II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1779

Liebelei
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ennenenen
„OBSERVER
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnitt aus:
Honss Pressburger Tachlal, ressburs
vom:
15. 0KT. 1932
Filhe.
„Liebelei.“
Dieser Film hatte schon zur „stümmen
Zeit“ einen großen Erfolg und es ist festzu¬
stellen, daß das Werk Arthur Schnitzlers
auch in der tönenden Fassung Hanz außer¬
ordentlich wirksam ist. Vielleicht ist nicht
alles echt wienerisch. aber im allgemeinen
ist die damalige Atmosphäre, die immerhin
weit zurückliegt, gut eingefangen. Daß ein
Stück, das eigentlich nicht mehr aktuell ist,
trotzdem unveränderte Anziehungskraft aus¬
übt, beweist die Stärke des inneren Gehalts,
losgelöst — im¬
der — vom Nebensäck
leibt: die bitter¬
mer neu und unvergä
Menschen, die hier
süße Liebe zweier jung
freilich zum tragischen Ende führt.
Hohes Lob gebührt den Darstellern, die
von einem begabten Regisseur mit behutsa¬
mer Hand im Geist des Dichters geführt
werden: Magda Schneider, rührend scheu
und zart, Luise Ullrich als das Mädchen, das
das Leben zu packen versteht, Liebeneiner als
Leutnant, eine hervorragende Leistung, Willi
Eichberg, kräftiger und lebenstüchtiger, fer¬
ner Olga Tschechowa, Paul Otto, Gustav
Gründgens (eine markante Figur).
Der Film ist ein Kunstwerk, wie sie lei
der immer seltener werden.
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POBSERVER
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnift
Kbhie atiuts= rösbung
18. OKT. 1938
vom:
ilmschau

Lustspielpremiere im Kino Uranig.
Nach dem großen wohlverdienten Publi¬
lumserfolg Schnitzlers „Liebelei", welcher
Kunstfilm nur bis-inrmstve=Donnerstag zu
sehen sein wird, bringt das Kino Urania den
Lustspielschlager „Das häßliche Mäd¬
chen“ mit Dolly Haas in der Hauptrolle.
Diesmal spielt sie eine Doppelrolle. Zunächst
präsentiert sie sich als häßliches Mädchen, um
dadurch zu einem Posten in einer Versiche¬
rungsgesellschaft — damit dort kein Flirt die
Arbeit störe — zu gelangen. Otto Wallburg
als Direktor, selbst ein großer Damenzreund,
Max Hansen als ebenbürtiger Partner der
kleinen Dolly Haas bürgen für zwei lustige“
Stunden. Premiere schon am 20. Oktober
1933.