Liebelei
2 A. — 4 — —— I
PORTEN
1 drüben von meinem dortigen
I und Farben eingehend geprüft
Stück (siche Abbildg.) 90 Pf.
ene Wagen, von
Deutschlands durch
nto: Berlin 11470
NICKE
EDEICHNBR
Hoftieferant
21, Nahe Ecke Friedrichstraße
ße 59
neifer
Bweck mit
ugengfdsern
genau angepaßt
htigen Augengläser
faturen sofort
Imengfäser
t und Jagd
—
Rosenthaler Straße 45
Neanderstraße 23
Moto und Radio
box 12/8
Anmerkung zur Neueinstudierung von
Schnitzlers „Liebelei“
von
Jürgen Fehling.
Vor dreißig Jahren, fast auf den Kalendertag, am 9. Oktober 1895,
war im Wiener Burgtheater die Uraufführung von Schnitzlers Liebelei.
Die Dichtung ist im ganzen deutschsprechenden Theaterbezirk
immer wieder gespielt. Sie ist auf dem Balkan, in Rußland und
Amerika eingebürgert. Es gibt eine japanische Ubersetzung.
Wer heute diese feingearbeitete Partitur in die Hand nimmt,
wird nicht mehr durch die Thematik gefesselt. Vorderhaus —
Hinterhaus, klimatische Psychologie, naturalistische Pointillierung
empfangen nicht mehr unsere Dankbarkeit. Sie sind inzwischen
selbstverständlicher Besitz geworden.
Heute klingen diese Noten fast wie ein Volksstück. Die Zeit
hat uns in die richtige Distanz zu dieser Dichtung gebracht, d. h.
die Dichtung findet uns über Thema und These hinweg bereit das
dichterische Aroma rein zu schmecken. Das Verhältnis der Umwelt
zu jedem Theaterwerk, das in Inhalt oder auch nur Attitüde dem
Bisherigen ein Neues hinzufügt, ist im Anfang immer egoistisch,
d. h. unkünstlerisch. Es ist die reizvolle und zugleich brutale
Eigenschaft der Bühne, daß sie unter dem Neuen sich jedesmal
zur Tribüne wandelt. Die heute schon im Unterbewußtsein des
Publikums abgelagerten Dinge der Technik des jungen Schnitzler
geben den Blick frei für den poetischen Gehalt dieser Sache an
Genußreiche Stunden im eigenen Heim bringen die Hauskonzerte, zu denen das
unerschöpfliche Schallplatten-Repertoire der Deutschen Grammophon-Aktiengesellschaft, Berlin,
mit den Schutzmarken „Grammophon“ — „Die Stimme seines Herrn“, das viel¬
seitigste Programm, das man sich denken kann, liefert. — Aus fast allen bekannten Opern
sind die Hauptpartien von den bedeutendsten Künsilern der Well, wie z. B. von Caruso,
für diese Schallp’alten gesungen worden. Auch klarsische und moderne Orchesterwerke,
selbst die größien Symphonien, werden unter Leilung unserer berühmtesten Dirigenten
von allerersten Orchestern in unvergleichlicher Tonschönheit und Klangwirkung wiedergegeben.
Alle Platten und auch die ausgezeichneten „Gramola“-Musik-Instrumente werden
bereitwilligst vorgeführt im Grammophon-Spezialhaus, Berlin W So, Tauentzien¬
straße 13 (an der Kaiser-Wilhelm-Gedächfniskirche) und Berlin W8, Friedrichstrobe 189
(zwischen Kronen- und Mohrenstrebe).
Aw. Schi. 3. 282050.
2 A. — 4 — —— I
PORTEN
1 drüben von meinem dortigen
I und Farben eingehend geprüft
Stück (siche Abbildg.) 90 Pf.
ene Wagen, von
Deutschlands durch
nto: Berlin 11470
NICKE
EDEICHNBR
Hoftieferant
21, Nahe Ecke Friedrichstraße
ße 59
neifer
Bweck mit
ugengfdsern
genau angepaßt
htigen Augengläser
faturen sofort
Imengfäser
t und Jagd
—
Rosenthaler Straße 45
Neanderstraße 23
Moto und Radio
box 12/8
Anmerkung zur Neueinstudierung von
Schnitzlers „Liebelei“
von
Jürgen Fehling.
Vor dreißig Jahren, fast auf den Kalendertag, am 9. Oktober 1895,
war im Wiener Burgtheater die Uraufführung von Schnitzlers Liebelei.
Die Dichtung ist im ganzen deutschsprechenden Theaterbezirk
immer wieder gespielt. Sie ist auf dem Balkan, in Rußland und
Amerika eingebürgert. Es gibt eine japanische Ubersetzung.
Wer heute diese feingearbeitete Partitur in die Hand nimmt,
wird nicht mehr durch die Thematik gefesselt. Vorderhaus —
Hinterhaus, klimatische Psychologie, naturalistische Pointillierung
empfangen nicht mehr unsere Dankbarkeit. Sie sind inzwischen
selbstverständlicher Besitz geworden.
Heute klingen diese Noten fast wie ein Volksstück. Die Zeit
hat uns in die richtige Distanz zu dieser Dichtung gebracht, d. h.
die Dichtung findet uns über Thema und These hinweg bereit das
dichterische Aroma rein zu schmecken. Das Verhältnis der Umwelt
zu jedem Theaterwerk, das in Inhalt oder auch nur Attitüde dem
Bisherigen ein Neues hinzufügt, ist im Anfang immer egoistisch,
d. h. unkünstlerisch. Es ist die reizvolle und zugleich brutale
Eigenschaft der Bühne, daß sie unter dem Neuen sich jedesmal
zur Tribüne wandelt. Die heute schon im Unterbewußtsein des
Publikums abgelagerten Dinge der Technik des jungen Schnitzler
geben den Blick frei für den poetischen Gehalt dieser Sache an
Genußreiche Stunden im eigenen Heim bringen die Hauskonzerte, zu denen das
unerschöpfliche Schallplatten-Repertoire der Deutschen Grammophon-Aktiengesellschaft, Berlin,
mit den Schutzmarken „Grammophon“ — „Die Stimme seines Herrn“, das viel¬
seitigste Programm, das man sich denken kann, liefert. — Aus fast allen bekannten Opern
sind die Hauptpartien von den bedeutendsten Künsilern der Well, wie z. B. von Caruso,
für diese Schallp’alten gesungen worden. Auch klarsische und moderne Orchesterwerke,
selbst die größien Symphonien, werden unter Leilung unserer berühmtesten Dirigenten
von allerersten Orchestern in unvergleichlicher Tonschönheit und Klangwirkung wiedergegeben.
Alle Platten und auch die ausgezeichneten „Gramola“-Musik-Instrumente werden
bereitwilligst vorgeführt im Grammophon-Spezialhaus, Berlin W So, Tauentzien¬
straße 13 (an der Kaiser-Wilhelm-Gedächfniskirche) und Berlin W8, Friedrichstrobe 189
(zwischen Kronen- und Mohrenstrebe).
Aw. Schi. 3. 282050.