Liebelei
5 box 11/1
Telefon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
„OBSERVER“ Nr. 95
k. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
— Filiale in Budapest: „Figyelö“ —
Vertretungen in Berlin, Chicago, Genf. London, Newyork, Paris, Rom, Stockholm.
Ausschnitt aus:
Köinische Zeitung
/11907
a
#1 (Wiesbedener Theater.] Adalbert Matkowsky, der Helden¬
oksteller der Berliner Hofbühne, trat in der letzten Woche dreimal als
Rist an unserm Hoftheater auf, und zwar als Egmont, Uriel Acosta
ind Marquis Posa. Ueberall war die glänzende Außenseite seiner Kunst
anzirkennen, seine wundervollen stimmlichen Mittel, das hinreißende
Temperament seines Spiels manche geistvolle Einzelheiten, aber im
ganzen fühlte man doch, daß dieser Declamationsstil, der die Dichtung
nur zu oft in eine Reihe von arienartig im Sinne der alten Oper
zerrifiene Einzelstücke auflöst, für uns überwunden ist. Uebermäßige
Kunstpausen und Fermaten, ein Schwelgen im stimmlichen Wohlklang
störten häufig genug, auch da, wo die unmittelbare Naturkraft des
Künstlers fortreißen konnte. Wenige Tage vorher war Agnes Sormaiclusire
nochmals für einen Abend im Residenztheater eingekehrt. Diesmal wid=Porto.
mete Känstlerin ihr herrliches Talent dem Dienste der Wohlthätigkeit. ahlbar
Es galt, für die kürzlich eröffnete Lungenheilstätte zu Neurod weitere Voraus.
Mittel zusammenzubringe. Director Dr. Rauch stellte sein Theater
Al zur Verfügung, und so bewunderten wir die Darstellerin zunächst in ist das
A der Hauptrolle des Cavallottischen Einacters „Jephias Tochter“ dannt es den
aber vor allem als „süßes Mädel“ in Schnitzlers „Liebelei“, dem
von aller Decadencestimmung freien, stimmungsschweren Drama des
Wiener Dichters. Das Ensemble des Residenztheaters bewährte sichuchtend die
1 an diesem Abend untadelig, und der pecimiäre Erfolg — es kamehrgen¬
Zeitung“)
# gegen 4000.4 ein — überstieg alle Erwartungen.
uuf das gesammte politisché und wirthschaftliche Leben
1##
desein- und Adslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mittheilungen
werden in Wien um 9 Uhr Früh verschickt.
Prospecte gratis und franco.
gor Soldschnen
4. Bureau für
0°
Zeitungsausschnitte und Verlag
der Wissenschaftlichen Revue.
BERLIN N., Auguststr. 87 part.
Telephon Amt III, No. 3051.
Ausschnitt
Teseranm-Aüreren
aus
GOLDSCHMIDT. Augustatr. 87.
Schwfähischer Keerkur, Stungart
19 800.1901
A Pforzheim 17. Ney. Diese Woche gab ein Ensemble
des Darmstädter Hofschauspielpersonals im Saal
bau vor gutbeseztem Hause das erste Stück des Zyrn
wir uus in diesem Winter erfreuen dürfen. 2#
Stückes fiel auf „Liebelei“ von Arthur Schnitzler.
piel, welches der dramatischen Spamerc
hehrt, aber die poctische Kraft an einen würdigerei. S
#rwenden sollen. Die Vorstellung der geshäzten Gäste,
vom lezten Sommer noch im besten Tuchken steben, wer
tadellos und erntete den wärmsten Beifall.?
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Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
— Filiale in Budapest: „Figyelö“ —
Vertretungen in Berlin, Chicago, Genf. London, Newyork, Paris, Rom, Stockholm.
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Köinische Zeitung
/11907
a
#1 (Wiesbedener Theater.] Adalbert Matkowsky, der Helden¬
oksteller der Berliner Hofbühne, trat in der letzten Woche dreimal als
Rist an unserm Hoftheater auf, und zwar als Egmont, Uriel Acosta
ind Marquis Posa. Ueberall war die glänzende Außenseite seiner Kunst
anzirkennen, seine wundervollen stimmlichen Mittel, das hinreißende
Temperament seines Spiels manche geistvolle Einzelheiten, aber im
ganzen fühlte man doch, daß dieser Declamationsstil, der die Dichtung
nur zu oft in eine Reihe von arienartig im Sinne der alten Oper
zerrifiene Einzelstücke auflöst, für uns überwunden ist. Uebermäßige
Kunstpausen und Fermaten, ein Schwelgen im stimmlichen Wohlklang
störten häufig genug, auch da, wo die unmittelbare Naturkraft des
Künstlers fortreißen konnte. Wenige Tage vorher war Agnes Sormaiclusire
nochmals für einen Abend im Residenztheater eingekehrt. Diesmal wid=Porto.
mete Känstlerin ihr herrliches Talent dem Dienste der Wohlthätigkeit. ahlbar
Es galt, für die kürzlich eröffnete Lungenheilstätte zu Neurod weitere Voraus.
Mittel zusammenzubringe. Director Dr. Rauch stellte sein Theater
Al zur Verfügung, und so bewunderten wir die Darstellerin zunächst in ist das
A der Hauptrolle des Cavallottischen Einacters „Jephias Tochter“ dannt es den
aber vor allem als „süßes Mädel“ in Schnitzlers „Liebelei“, dem
von aller Decadencestimmung freien, stimmungsschweren Drama des
Wiener Dichters. Das Ensemble des Residenztheaters bewährte sichuchtend die
1 an diesem Abend untadelig, und der pecimiäre Erfolg — es kamehrgen¬
Zeitung“)
# gegen 4000.4 ein — überstieg alle Erwartungen.
uuf das gesammte politisché und wirthschaftliche Leben
1##
desein- und Adslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mittheilungen
werden in Wien um 9 Uhr Früh verschickt.
Prospecte gratis und franco.
gor Soldschnen
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der Wissenschaftlichen Revue.
BERLIN N., Auguststr. 87 part.
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Ausschnitt
Teseranm-Aüreren
aus
GOLDSCHMIDT. Augustatr. 87.
Schwfähischer Keerkur, Stungart
19 800.1901
A Pforzheim 17. Ney. Diese Woche gab ein Ensemble
des Darmstädter Hofschauspielpersonals im Saal
bau vor gutbeseztem Hause das erste Stück des Zyrn
wir uus in diesem Winter erfreuen dürfen. 2#
Stückes fiel auf „Liebelei“ von Arthur Schnitzler.
piel, welches der dramatischen Spamerc
hehrt, aber die poctische Kraft an einen würdigerei. S
#rwenden sollen. Die Vorstellung der geshäzten Gäste,
vom lezten Sommer noch im besten Tuchken steben, wer
tadellos und erntete den wärmsten Beifall.?