Liebelei
box 13/8
ereen en en eneneeneene
Telefon 12801.
#. 4 O. Enternehmen für Zeitung-Ausschnitte
Ausschnitt
Nr. 39
„OBSERVER“
österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Persenalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
— Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefsring 31 a.
usschnitt aus: Das Kleine Journal (Berin)
om 1- JUN. 1898
Und alle diese pittoresken Häuser und Häuschen, die breiten
ven Menschen wimmelnden Avenuen, die von Wiener Militär nusik
hdurchklungen werden, sind nur so Schmuckwerk, Perlschnürchen und
Weschmeide der eigentlichen Jubiläumsausstellung, die von derk
Hier ist das
gigantischen Kuypel der Rotunde überwölbt ist.
kgroße Panorama der Industrie und des Gewerbes aufgestellt, wie
sie sich seit 1848 unter der fünfzigjährigen Regierungszeit Kaiser?
Franz Josefs I. entwickelt haben. Der riesige, für Ausstellungs¬
zwecke ibeale Raum ist bis auf den letzten Quadratmeter aus¬
genützt, und zwar mit so geschickter Anordnung, daß Alles!
zur Geltung kommt. Hier prunkt die Wiener Seiden¬
Toilettenkunst, die
industrie und die Stickerei,
Anmuth der Wiener Mode, die Möbellischlerei, die Perlmuttee
industrie, die Bild„, üerei, die Wienek Frisirkuns, die Wäsche
konfektion das Metallgewerbe, die Elektrotechnik, kurz alles Das
wat dem modernen -Gewerbe den Stempel giebi. Viel, vi
unüberschaulich viel und in Allem interessant. Es liegt eine eigene
Grazie darin, wie die Dinge da gezeigt werden. Ueberall hübsche#
junge Wiener Mädel, freundlich und lieb. Man denkt an Schuitle#####
„Liebelei.“ Und dann draußen im Park des Praters. Wie nett#t
ist hier Das Gebäude der Wiener Bäckerei mit dem großen Lauben=*
gang. Ein warmer Düft von frischen Wiener Kipfeln, durchsetz
Evom süßen Geruch der Sacher= und Linzertorte, schlägt!
Einem angenehm entgegen, und man muß naschen, wenn
man auch nicht ein bischen Hunger haf I.
Bezugs-Bedingungen.
fl. 7.50
50 Zeitungsausschnitte (Artikel oder Notizen)
inclusive
100
Porto.
92
Zahlbar
55.— im Voraus
500
„ 100.—
1000
Im Gegensatze zu anderen Bureaux für Zeitungsausschnitte ist das
auch steht es den
Abonnement durch keine bestimmte Zeitdauer begrenzt;
Aboninenten frei die aufgegebenen Theinen zu ergänzen oder zu ändern.
ereneemerageenre
Telefon 12801
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
M105
—
„OBSERVER“
Nr. 49
I. österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
— Filiale in Budapest: „Figyelö“, Vill. Josefsring 31 a.
Ausschnitt aus:
Borüner Borsehbeurier
o #1%
— Der bekannte münchener Theaterprozeß Me߬
thaler contra Bluhm und Häule dürfte in erster¬
Instanz gegen Ende dieses Jahres sein Ende erreichen.
Die zahlreichen Zeugen= und Sachverständigen=Ver¬
Fehmungen gehen heute dem Abschluß entgegen. Wir
brachten s. Z. die Notiz, daß Meßthaler in diesem
Prozeß Beweis dafür anbot, der Theaterscandal am
29. October 1896 sei von seinem Directionsnachfolger
Herrn Victor Naumann in Scene gesetzt gewesen.
Herr Victor Naumann erklärte in eine Erwiderung,
Meßthaler's Behauptung für eine unrichtige. Die in
dieser Sache vernommene Zeugin sagte am 19. April er.
unter Eid aus: „der Theaterscandal ging aus, wie ich
weiß, von Herrn Victor Naumann, Graf Alfred zur
Lippe, Baron Otte von Blohme; wenigstens weiß ich,
daß diese drei Billets gekauft und diese in großer An¬
zahl gekauften Billets verschenkt haben.“ Ueber eine
frühere Opposition, die gegen Meßthaler in Scene
gesetzt war äußerte ein anderer beeidigter Zeuge,
„daß das Stück „Liebelei“ auf vorherige Be¬
stellung“ ausgezicht würde. Am Vormittag vor
der Aufführung des Stückes wurde eine Anzahl
Billets vertheilt an Leute, welche dies Auszischen be¬
sorgen sollten. An diesem Austheilen waren in erster
Linie betheiligt der Beklagte Bluhm und der Redacteur
des „Münchener Tageblatts“ Otto von Breckwitz.“
Eine andere Zeugin äußerte unter Eid: „Meßthaler
hatte während seiner Theaterleitung sehr viele Feinde,
und zwar glaube ich, weil er wenig zugänglich und
Setwas barschswar. Hinter seinem Rücken wurde sehr
Für
1# viel über ihn geschimpft, aber mir ist nicht erinnerlich,)
20(daß ihm persönlich gegenüber das Personal es an dem
500nöthigen Respect und Gehorsam hätte fehlen lassen.“.
