Liebelei
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Aalet hal. An den zahlreiche.
russische Marine seien nicht nur die russischen Werften, fo#genden. Ertrachtlngen und Schlüssen.
Unleugbar hat sich in der Stellung der Sozialdemokratte zu
sondern auch Frankreich, Amerika und Deutschland, zur Zohpolitik im Laufe der Zeit ein Wandel vollzogen. Ur¬
Dar.
aber nicht England beteiligt. Das einzige auf einer
sprünglich gehörten ihre Neigungen ohne Zweifel dem radikalen die sofor
britischen Werft bestellte Schiff sei ein bei Laird's zu Freihandel, in dem sie ein Mittel zur Beschleunigung der von „Ger
e
heils, die über ihr, wie über ihrem Geliebten schwebt, trent n
Kunst und Wissenschaft.
wurde, mit dem knappsten Aufgebot von Mitteln, bezwingend
wirkung
zur Erscheinung gebracht. Die Christine ist eine Aufgabe,
wird da
die der Künstlerin die Entfaltung ihres starken und eigen¬
ärztlichen
Residenztheater. — Am 19. d. Mis „Lieverer“
artigen Dalents nach vielen Seiten hin gestattet. Gleich¬
Hochschule
Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler. (Neu
wohl bedauern wir aufs lebhafteste, sie nicht noch in
Handelshe
einstudiert.)
einigen Rollen von höherem dichterischen Wert sehen
mehr oder
So wenig wie „Nora“ war Schnitzlers tragisches
zu können.
sitäten an
Wiener Sittenbild eine Neuigkeit. Es bewährte sich bei
Das Zusammenspiel in „Liebelei“ war vortrefflich.
bei den te
seiner Wiederaufnahme, noch ganz abgesehen von der er¬
Frl. Poldi Gersa gab die Rolle der kleinen Modistin
waltigen
höhten Wirkung, die ihm durch das Gastspiel der Frau
Mizzi Schlager mit allem Uebermut unbekümmerten Leicht¬
In die al
Agnes Sorma zu teil wurde, als stimmungsvoll und
sinns und mit charakteristischer Wiener Färbung, Hr.
in Deut
bei weitem einfacher und natürlicher wie die Mehrzahl
Janda (Hans Weiring) verkörperte den alten Geiger,
Lehrern,
der jüngsten dramatischen Werke. Der grelle Schlußeffekt
den Vater Christinens, sehr gewinnend. Die Herren
der akad
freilich ist auch hier nur wieder um des bühnenmäßigen
Fr. Burmester (Fritz Lobheimer) und Carl Witt
genieur
Ausgangs willen vorhanden, in Wahrheit pflegen Blumen,
(Theodor Kaiser) gaben das ungleiche Freundespaar lebendig
Schrift ü
wie Christine Weiring eine ist, viel leichter still zu ver¬
und frisch, aber ohne den lokalen Beisatz, der bei diesen
für die
welken, als vom Sturm geknickt zu werden. Doch das
Gestalten zwar allenfalls entbehrt werden kann, doch die
die Univ
stumme Dahinsiechen wäre ja novellistisch gewesen, und so
Wirkung erhöhen würde.
Ad. Stern.
zweifelhaft
hat eben der Verfasser zu dem gewaltsamen Abschluß ge¬
technischen
griffen. Abgesehen hiervon, traten die früher gerühmten
2 Gelegentlich seiner am Sonnabend erfolgten Ein¬
und ob
Vorzüge des Stücks, die Kunst, trotz breiter Zustandsschilder¬
weisung als Rektor der Berliner Universität hielt Geh.
