II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 629

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Liebelei
5. I a4
ffen, gnädige Frau
kommen und sind am
und an ihr sonderbares
gen ll, ich hatte sie
gur, weil die Luft mir
Karten spiele
rn Ihren Splvester nicht
wo Sie eigentlich sein
entlich ein!
mit ihm, wenn er nicht
Stunde am liebsten zu¬
da drin sitzt er und
ist ja Ihr Mann.
lvester feiern möchte
Friedmann. Uebrigens
Gesicht sähe. Ich bin
meine todte Freundin war.
ie ja. Das ist einfach
Ihnen, daß es keinen
als mein Mann — ja.
n einmal so. Ich sage
men bleiben, so kommt
Und man verzeiht ein¬
nverzeihliches giebt, wenn
itlich so melancholisch am
wei Stunden später feiern,
mit Ihrem Mann nach
die schönere. Denn bei
darum giebt es nur Feste,
so — man kann Ihnen
erden! Sie wissen ja gar

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nicht, wie jung Sie sind. Während Sie die Geschichte Ihrer verstorbenen
Freundin erzählten — o gnädige Frau ..
Agathe (auf den Himmel weisend): Sie vergessen -
Emil: Nein gnädige Frau; wenn Sie vom Alter reden, das ist
wirklich
Agathe: Koketterie — natürlich. Ja, ich weiß schon, wenn ich
o gewiß, es kostete mich nicht viel Mühe, einen jungen Mann
wollte
vom großen Bären herunterzuholen— vielleicht nur ein Wort.
Emil: Ja, nur ein Wort, nur einen Blick. Diesen zum Beispiel.
Warum gestehen Sie mir 's denn nicht ein, gnädige Frau? Sie sind es,
Sie waren es, die in einer Nacht wie heute mit ihrem Geliebten durch den
Schnee fuhr, während zu Hause die Leute tanzten und Karten spielten. Und
während Sie die Geschichte erzählt haben, glühten Ihre Augen in der Er¬
innerung an jene Nacht.
Agathe: Sie irren sich ganz gewiß. Im übrigen ist das ganz
gleichgiltig, — ob eigene oder fremde Vergangenheit, es ist fern.
Emil: Aber es kann wiederkommen.
Agathe: Was fällt Ihnen ein. Nichts kommt wieder.
Emil: Aber Neues kommt. Wie sagten Sie, gnädige Frau? Bei
jedem Fest kommt es auf das Morgen an; so könnte dieses das schönste sein,
das ich je erlebt habe.
Agathe: Aber!
Emil (faßt ihre Hand): Sie wissen ja nicht, wie schön Sie sind! 0
glauben Sie mir! Wenn man von Jemand geliebt würde wie Sie, da wär'
es wohl der Mühe wert, Alles auf's Spiel zu setzen.
Agathe: Glauben Sie?
Emil: Ich weiß es, ich fühle es! (Sie sind nah nebeneinander; ihre
Lippen begegnen sich, wie zufällig. — In diesem Moment hört das Klavier¬
spiel im Nebenzimmer auf; Emil sieht besorgt nach der Thüre).
Agathe: Nein, es hat's Niemand gesehen.
Emil (verlegen): O
Agathe: Im übrigen — wir könnten beschwören, daß es gar nichts
zu bedeuten hatte.
Emil: Nun ja . . . . gnädige Frau .... (Er will wieder ihre
Hand fassen).
Agathe (sie ihm leicht entziehend): Oder bilden sie sich am Ende
ein, daß Sie es waren, den ich geküßt habe? (Sie tritt vom Fenster weg,
geht zur Thüre, und ohne sich noch einmal umzuwenden, tritt sie in den
Salon.)
Sag N.
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