II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1727


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Hans Thimig und Pauia Wessel)
Fritz: „Jerzt bin ich im Garten gewesen und hab’ dich nicht
gefunden, und hab’ wieder nach Hause gehen wollen. Aber plötz¬
lich hat mich eine solche Schnsucht gepackt, eine solche Sehnsucht
nach diesem süßen Gesichterl —
Cbristine: „Is’ wahr?“
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Hugo Thimig (Weiring) und Annie Rosar (Frau Binder)
Weiring. „ und ich hätt’ mich ja am liebsten vor ihr auf
die Knie hingeworfen, sie um Verzeihung bitten, daß ich sie so
gut behütet hab’ vor allen Gefahren — und vor allem Glück!“
Photos Otio Skall
Rechts: Heinrich Schnitzler (Tbeodor), Paula Wessely und Hans 1 bimig
Tbeodor: „Also adieu. Na, was wulst du denn noch?“
Fritz: „Da kann man sich kaum trennen.“
Christine: „Gch’, mach’ dich nur lustig.
Adieu, Christine.“
Tbeodor: „Komm. —
Fritz: „Leb’ wohl!“
Cbristine: „Auf Wiedersehen!“
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Erste Notiz zur „Liebelei“
Das arme Mülel. Das sag’ ich dir gleich: viel kann ich mich
nicht mit Dir a“ geben ... sagt er ihr gleich im Anfang. — Sie
licbt ihn käthchenhaft, abgöttisch. Er sitzt im Parquet; sie auf
der Gallerie. — Beim Kommen sicht sie ihn mit jener schönen
Dame sprechen — mit der er ein Verhältnis hat... Er hat
wegen jener anderen ein Duell... Den Abend vorher bei dem
„armen Mädel“... Am nächsen Tag wird er erschossen
Sie stcht fern, wie er begraben wird; weiß nichts. Jetzt erst
erfährt sie, daß er — wegen einer anderen gestorben... Und
wankt nach Hause.. Er war ihr noch einmal gestorben!
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„Der tapjere Cassian“. Neugebauer, Czepa, Hans Thimig
Zeichnung von Lisl Weil