II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1065

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tten der von Fritz wies sich am gestrigen Abend tatsächlich als eine sehr
beachtenswerte „Menschendarstellerin“, man hatte
sten Mal ein von
es Motiv auf. de“die Empfindung, daß sie ihre Rolle wirklich durch¬
nennen könnt zlebte. Die gesangliche Leistung war anfänglich
Vorspiel, das, ## etwas matt, namentlich klangen die Töne der hohe¬
Christinenren Mittellage belegt, doch erhob sich der Gesang im
Laufe des Abends zu einer Tiefe der Empfindung
zweiten Akt ein.
und Krafi der Leidenschaft, die kaum noch übertrof¬
nd Christine aus
fen werden konnte. Frau Walleni hat in der Chri¬
erreicht. Hie¬
stine eine ihrer künstlerischen Individualität offen¬
en Sprache keine
bar ganz besonders zusagende Aufgabe gefunden, wie
muß es ihm zu
ikalischer Drama ihr uberhaupt solche naiv=sentimentale Charaktere
on Fritzens Wor= besonders gut „liegen“. Der Fritz darf als eine ganz
ie motivische Ver= hervorragende Leistung Battistis bezeichnet wer¬
schlusse in starker den, der namentlich auch stimmlich gut disponiert
o („O Gott, wie war, so daß das hohe h noch voll und glänzend war.
öhepunkt zu er¬
Eine bessere Vertretung als das Paar Theodor=Mizi
durch Fleischer und Frl. Garden findet, kann
Aktes darf man
schlechterdings überhaupt nicht gedacht werden. In
Musiknummer der
der an sich nicht sonderlich dankbaren Partie des
Gedankengang ha¬
alten Weiring zeigte Moest, der wundervoll sang,
dritten Akt des
nnhäusers Rom¬
wieder sein eminentes Charakterisierungsvermögen:
der Alte erschien am Schlusse wahrhaft als eine tra¬
er Trauermarsch
gische Gestalt, mit der man tiefstes Mitgefühl hatten
orbilde gedient:
Mit der Partie der Frau Binder sund sich Frau
nzes Leben noch
Schmid=Hammerstein durchaus angemessen ab
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Bitte Rückseite beachten!
Telephon 12.801.
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I. österr. behördl. konz. Unternehmen für
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Wien, I, Konkordiaplatz 4.
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in Berlin, Basel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
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New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Quellenangabe ohne Gewähr).
Ausschnitt aus:
Der Humerist, We..
19.9011911
vom:
Hannover'scher Cheaterbrief.
In der Hofoper gefiel Franz Neumanns Vertonung von
Artur Schnitzlers Schaulpiel „Liebelei“ sehr durch den allgemeinen
mmgsgehrtt der Mufik wie durch die Innigkeit der Liebes¬
szenen. Auch hier war die Aufführung mit den Herren Battisti
und Fleischer, den Damen Walleni und Garden voll
auf der Höhe.
Peregrinus.
Telephon 12.801.

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New-York, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petere¬
burg, Toronto.
(Oeellenangabe ohne Gewatr.
Ausschnitt aus:
Die Musik, Nahn
vom: Mite
ANNOVER: Die Königliche Oper brachte
1 Franz Neumanns Oper „Liebelei“ (nach
dem gleichnamigen Drama von A. Schnitzler.
in ausgezeichneter Aufführung als örtliche Nö¬
vität heraus. Neumanns Musik zeichnet sich
durch hervorragend gut getroffene Stimmungs¬
schilderung aus, und namentlich ist sein Ge¬
schick zu bewundern, mit dem er den Prosatext,
der die alltäglichsten und im bürgerlichen Leben
gebräuchlichen Redewendungen, Fragen und
Antworten usw. enthält, musikalisch deklamiert.
Die Besetzung war: Frl. Garden (Mizi), Frau
Walleni (Christine) und die Herren Battisti,
Fleischer und Moest, Dirigent Karl Gille,
Regie Matthieu Derichs. Mitte November
folgte eine äußerst sorgfältige Neueinstudierung
von Mozarts „Cosi fan tutte“ ebenfalls von
Gille vorzüglich vorbereitet und geleitet. Die
Damen Kappel, Stein und Garden, sowie
die Herren Fleischer, ter Meer und Moest
konnten, wenn man von kleinen Unzulänglich¬
keiten absieht, hohen Ansprüchen genügen.
L. Wuthmann