II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1446

Liebelei
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sich. Und ich glaube, es stellt sich heraus, daß dieser Gehalt
stark genug ist, um reiner und nicht weniger lebendig wirken zu
können als jener auf egoistischem Connex beruhende Kurzschluß,
der vor einem Menschenalter in die Zuschauer zündete.
Genau in der Mitte des Buches steht die Vokabel „der
Schubert“ Liebelei ist der letzte Ausklang jener zauberischen
Stimmen, die wir mit diesem Namen benennen. Das ist ein großes
Wort. Aber es handelt sich auch um einen großen und teuren
Gegenstand und der heißt Wien. Die erschütternde Gebärde der
Schubertschen Gefühlsfrömmigkeit spiegelt noch leise in den Sätzen
dieser Dichtung und gibt ihr über den Naturalismus hinaus
Daseinskraft.
Der Ton verbundener und verbindlicher Innigkeit und Schwer¬
mut, den Schnitzler in seinem späteren Weik in dieser Reinheit
nicht festzuhalten vermochte, bleibt schön und gültig in einer Zeit,
die peinlicher — nicht reinlicher — instrumentiert, und die süße
Melodie von 150 Wiener Jahren von unerbittlicheren Geräuschen
verdrängen ließ.
Nach dem Gesagten mag es kühn erscheinen, dies Stück auch
von Nichtösterreichern spielen zu lassen. Mir aber wird solches
durch den Radius des Schnitzlerschen Dichtertalentes gerechtfertigt.
Der Wiener Tonfall ist in dieser Dichtung eine Mundart.
des Herzens, nicht nur der Zunge. Es gilt das Wien, das
überall ist, wo befanzene Lust anmutig und wehmütig diese
zerbrechlichen Erdendinge berührt.
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