inde
en.
sdru
e
Im
Fräu
istlien
ch
zende
bei
orhi
Liebelei
5. LiseSe, box 11/2
Se
menenn
Iund der Sklave (Rudolf Christians) weiß die Situation ge=dauer wird diese Komödie trotz des guten Zusammenspieles und
Christians großer Kunst nicht haben.
schickt auszunutzen. Er wird ihr Spielzeug, ein gefährliches. Denn
lei.
Die beiden Stücke aber an einem Abend zusammen herauszt.
H. B.
inem dreiaktigen Schauspielser gibt sich mit der Gunst seiner Herrin nicht zufrieden, er will
bringen, zeigt nicht von gutem Geschmack.
ardt in den Spielplan dersherrschen an Seite der Prinzessin, die gar zu schnell vom
kheaters“ aufnahm, einen nicht tändelnden Mädchen zur reifen Frau hinübergleitet. Er glaubt,
* Bernhard=Rose=Theater. Mit der alten und doch ewig
in dramatische Form ge= er habe sie nun so fest in seinem Banne daß er sich zum Herrscher
liungen Operette „Die Fledermaus“ eröffnete im Bernhard¬
ken glücklichsten Wurf getan. an ihrer Seite aufschwingen könne. Er will sie in recht schwulstigen
Rose=Theater Direktor A. Below mit seinem Operettenensemble
Reden bewegen, den Vater töten zu lassen, der übrigens ein rechter
erfolgreich einen Gastspielzyklus. Abgesehen von kleinen Mängeln,
Behandlung des Themas von
Trottel sein muß, weil er die Seitenspringe seines Töchterchens
war die Aufführung durchweg zufriedenstellend. Die Darsteller
nicht zu verhindern weiß, da erwacht in der Prinzessin die Salome¬
Madeln“ und schönen Wiener
waren ganz und gar bei der Sache und bewiesen nicht allein
natur sie ruft Hiolaka den Peitschenmeister, damit der den
bescheidenes Talent nicht hin¬
Wollen, sondern auch Können. Dasselbe gilt vom Orchester und
„Lieblingssklaven“ ins Jenseits schlägt. Der gewaltsame Schluß
t glücklich auf die wienerische
Chor Gegen die Einsätze ließ sich nichts einwenden. Etwas
des Frl. Lucie Höflich, die ist entschieden von dramatischer Kraft, nur besser hätte er heraus¬
zu zahm war Frl. Wernher als Orlofsky, auc, gefanglich hätte
gearbeitet werden müssen, — aber nicht länger. Die Prinzessin
sie getrost mehr aus sich herausgehen können. Dogegen lieferten
isfiel. So häßlich kleidet und
tchen frisiert sich kein Wiener (Jenny Beingruber) war wohl am Ende ihrer Kraft, denn
gefähr aus wie eine emanzi= die Längen des Stückes mußten mit einer richtigen Aufwendung gute Leistungen n Gesang und Spiel A. Belew als Eisenstein,
sie die Rolle der Christine viel von Lungenkraft überschrien werden. Und darum herum, ein nicht Gertrud Geyersvach als Rosalinde, Marga Beiow in der Rolle
übertrieb demzufolge in der übles Nebenspiel in welchem sich Albert Schindter als Ihibinna, der Adele und Herr Grebin als Frank. Regie und Ausstattung
waren ebenfalls recht hübsch.
ein Eunuch, durch seine komischen Gesten auszeichnete. Die Hand¬
* Rixdorfer Theater. Die Nachbarstadt Rixdorf mit ihrer
lung spielt im Osten heißt es wahrscheinlich Indien. Die Aus¬
Weise. Famos war Grete
riesigen Bevölkerung kann stolz darauf sein, in Julius Türk
keine nrechte Wienerin auf die stattung war gut, die Regie überstieg das Mittelmaß leider nicht.
einen Leiter für das „Rixdorfer Theater“ (leider noch immer
Es wäre wohl mehr aus dem Stücke herauszuholen gewesen, wenn
Sophie Pagay als Katharina
ein Saal=Theater) gefunden zu haben, der nicht nur sein ganzes
der Rotstift des Dramaturgen fleißiger gearbeitet hätte.
auch einen köstlichen Humor
Können sondern auch den besten Willen einsetzt für die Idee,
dem bildungsbedürftigen und kunstfreundlichen Teil der Be¬
Gustav Wied ist uns kein Unbekannter, von seiner Komödie
zeigte als Hans Weiring seine
wohner, wirkliche Kunst zu bieten. Ein Meisterwerk unserer
„Liebe“ hätten wir mehr erwartet. Basmus ist ein so toller
in diskret abgetönter Schat¬
klassischen Literatur, Lessings „Emilig Galotti“ war dem.