Von Gesüt
ungen die Handlung vorwärts zu treiben, die treffende
Rat Prof. Dr. Waldeyer eine Rede über die „Auf= Klein bei
Charakteristik, namentlich des alten Geigers Hans Weiring
gaben der Universitäten in der Gegenwart“ die
Universität
und der Mizzi Schlager, die klare Gestaltung des eigent¬
mit einer Erinnerung an Bismarck, den „Schmied des
Die Anspr.
lichen Grundgedankens, aufs neue sehr entschieden hervor.
neuen Deutschen Reiches“, eingeleitet wurde. Der neue
mit den
Frau Sorma giebt in ihrer Christine Weiring eine voll¬
Rektor führte etwa Folgendes aus: Es ist eine dankbare
Aufschwunz
belebte Gestalt von höchster Naturwahrheit und er¬
Aufgabe, zu zeigen, wie die Gründung des Deutschen
wissen Gr.
schütternder, einfacher, urwüchsiger Leidenschaft. Der furcht¬
Reiches auf die deutschen Universitäten eingewirkt hat.
denjenigen
bare Gegensatz zwischen der heißen, selbstvergessenen Liebe,
Für solche Untersuchungen ist aber die Zeit noch nicht ge¬
Vor allen
die das arme Mädchen für den jungen Fritz Lobheimer
kommen. Ich will versuchen, gleichsam beschreibend anato¬
in ihrem
gefaßt hat, und dem Verhältnis, in dem sie von vorn¬
misch die Aufgaben der Universitäten in unserer Zeit dar¬
Ausbildung
herein und bis zur Katastrophe zu ihm steht, die jähe
zulegen. Die Universitäten stehen im Vergleiche zu früher
Ingenieur.
Erkenntnis der Entwürdigung und des schreienden Un¬
anderen Verhältnissen gegenüber. Es gilt, zu Bildungen
prüfung be¬
rechts, die an Christine begangen worden sind, traten im
und Strebungen außerhalb ihres eigenen umschriebenen
wohl das
Spiel der Frau Sorma überzeugend, ja überwältigend Gebietes Stellung zu nehmen. Was an Lehr= und Bild= licherweise
zu Tage. Auch die Vorahnung eines kommenden Un= ungsanstalten um die Universitäten herum erwachsen ist, tätszeit läßt
ap
MNLC
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Aalet hal. An den zahlreiche.
russische Marine seien nicht nur die russischen Werften, fo#genden. Ertrachtlngen und Schlüssen.
Unleugbar hat sich in der Stellung der Sozialdemokratte zu
sondern auch Frankreich, Amerika und Deutschland, zur Zohpolitik im Laufe der Zeit ein Wandel vollzogen. Ur¬
Dar.
aber nicht England beteiligt. Das einzige auf einer
sprünglich gehörten ihre Neigungen ohne Zweifel dem radikalen die sofor
britischen Werft bestellte Schiff sei ein bei Laird's zu Freihandel, in dem sie ein Mittel zur Beschleunigung der von „Ger
e
heils, die über ihr, wie über ihrem Geliebten schwebt, trent n
Kunst und Wissenschaft.
wurde, mit dem knappsten Aufgebot von Mitteln, bezwingend
wirkung
zur Erscheinung gebracht. Die Christine ist eine Aufgabe,
wird da
die der Künstlerin die Entfaltung ihres starken und eigen¬
ärztlichen
Residenztheater. — Am 19. d. Mis „Lieverer“
artigen Dalents nach vielen Seiten hin gestattet. Gleich¬
Hochschule
Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler. (Neu
wohl bedauern wir aufs lebhafteste, sie nicht noch in
Handelshe
einstudiert.)
einigen Rollen von höherem dichterischen Wert sehen
mehr oder
So wenig wie „Nora“ war Schnitzlers tragisches
zu können.
sitäten an
Wiener Sittenbild eine Neuigkeit. Es bewährte sich bei
Das Zusammenspiel in „Liebelei“ war vortrefflich.
bei den te
seiner Wiederaufnahme, noch ganz abgesehen von der er¬
Frl. Poldi Gersa gab die Rolle der kleinen Modistin
waltigen
höhten Wirkung, die ihm durch das Gastspiel der Frau
Mizzi Schlager mit allem Uebermut unbekümmerten Leicht¬
In die al
Agnes Sorma zu teil wurde, als stimmungsvoll und
sinns und mit charakteristischer Wiener Färbung, Hr.