„ 1000Herr Director Meßthaler weilt z. Z. in Berlin und
beabsichtigt kommende Saison wieder eine Direction
Abonnezzu übernehmen. Scsmmmte Zeitdauer bégrenzt:
Abonnenten frei die aufgegebenen Themen zu ergänzen oder)
20
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om 1- JUN. 1898
Und alle diese pittoresken Häuser und Häuschen, die breiten
ven Menschen wimmelnden Avenuen, die von Wiener Militär nusik
hdurchklungen werden, sind nur so Schmuckwerk, Perlschnürchen und
Weschmeide der eigentlichen Jubiläumsausstellung, die von derk
Hier ist das
gigantischen Kuypel der Rotunde überwölbt ist.
kgroße Panorama der Industrie und des Gewerbes aufgestellt, wie
sie sich seit 1848 unter der fünfzigjährigen Regierungszeit Kaiser?
Franz Josefs I. entwickelt haben. Der riesige, für Ausstellungs¬
zwecke ibeale Raum ist bis auf den letzten Quadratmeter aus¬
genützt, und zwar mit so geschickter Anordnung, daß Alles!
zur Geltung kommt. Hier prunkt die Wiener Seiden¬
Toilettenkunst, die
industrie und die Stickerei,
Anmuth der Wiener Mode, die Möbellischlerei, die Perlmuttee
industrie, die Bild„, üerei, die Wienek Frisirkuns, die Wäsche
konfektion das Metallgewerbe, die Elektrotechnik, kurz alles Das
wat dem modernen -Gewerbe den Stempel giebi. Viel, vi
unüberschaulich viel und in Allem interessant. Es liegt eine eigene
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junge Wiener Mädel, freundlich und lieb. Man denkt an Schuitle#####
„Liebelei.“ Und dann draußen im Park des Praters. Wie nett#t
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Evom süßen Geruch der Sacher= und Linzertorte, schlägt!
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thaler contra Bluhm und Häule dürfte in erster¬
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Die zahlreichen Zeugen= und Sachverständigen=Ver¬
Fehmungen gehen heute dem Abschluß entgegen. Wir
brachten s. Z. die Notiz, daß Meßthaler in diesem
Prozeß Beweis dafür anbot, der Theaterscandal am
29. October 1896 sei von seinem Directionsnachfolger
Herrn Victor Naumann in Scene gesetzt gewesen.
Herr Victor Naumann erklärte in eine Erwiderung,
Meßthaler's Behauptung für eine unrichtige. Die in
dieser Sache vernommene Zeugin sagte am 19. April er.
unter Eid aus: „der Theaterscandal ging aus, wie ich
weiß, von Herrn Victor Naumann, Graf Alfred zur
Lippe, Baron Otte von Blohme; wenigstens weiß ich,
daß diese drei Billets gekauft und diese in großer An¬
zahl gekauften Billets verschenkt haben.“ Ueber eine
frühere Opposition, die gegen Meßthaler in Scene
gesetzt war äußerte ein anderer beeidigter Zeuge,
„daß das Stück „Liebelei“ auf vorherige Be¬
stellung“ ausgezicht würde. Am Vormittag vor
der Aufführung des Stückes wurde eine Anzahl
Billets vertheilt an Leute, welche dies Auszischen be¬
sorgen sollten. An diesem Austheilen waren in erster
Linie betheiligt der Beklagte Bluhm und der Redacteur
des „Münchener Tageblatts“ Otto von Breckwitz.“
Eine andere Zeugin äußerte unter Eid: „Meßthaler
hatte während seiner Theaterleitung sehr viele Feinde,
und zwar glaube ich, weil er wenig zugänglich und
Setwas barschswar. Hinter seinem Rücken wurde sehr
Für
1# viel über ihn geschimpft, aber mir ist nicht erinnerlich,)
20(daß ihm persönlich gegenüber das Personal es an dem
500nöthigen Respect und Gehorsam hätte fehlen lassen.“.
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