Tölpel, wie nur wenige auf der Welt herumlaufen, und mit ihm —
der Ekert einen „liaben Kerl“
Direktor Türk gerade gut genug, um damit die diesjährige
er wurde von Rudolf Christians brillant gespielt — steht und fällt
bis zur Sohle. Auch die Her¬
das Stück. Christine, die Tochter des Hofbesitzers Sören Clausen,
Steinrück verdienen alles Lob.
bei dem in diesem Jahre das Erntefest gefeiert wird, soll Wintersaison zu eröffnen. Und wie hat er es „herausgebracht",
1 Basmuschen“ heiraten, weil ihre Besitzungen nebeneinander wie der technische Ausdruck lautet. Mit so primitiven Mitteln,
Zimmer des alten Violinspie¬
liegen. Aber die Tochter war in der Stadt in Pension und hat wie sie ihm zu Gebote stehen, machts so leicht kein anderer in
J. St—g.
„Bildung“ gelernt. Laost (Heinrich Schroth), der Windhund, gleicher Weise nach. Im Mittelpunkt der Darstellung stand die
verdreht den Eltern und Christine den Kopf, er bringt ihnen Ge=Emilia Galotti des Fräuleins Irmgard Leßmann. Die
schöne juge liche Künstlerin entwickelte Leidenschaft unt Tempe¬
Cheater.
mit sich fortreißend. Man hätte sie dem an¬
schenke aus der Stadt mit, eine Meerschaumspitze, Schokolade und
rament, al¬
rathe“, Drama in zwei Akten;
mutigen liebreizenden Geschöpf kaum zugetraut. Einig
Blumen. Basmus ist ein großer, schlapper Kerl und hat alle
ödie in einem Akte, aus dem
störende wohnheiten beim Atemholen wird sich die junge Dame
Aussicht, von Laost ausgestochen zu werden. Nachdem er unglaub¬
lich viel gegessen, geht er weg, um sich zu erhängen, aber hübsch
vorsichtig, er legt einen Stein unter seine Füße, damit ihm die wohl bald abgewöhnen. Robert Garrison der Bruder
mieden zu danken, daß er den
des Direktors vom Lortzing=Theater, spielte den Marinelli. Er
[Berstl mit seinem Erstlings.
ieß. Es war keine reife Arbeit Luft nicht ausgeht. Die starke Stine (Paula Levermann) sieht ihn
Etriebene Hoffnung wird sich di in der Scheune hängen. er wird abgeschnitten und zum Erntefest überragte seine Partner um ein Bedeutendes. Daß er sich einer
n dem Stücke nicht gemacht haben geführt. Erst ist er steif wie ein Stock, als aber das Essen auf= weisen Mäßigung befleißigte und vor Uebertreibungen hütete,
sei ihm besonders angerechnet. Ganz vorzügliche Leistungen
boten auch Hermann Röbbeling als Odoardo Galotti
igen lassen jungen deutscherigetragen wird, entwickelt er wieder seinen ungeheuren Appetit und
[Julius Türk als Angelo, Adalbert Krievat als
nd gute Anlagen besitzt der Autor.] Christines Herz wird gerührt, sie findet die Liebe Basmus' roman¬
tisch, Reden werden gehalten, er wird weiter gefüttert und be¬
kommt nach und nach alles geschenkt, was der Schwerenöter Laost! Prinz, Valerie Raoul als Gräfin Orsina und Elise
on Wilde, das Nachbeten tut ni
an Gaben mitgebracht hat. Der begehrt auf und wird hinausge=[Walter als Claudia Galotti. Selbst die kleineren Rollen
danke von nichtssagenden Redens¬
r0.
Hier einem Palmbaum als Wacht, worsen. Basmus schwingt das Langbein, wird mit einem Male waren gut besetzt. Wir wünschen der Direktion Glück für diese
essin Ihavatrathe spielt mit ihrer
skurz, unhöflich, der Prinzessin it wunderlich mobil, die Verlobung ist fertig. Man konnte berzhaft Saison, sie verdient es reichlich.
