II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1297

5. Liebelei
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##igliches=Schauspielhaus. Nach einer Pause von
mehreren Jahren sahen wir Schnitzlers Liebelei von
nteuem. Das erstemal
aeter mit der
Agnes Sorma. Wie sie als Christine auf die=Bahne kam,
unter ihrem Strohhnt ein liebes rundes, rosiges Gesichtel.
das ganze Desen leuchtend, kosend, von der Liebe der Wir#er
Mädel so erfüllt wie ein Tantropfen von der Sonne — das
wird wohl teiner vergessen. Dann kam, vor ##wa 5 Jahren,
das Hostheater mit einer neuen Aufführung. Die Wirkung
wer eine Trauer ohne Süßigkeit, ohne Lyrik. Aber nimm
dem Drama Schnitzlers die träumerische, kosende.
schmeichelnde Stimmung, und du behältst ein ziemlich
dürstiges Ding. Es fehlte die Wiener Fröhlichkeit, die den
Gegensatz zur Wiener Schwermut bildet. Diesmal war die
Wirkung besser erreicht. Ganz freilich kam die fingende
Melodie auch diesmal nicht zum Ausdruck, die durch das
Stück gehauchten zarten, leisen Wiener Walzerklänge. Es
war in der Aufführung noch zuviel norddeutsche Temperatur,
trotz der Wiener Mundart. In einer Beziehung war
allerdings eine wirklich warme, herzige, sonnige Nafürlich¬
keit erreicht: in der Mizzi von Aurelia Jank. Wer
hat nur daran gedacht, diese frische, warmblütige Dar¬
stellerin vor der Zeit ziehen zu lassen? Ein Glück, daß sie
uns erhalten bleibt. Um Alice Verden als Christine
schwebt ein zu kühler Hauch. Sie ist zu sachlich, zu ver¬
standesmäßig, als daß ihr einer die Todessehnsucht am
Schluß des Stückes glauben könnte. Zu diesem Todesgang
stürzt vielleicht in hemmungslosem Schmerz die sinnliche,
tief erschütterte Gefühls natur, die plötzlich erkennt, daß
sie dem Gelleblen nicht alles war, ein Wesen, das in jeder
Regung Weib und nur Weib, Weib bis zur Übersteigerung
ihres Wesens ist. Alice Verden ist sein, biegsam, klug,
künstlerisch untadelhaft, aber diese Weiblichkeit ist ihr nun
mal nicht gegeben oder — sie ist darüber hinausgeglitten.
Bei ihr wußte man ja nicht einmal, ob sich Christine ihrem
Fritz in Liebe geschenkt habe. Eine reizende Gonvernante
ist aber Schnitzlers Christine nicht Die beiden Jjungen
Leute“ gaben Kleinoschegg und Wierth (der erst¬
genannte hätte vielleicht etwas eleganter sein können), den
Musikus spielte Fischer mit hoher Einfachheit, die Wiener
Frau aus dem Mittelstand gab Marimiliane Bleib¬
treu, Mehnert trug in der einzigen Szene, die ihm
hier beschieden ist, den starrenden eisigen Schreck in die
sorglose Genießerfrende des Junggesellenheims.
Beifall für alle Mitwirkenden war sehrrt-SadSg in
auch heute noch Schnitzkers lehensfrischest's Werk. r.
Pesti Napló, Budapest
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nem kophaté. Ez volt tehät a bécsi vendégeknek
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jähoz ajändskozta meg öket exzel e, közönseg;
nem Lessing Nathan-jähoz; nem Echegaray Ga¬
leotto-jähoz! Biz ez kissé különös. Az els6 fel¬
vonos utän végig is néztünk a földszinten, pä¬
holyokon es fölsöbb emeleteken. Häß ax, a mely
a szinhäzban volt, nem a mi közönségünk. Barns
es szürke közönség. Az urak kalapjuk szelèt rägi¬
csäljäk; a hölgyek papirböl 6vatosan kihüvelge¬
zett szukorkäilat. Es mindnyäjan beszeinek.
zeibongnak. A müclczet dital okozott emd#rio
nak nyoma sem arczukon. Nem malatnak:
unatkoznak; itt létcznek. Kezdjük erteni ####
häzate. Pedig hät Mayen Mari kisasezony nag
szépen jätszotta a Miczit, meleg, mély, sivhen
s26ló erzelemmel, egyszerü tormészctestöggel.
Walden ur is jelentékeny alakitäst adott & Lob¬
heimer szerepében. Kutschern kisasszony &4 Rom¬
berg ur hatässel adtäk a vig szerelmesek pärjät:
Baumgartner ur, az apa, pedig kitünd erinde
De hät u h# egyszer a darab nem üti meg
Burgszinház nagy müvészetének wertékét, dann
K. 1
ist der Lichelei Mühe umsonst.