II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 768

Liebel
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5. Llebelei
Senen ene een
gebung, in ihrem innigen und doch zurückhaftenden Wesen, Parsteltnnesmitteln, die zur richtigen Verkörperung der

adtihrate.
in ihrem seligen und doch schmerzlichen Glücke. Auch ihr Spottoogeswirtin“ führen: aber Hansi Niese besitzt neben
tragischer Untergang, selbst wenn man ihn nicht für
Lemperamant und übersprudelnder Lustigkeit, neben keck¬
n Absichebesonner.“
ven Sami Mies
notwendig und psychologisch gerechtfertigt halten wollte,
#nialer Leichtigleit in Miene und Geste auch jene Ur¬
der
ist dich im Wesen etwas anderes, als die rührselige
hat Artin Schmi#r seinen arstin
##ünglichfeit, Wandlungsfähigkeit in Ernst und Scherz, bens
T##g#die des hersömmlichen Vorstadtmädels; sie streift
#e man seinerzeit an Pepi Gallmeyer bewunderte —
und er de #ch
Ersöl
in ahren tieseren, echt mädchenhaften Regungen einas an
und diese Eigenschaften ermöglichen ihr auch die große
rn wahl einige
die Gefildr, woraus die Mädchen der Gortheschen Jugend¬
fünung a¬
Gefühlskunst, mit der Christins dargestellt werden muß,
zeit stammen, sie ist eine weibliche Figur, die mehr
, daß ein
und die sie auch namentlich im letzten Akte in her¬
der Literatur im allgemeinen, als einem bestimmten Genre
vrragender und wirksamer Weise zum Ausdruck brachte,
hinem Blaßsen.
verselben angehört. Auch was der alte Musiker, Chri¬
tüten u
oe allzusehr ihr ürtigenstes Gebiet zu verlassen und
am, mrauh stinens Vater, spricht ist woll eine Debenspmtlosophie,
alzu fühlbar über die Grenzen ihrer Persönlichkeit und
Hengen. Imeiregug
die den Wiener niederen Ständen ankiebt, aber sie hat
irer natürlichen Ausdrucksmittel, die zarteren und wei¬
von ihen auch doch einen tieseren pfychologischen Untergrund; auch der
cheren Empfindungen widerstreben, hinauszugreisen Weit
ie doch um einr
Wiener Typus des leichtsinnig=schwärmerischen Fritz ist
bisser liegi ihr die heitere Annie in der Komödie „Ab¬
d al#n etwas anders geartet, als #r sonnt auf diesem Boden
stieds=Souper“, die von Schnitzler wohl etwas in fran¬
hieachst, und es ist mit großer Feinheit gezeichnet, wie
ziischem Geiste gedacht ist, aber von Frau Niese ins
hand
zn tum Liebe zu Christine, die ahm anfungs nur ein Spiel
Porb=Wienerische gezogen wurde mit einer urwüchsigen
im eLwgat, ablr in aus dem bloßen Sinnenleben in sein tiefstes Gemüt
und unnochahmlichen Laune und Drolligkeit, die ihres¬
r# und Femüuten eer des hinemwächst. Dammt heaßjichtige ich jedoch keineswegs
gleschen sucht.
ertück hmurg vm ann Schnitzters Eigenart zu rürteln, die tief im Wiener
Was die [Ritspiekenden betrift 1) sund Derr Lips¬
Vertieane a srlenm nden wurzelt, und wodurch er unter den junge in öster¬
###t in der von ihm schon wiederholt gespielten und
auschischen Dichtern den imenenmart elatteicht d. Wiener
wirm und präch ig charakterisierten Rolle der alen
tige einrchn munshchen
bramatische Kunst am persönlichsten vertritt: aber es ist
Vielinspielers Weiring, sowie Fräulein Braun als
ein siches Enfült. Fimr min Poriar
nicht das Gesicht von Alt=Wien mit seiner Heiterkeit,
feihe Wiener Modi#in dure imperamenivolles Spiel
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Tarsachenr tatt alller hurinltesscham
einem Frohsinn und seiner Leichtlebigkeit, das uns aus
#####orzuheben Auch Derr Dr. Kraus gab den seutte
#einen Dichtungen entgegenschaut, sondern das Wien um
mertal Zgehuchten Liebhaber Fritz besonders insder
statt der Enisseme iu aaus masr Wenton des Bahrhenner
Abschiedsszene zn Christine mit richtiger Empfdung;
„süßze sin Unucter in er¬
Die Rolle der Christine Weiring in Liebelei“ liegt
eine gute Episodeufigur war Fräulein von Schwei
inund ## allerdings sehn abseits non ven W#n und den shauf als Frau Binder Ihre neunjährige Toch##
ee
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