: Interesse. Sie tändelt mit ihn, lachen, mit Beifall wurde nicht gekargt, aber eine längere Lebens¬
en.
sdru
e
Im
Fräu
istlien
ch
zende
bei
orhi
Liebelei
5. LiseSe, box 11/2
Se
menenn
Iund der Sklave (Rudolf Christians) weiß die Situation ge=dauer wird diese Komödie trotz des guten Zusammenspieles und
Christians großer Kunst nicht haben.
schickt auszunutzen. Er wird ihr Spielzeug, ein gefährliches. Denn
lei.
Die beiden Stücke aber an einem Abend zusammen herauszt.
H. B.
inem dreiaktigen Schauspielser gibt sich mit der Gunst seiner Herrin nicht zufrieden, er will
bringen, zeigt nicht von gutem Geschmack.
ardt in den Spielplan dersherrschen an Seite der Prinzessin, die gar zu schnell vom
kheaters“ aufnahm, einen nicht tändelnden Mädchen zur reifen Frau hinübergleitet. Er glaubt,
* Bernhard=Rose=Theater. Mit der alten und doch ewig
in dramatische Form ge= er habe sie nun so fest in seinem Banne daß er sich zum Herrscher
liungen Operette „Die Fledermaus“ eröffnete im Bernhard¬
ken glücklichsten Wurf getan. an ihrer Seite aufschwingen könne. Er will sie in recht schwulstigen
Rose=Theater Direktor A. Below mit seinem Operettenensemble
Reden bewegen, den Vater töten zu lassen, der übrigens ein rechter
erfolgreich einen Gastspielzyklus. Abgesehen von kleinen Mängeln,
Behandlung des Themas von
Trottel sein muß, weil er die Seitenspringe seines Töchterchens
war die Aufführung durchweg zufriedenstellend. Die Darsteller
nicht zu verhindern weiß, da erwacht in der Prinzessin die Salome¬
Madeln“ und schönen Wiener
waren ganz und gar bei der Sache und bewiesen nicht allein
natur sie ruft Hiolaka den Peitschenmeister, damit der den
bescheidenes Talent nicht hin¬
Wollen, sondern auch Können. Dasselbe gilt vom Orchester und
„Lieblingssklaven“ ins Jenseits schlägt. Der gewaltsame Schluß
t glücklich auf die wienerische
Chor Gegen die Einsätze ließ sich nichts einwenden. Etwas
des Frl. Lucie Höflich, die ist entschieden von dramatischer Kraft, nur besser hätte er heraus¬
zu zahm war Frl. Wernher als Orlofsky, auc, gefanglich hätte
gearbeitet werden müssen, — aber nicht länger. Die Prinzessin
sie getrost mehr aus sich herausgehen können. Dogegen lieferten
isfiel. So häßlich kleidet und
tchen frisiert sich kein Wiener (Jenny Beingruber) war wohl am Ende ihrer Kraft, denn
gefähr aus wie eine emanzi= die Längen des Stückes mußten mit einer richtigen Aufwendung gute Leistungen n Gesang und Spiel A. Belew als Eisenstein,
sie die Rolle der Christine viel von Lungenkraft überschrien werden. Und darum herum, ein nicht Gertrud Geyersvach als Rosalinde, Marga Beiow in der Rolle
übertrieb demzufolge in der übles Nebenspiel in welchem sich Albert Schindter als Ihibinna, der Adele und Herr Grebin als Frank. Regie und Ausstattung
waren ebenfalls recht hübsch.
ein Eunuch, durch seine komischen Gesten auszeichnete. Die Hand¬
* Rixdorfer Theater. Die Nachbarstadt Rixdorf mit ihrer
lung spielt im Osten heißt es wahrscheinlich Indien. Die Aus¬
Weise. Famos war Grete
riesigen Bevölkerung kann stolz darauf sein, in Julius Türk
keine nrechte Wienerin auf die stattung war gut, die Regie überstieg das Mittelmaß leider nicht.
einen Leiter für das „Rixdorfer Theater“ (leider noch immer
Es wäre wohl mehr aus dem Stücke herauszuholen gewesen, wenn
Sophie Pagay als Katharina
ein Saal=Theater) gefunden zu haben, der nicht nur sein ganzes
der Rotstift des Dramaturgen fleißiger gearbeitet hätte.
auch einen köstlichen Humor
Können sondern auch den besten Willen einsetzt für die Idee,
dem bildungsbedürftigen und kunstfreundlichen Teil der Be¬
Gustav Wied ist uns kein Unbekannter, von seiner Komödie
zeigte als Hans Weiring seine
wohner, wirkliche Kunst zu bieten. Ein Meisterwerk unserer
„Liebe“ hätten wir mehr erwartet. Basmus ist ein so toller
in diskret abgetönter Schat¬
klassischen Literatur, Lessings „Emilig Galotti“ war dem.
