig von allen jungen Damen
Ugröczer Holzschnitz=Anstalt einzutreten, wo er mit seinem
ferne, die nicht in diese Kategorie gehören und warnt
isernen Fleiße die Aufmerksamkeit des alten Grafen
seinen Fritz sowohl vor den Engeln, wie vor den Teu¬
ay auf sich lenkte. Nachdem er vier Jahre hier zu¬
feln. Diese Warnung kommt allerdings etwas spät,
racht, folgten drei Jahre des Militärdienstes. Auch diesr
denn Fritz ist schon mitten drin in zwei verhängni߬
nten die eiserne Energie Fadruß' nicht brechen. Erselbst
vollen Liebeleien: mit dem Teufel, einer Dame aus
lderte sein Leben folgendermaßen: „Mein Vater ist
den vornehmen Kreisen, und mit dem Engel, einem
ein Weinhauer, meine Mutter eine Krämerin; Beide
vertrauensseligen, armen Mädchen, das sich ihm hingibt,
arm. Ich selbst habe es schon weiter gebracht; ich
ohne Anderes zu fragen oder zu verlangen, als daß
in Preßburg Schlosserlehrling, dann Gehilfe, in
Fritz sie wiederliebe. Nun ist Fritz in Christine (Me¬
reren Orten Soldat, in Prag Schwimmlehrer, in
delßky), die Tochter des Violinspielers Weiring
y=Ugröcz Holzschnitzer, in Wien Bildhauergehilfe und
(Altmann) ernstlich verliebt und möglicherweise
werde einst ein ungarischer Künstler sein, wenn Gott
#ir beisteht und ich etwas schaffe, womit ich mich in hätte sich das Verhältniß des jungen Paares über ein
paar sidele Soupers erstreckt. Aber der Gatte der vor¬
Budapest zeigen darf.“