in Deut
bei weitem einfacher und natürlicher wie die Mehrzahl
Janda (Hans Weiring) verkörperte den alten Geiger,
Lehrern,
der jüngsten dramatischen Werke. Der grelle Schlußeffekt
den Vater Christinens, sehr gewinnend. Die Herren
der akad
freilich ist auch hier nur wieder um des bühnenmäßigen
Fr. Burmester (Fritz Lobheimer) und Carl Witt
genieur
Ausgangs willen vorhanden, in Wahrheit pflegen Blumen,
(Theodor Kaiser) gaben das ungleiche Freundespaar lebendig
Schrift ü
wie Christine Weiring eine ist, viel leichter still zu ver¬
und frisch, aber ohne den lokalen Beisatz, der bei diesen
für die
welken, als vom Sturm geknickt zu werden. Doch das
Gestalten zwar allenfalls entbehrt werden kann, doch die
die Univ
stumme Dahinsiechen wäre ja novellistisch gewesen, und so
Wirkung erhöhen würde.
Ad. Stern.
zweifelhaft
hat eben der Verfasser zu dem gewaltsamen Abschluß ge¬
technischen
griffen. Abgesehen hiervon, traten die früher gerühmten
2 Gelegentlich seiner am Sonnabend erfolgten Ein¬
und ob
Vorzüge des Stücks, die Kunst, trotz breiter Zustandsschilder¬
weisung als Rektor der Berliner Universität hielt Geh.
Von Gesüt
ungen die Handlung vorwärts zu treiben, die treffende
Rat Prof. Dr. Waldeyer eine Rede über die „Auf= Klein bei
Charakteristik, namentlich des alten Geigers Hans Weiring
gaben der Universitäten in der Gegenwart“ die
Universität
und der Mizzi Schlager, die klare Gestaltung des eigent¬
mit einer Erinnerung an Bismarck, den „Schmied des
Die Anspr.
lichen Grundgedankens, aufs neue sehr entschieden hervor.
neuen Deutschen Reiches“, eingeleitet wurde. Der neue
mit den
Frau Sorma giebt in ihrer Christine Weiring eine voll¬
Rektor führte etwa Folgendes aus: Es ist eine dankbare
Aufschwunz
belebte Gestalt von höchster Naturwahrheit und er¬
Aufgabe, zu zeigen, wie die Gründung des Deutschen
wissen Gr.
schütternder, einfacher, urwüchsiger Leidenschaft. Der furcht¬
Reiches auf die deutschen Universitäten eingewirkt hat.
denjenigen
bare Gegensatz zwischen der heißen, selbstvergessenen Liebe,
Für solche Untersuchungen ist aber die Zeit noch nicht ge¬
Vor allen
die das arme Mädchen für den jungen Fritz Lobheimer
kommen. Ich will versuchen, gleichsam beschreibend anato¬
in ihrem
gefaßt hat, und dem Verhältnis, in dem sie von vorn¬
misch die Aufgaben der Universitäten in unserer Zeit dar¬
Ausbildung
herein und bis zur Katastrophe zu ihm steht, die jähe
zulegen. Die Universitäten stehen im Vergleiche zu früher
Ingenieur.
Erkenntnis der Entwürdigung und des schreienden Un¬
anderen Verhältnissen gegenüber. Es gilt, zu Bildungen
prüfung be¬
rechts, die an Christine begangen worden sind, traten im
und Strebungen außerhalb ihres eigenen umschriebenen
wohl das
Spiel der Frau Sorma überzeugend, ja überwältigend Gebietes Stellung zu nehmen. Was an Lehr= und Bild= licherweise
zu Tage. Auch die Vorahnung eines kommenden Un= ungsanstalten um die Universitäten herum erwachsen ist, tätszeit läßt
ap
MNLC