Tölpel, wie nur wenige auf der Welt herumlaufen, und mit ihm —
der Ekert einen „liaben Kerl“
Direktor Türk gerade gut genug, um damit die diesjährige
er wurde von Rudolf Christians brillant gespielt — steht und fällt
bis zur Sohle. Auch die Her¬
das Stück. Christine, die Tochter des Hofbesitzers Sören Clausen,
Steinrück verdienen alles Lob.
bei dem in diesem Jahre das Erntefest gefeiert wird, soll Wintersaison zu eröffnen. Und wie hat er es „herausgebracht",
1 Basmuschen“ heiraten, weil ihre Besitzungen nebeneinander wie der technische Ausdruck lautet. Mit so primitiven Mitteln,
Zimmer des alten Violinspie¬
liegen. Aber die Tochter war in der Stadt in Pension und hat wie sie ihm zu Gebote stehen, machts so leicht kein anderer in
J. St—g.
„Bildung“ gelernt. Laost (Heinrich Schroth), der Windhund, gleicher Weise nach. Im Mittelpunkt der Darstellung stand die
verdreht den Eltern und Christine den Kopf, er bringt ihnen Ge=Emilia Galotti des Fräuleins Irmgard Leßmann. Die
schöne juge liche Künstlerin entwickelte Leidenschaft unt Tempe¬
Cheater.
mit sich fortreißend. Man hätte sie dem an¬
schenke aus der Stadt mit, eine Meerschaumspitze, Schokolade und
rament, al¬
rathe“, Drama in zwei Akten;
mutigen liebreizenden Geschöpf kaum zugetraut. Einig
Blumen. Basmus ist ein großer, schlapper Kerl und hat alle
ödie in einem Akte, aus dem
störende wohnheiten beim Atemholen wird sich die junge Dame
Aussicht, von Laost ausgestochen zu werden. Nachdem er unglaub¬
lich viel gegessen, geht er weg, um sich zu erhängen, aber hübsch
vorsichtig, er legt einen Stein unter seine Füße, damit ihm die wohl bald abgewöhnen. Robert Garrison der Bruder
mieden zu danken, daß er den
des Direktors vom Lortzing=Theater, spielte den Marinelli. Er
[Berstl mit seinem Erstlings.
ieß. Es war keine reife Arbeit Luft nicht ausgeht. Die starke Stine (Paula Levermann) sieht ihn
Etriebene Hoffnung wird sich di in der Scheune hängen. er wird abgeschnitten und zum Erntefest überragte seine Partner um ein Bedeutendes. Daß er sich einer
n dem Stücke nicht gemacht haben geführt. Erst ist er steif wie ein Stock, als aber das Essen auf= weisen Mäßigung befleißigte und vor Uebertreibungen hütete,
sei ihm besonders angerechnet. Ganz vorzügliche Leistungen
boten auch Hermann Röbbeling als Odoardo Galotti
igen lassen jungen deutscherigetragen wird, entwickelt er wieder seinen ungeheuren Appetit und
[Julius Türk als Angelo, Adalbert Krievat als
nd gute Anlagen besitzt der Autor.] Christines Herz wird gerührt, sie findet die Liebe Basmus' roman¬
tisch, Reden werden gehalten, er wird weiter gefüttert und be¬
kommt nach und nach alles geschenkt, was der Schwerenöter Laost! Prinz, Valerie Raoul als Gräfin Orsina und Elise
on Wilde, das Nachbeten tut ni
an Gaben mitgebracht hat. Der begehrt auf und wird hinausge=[Walter als Claudia Galotti. Selbst die kleineren Rollen
danke von nichtssagenden Redens¬
r0.
Hier einem Palmbaum als Wacht, worsen. Basmus schwingt das Langbein, wird mit einem Male waren gut besetzt. Wir wünschen der Direktion Glück für diese
essin Ihavatrathe spielt mit ihrer
skurz, unhöflich, der Prinzessin it wunderlich mobil, die Verlobung ist fertig. Man konnte berzhaft Saison, sie verdient es reichlich.
: Interesse. Sie tändelt mit ihn, lachen, mit Beifall wurde nicht gekargt, aber eine längere Lebens¬